brainqueen - Kommentare

Wer's 90 Minuten in der Achterbahn aushält, der kann sich den Film ruhig mal geben - mehr als minder überzeugende_r Protagonist_in sowie 'ne ganz nette Idee inkl. Schockmomente.

Bei manchen Filmen hofft man ja einfach, dass der Abspann 'ne halbe Stunde in Anspruch nehmen wird und man nur noch 3 Minuten bis zum Ende durchhalten muss - vor allem wenn die Protagonistin gefühlte 50% des Films die Kulissen mit ihrem iPad ausleuchtet. Ein paar Pünktchen für die netten Landschaftsaufnahmen zwischendurch. Der Schluss ist ganz ok, verbessert den Gesamteindruck allerdings nicht wesentlich.

"Bist du ok?"
"Nein, ich bin Cherry!" ♥

Ich bin am Ende meiner Kräfte. So viel Langeweile, dümmliche Dialoge und vermeintlich unheimliches Geklimper ertrage ich nicht längerlängerlängerläää...

Würde ich nicht wissen, dass dieser Film auf wahren Begebenheiten beruht, würde ich mir herausnehmen, ein neues Genre zu erfinden: Leichtgläubigkeit.
Es fällt mir wirklich sehr schwer den Film zu bewerten, da ich mich nicht über diesen an sich ärgere (Musikauswahl, Kameraführung & Co waren mM wirklich toll), sondern über die unsägliche Naivität der beteiligten Personen. Die Vorstellung, dass es Menschen gibt, die ohne zu hinterfragen und mit Scheuklappen vor den Augen, bei solch einem 'Spiel' mitmachen, bereiten mir echt Angst und Kummer.

Pornös experimentelles Trash-Drama?!
Sehr ver_zerstörend. Dialoge. Szenen. Sounds.
Wtf? Lol?! Sick!

Witzig? Ziemlich häufig, ja - allerdings in häufig ziemlich missglückten Konstellationen. Das macht die Bewertung für mich sehr schwer, da ich - hätte sich der Film zwischen den Genres Action und Komödie bewegt - tatsächlich um die 8 Punkte vergeben würde. Für die Verharmlosung sexueller Übergriffe und die Gleichsetzung von "sich vordrängeln" und Kindesmissbrauch (u.a.) möchte ich allerdings am liebsten 100 Punkte und noch mehr abziehen.