1. Beschreibe dein persönliches Kinojahr 2016 in einem einzigen Wort!
Anstrengend.
2. Bei welchem Film hast du 2016 im Kino am meisten geweint/gelacht/geflucht?
"Hail, Caesar" hat mich im Kino doch sehr genervt. Sinnbefreites Zitieren von Filmklassikern ohne diese wirklich einzuordnen und dazu noch eine sehr anstrengende Inszenierung. Am meisten gelacht habe ich über alles, was Klaus Lemke in "Verfluchte Liebe Deutscher Film" von Dominik Graf und Johannes Sievert gesagt hat. Weinen tue ich im Kino eher selten, aber "Die Mitte der Welt war schon sehr schön, ebenso wie Carol
3. Welcher Filmschaffende ist deine persönliche Neuentdeckung des Jahres?
Er ist leider im Sommer diesen Jahres verstorben, deshalb möchte ich ihn an dieser Stelle nochmal würdigen: Abbas Kiarostami. "Der Geschmack der Kirsche" und Shirin gehören zu den interessantesten Filmen, die ich in diesem Jahr gesehen habe.
4. Auf einer Skala von 1 (Buh!) bis 10 (Wuhu!) - wie gut war das Kinojahr 2016?
Zwischen vier und fünf. Wenig gutes und sehr viel schlechtes.
5. Bei Der traumhafte Weg hab ich Lust auf mehr Filme von Angela Schanelec bekommen.
6. Was war dein größter Fremdschäm/Hype-Moment im Kinojahr 2016?
Neben dem Rap-Battle in Bibi & Tina - Mädchen gegen Jungs sicherlich der Beginn vom eben erwähnten "Der traumhafte Weg". Ein Paar sitzt im sommerlichen Griechenland am Hafen, spielt Gitarre und singt "The Lion Sleeps Tonight". Schöner ist Kino in diesem Jahr nicht mehr geworden.
Der unangenehmste Kino-Moment war, wie eigentlich jedes Jahr, der Besuch des neuen Films von Woody Allen Films Café Society. Der Film war blöd, keine Frage. Doch das Publikum macht das Anschauen wirklich schwierig. Dort sitzt dann das Publikum, welches sich selbst als "Arthouse"-Zuschauer bezeichnet, zum Film ein Glas schlechten Weißwein trinkt und sich sehr wichtig und klug dabei vorkommt, an bestimmten Stellen zu lachen.
7. Welcher ist dein Lieblingsfilm 2016 und warum empfiehlst du ihn?
Meine Nominierungen gehen raus an OfferYouCantRefuse und Razier.
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