Millionen Zuschauer lockt Til Schweiger regelmäßig mit seinen Filmen ins Kino. In allen möglichen Genres hat er sich schon versucht. Der heute startende Keinohrhase und Zweiohrküken markiert nun den Beginn seiner Eroberung des Animationsfilms. Bevor Pixar Bankrott anmelden muss, stellen wir uns aber trotzdem die Frage: Was wäre, wenn…? Seit jeher strebt Til Schweiger schließlich gen Westen und damit ist kein Abstecher nach Selfkant gemeint. Von Hollywood träumt der Regisseur, Schauspieler und Produzent offenbar seit einiger Zeit. Mit Inglourious Basterds kam er erstaunlich nahe, doch Hugo Stiglitz blieb unterwegs in einer französischen Taverne stecken.
Wir mögen den frisch gebackenen bzw. geschossenen Hamburger Tatort-Kommissar und erfüllen ihm heute seinen Traum (mit Fortsetzung in den nächsten Tagen). In den folgenden, von Oberlaender überaus authentisch geschweigerten Postern nimmt er endlich die Rolle ein, die ihm gebührt: Til Schweiger wird zum Star prestigeträchtiger Oscar-Hits. Wenn das kein Anreiz für die Casting-Agenten Hollywoods ist…
A Beautiful Mind – Genie und Wahnsinn: Gegen Russell Crowe gibt es eigentlich nichts einzuwenden, aber wer bei “Mit dem Nobelpreis ausgezeichneter Mathematiker” nicht sofort an Til Schweiger denkt, hat offenbar nie das Drehbuch von Zweiohrküken gelesen!
Braveheart: Mel Gibson in allen Ehren, aber die kongeniale Verbindung des rostigen schottischen Dialekts mit einem heimeligen Nuscheln veredelt den freiheitskämpferischen Gestus des William Wallace, wie es ihm zusteht.
Sagen wir es mal so: Den Oscar-Chancen von Brokeback Mountain wäre diese Casting-Entscheidung von L.A. Crash vermutlich entgegengekommen.