Linx - Kommentare
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Alle Kommentare von Linx
Hau rinn, Junge! Zupf die Nudel! Und: Is' Tango!
Also ich will ja nicht päpstlicher sein als der Papst, aber einige Titel in dieser Liste haben mit der New Wave nicht viel zu tun ;)
Um es kurz zu fassen:
Für mich war das Dashboard immer ein schneller(!) und einfacher(!!) Überblick über die aktuellen Wertungen meiner MP-Freunde. In der aktuellen Form ist das so schnell und einfach nicht mehr möglich.
Man sollte an dieser Stelle noch auf die Doku "Blank City" hinweisen, die am 3. Mai auch in Deutschland auf DVD erscheinen wird und sich mit dem Cinema of Transgression beschäftigt.
Frechheit, da müsste stehen: "Bekannt u.a. aus 'Blow up' und 'Profondo Rosso'", nicht diese nichts sagenden, hohlen Hollywoodfließbandproduktionen!
Bevor man an diesen Film herangeht sollte man sich darüber im Klaren sein, dass Honetschläger aus dem Bereich der Videokunst kommt und kein Regisseur im klassischen Sinne ist. Das soll jedoch nicht heißen, dass "Aun" (jap. "om", aus der Meditation) keine verständliche Narrationsebene aufzuweisen hat.
Die Geschichte beginnt relativ konventionell, entwickelt sich jedoch mit zunehmender Zeit in immer kunstvollere Bahnen mit immer weniger verständlichen Mono- und Dialogen. Grundsätzlich folgt Honetschläger einer eher klassisch japanischen mise-en-scène. Ich möchte nicht soweit gehen und ihn mit Ôzu vergleichen, aber Anleihen sind, trotz digitaler Kamera, deutlich zu erkennen. Überhaupt ein visuell durchaus beeindruckender Film, der viele kunstvolle Aufnahmen in sich bündelt. Trotz der Tatsache, dass es sich um eine österreiche Produktion handelt, wirkt der Film eher japanisch, sogar ein Stück weit kosmopolitisch.
Doch die schöne Fotografie, unterlegt von einer abstrakt verträumten Vertonung, steht immer wieder im Konflikt mit allzu gewollt künstlerischen Anflügen in Dramaturgie und Charakterzeichnung:
Waldgeister (die aussehen wie ein Sailor Moon Trupp in der kölschen Karnevalsausführungen), deren Äußeres und in gewisser Weise auch deren Funktion Honetschläger eigenen Angaben nach den Kellnerinnen der "Maid Cafés" entnommen hat, geflüsterte Mantras, mit viel Theatralik inszenierte Dialoge oder ein über alle Maßen wirrer Professor... etwas weniger Kunst und etwas mehr Zurückhaltung hätte mir besser gefallen. Dann aber wiederum darf man nicht vergessen, dass man auf dem schmalen Grat zwischen Kunst- und Unterhaltungsfilm wandert. Andere werden damit vielleicht weit weniger Probleme haben. Dazu kommt auch noch die ein oder andere Länge im ansonsten recht gleichmäßig gehaltenen Spannungsbogen.
Dennoch: Unterhalten hat mich der Film. Sowohl auf der trivialen, als auch auf der anspruchsvolleren Ebene. Er schwankt zwischen Mystik und Poesie, so dass eine Interpretation nicht zu schwer fällt und man den Blick für das Ganze nie verliert. Also durchaus einen Blick wert.
Ôshimas ultimatives Gegenstück zur ideologisierten Romantik der humanistischen Nachkriegsfilme Japans. Bisher habe ich noch keinen Film gesehen, in dem Liebe und Verlangen so intensiv inszeniert wurden.
Besitzt Du eigentlich auch die meisten der Filme dieser Liste oder hast Du sie "nur" gesehen? Liegt ggf. Dein Sammelschwerpunkt auf Japan?