Wer hätte das gedacht? Neun Jahre nach seinem Kino-Release erklimmt der Sci-Fi-Thriller Passengers von Morten Tyldum Platz 5 der Netflix-Charts – und das, obwohl sein Ruf nicht der beste ist. Was er zu bieten hat, ist auf jeden Fall Star-Power mit Chris Pratt und Jennifer Lawrence in den Hauptrollen.
Sci-Fi-Flop Passengers stürmt Charts: Darum ist er umstritten
Entweder hat Passengers zahlreiche Fans, die sich den Film noch einmal ansehen wollen, oder das Netflix-Publikum will sich selbst ein Bild machen. In der Vergangenheit hagelte es allerdings negative Kritiken, selbst Hauptdarstellerin Lawrence gab zu, dass sie damals besser auf Adele gehört hätte, die ihr von der Rolle abriet.
Die Sängerin sagte, Weltraumfilme seien die neuen Vampirfilme und damit hatte sie nicht ganz unrecht. Während Twilight massives Stalking romantisierte, wird auch bei Passengers aus brutaler Übergriffigkeit und Manipulation eine Love-Story. Abgesehen davon mangelt es der Geschichte an Tiefe und Spannung, wie in Kritiken auf Rotten Tomatoes zu lesen ist, wo Passengers gerade einmal 30 Prozent Zustimmung erhielt. Dabei hätte der Film durchaus Potenzial gehabt.
Und so sieht der Rest der Netflix-Charts aktuell aus:
- Platz 1: K.O.
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Platz 2: Straw
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Platz 3: Barry Seal - Only in America
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Platz 4: Die schwarze Witwe
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Platz 5: Passengers
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Platz 6: 2 Guns
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Platz 7: Trainwreck: Tragödie beim Astroworld-Festival
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Platz 8: Spider-Man: No Way Home
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Platz 9: Allein mit dir
- Platz 10: Venom: The Last Dance
Darum geht es im Sci-Fi-Film Passengers
Die Ausgangslage von Passengers ist eigentlich spannend, denn auf einem Raumschiff befinden sich mehreren Tausend Menschen im Hyperschlaf. Auf dem Weg zum neuen Planeten wird Preston (Pratt) durch einen Defekt als Einziger frühzeitig aufgeweckt und muss nun sein Leben an Bord des Schiffs verbringen.
Spoiler zum Film: Nach einem Jahr der völligen Einsamkeit beschließt er, Aurora (Lawrence) aufzuwecken, erzählt ihr aber, dass auch sie durch einen Fehler aus dem Hyperschlaf geholt wurde. Nun sind die beiden in dem gigantischen Raumschiff auf sich gestellt.
Bei aller Kritik liefert Passengers starke Weltraumbilder und ein gelungenes Setting, in dem die Einsamkeit spürbar wird. Auch die Chemie zwischen Pratt und Lawrence ist überzeugend, wenngleich die Geschichte es weniger ist.