Eine Schauspiel-Legende ist von uns gegangen. Im Alter von 93 Jahren verstarb der Brite Christopher Lee am 07.06.2015 in einem Londoner Krankenhaus. Er wurde wegen Atemproblemen eingeliefert.
Christopher Lee spielte seine erste Filmrolle 1948 in Im Banne der Vergangenheit im Alter von 26 Jahren. Seitdem hat er in über 250 Produktionen mitgewirkt. Berühmtheit erlangte er in den 1950ern unter anderem als Frankensteins Monster in Frankensteins Fluch und als blutgieriger Graf in Dracula. Einem breiteren Publikum wurde er als angsteinflößender Dr. Fu Man Chu bekannt, den er in fünf Filmen verkörperte. In Richard Lesters Die drei Musketiere war er 1973 als fieser Rochefort zu sehen. Nur ein Jahr später mimte er den Bösewicht in dem James Bond-Streifen Der Mann mit dem goldenen Colt.
Später begann Lee in diversen Hollywood-Produktionen aufzutreten. Zu seinen heute berühmtesten Rollen zählen Unter anderem Count Dooku in den Star Wars-Episoden II und III sowie der böse Zauberer Saruman in der Herr der Ringe-Trilogie. Für die Hobbit-Filme schlüpfte er erneut in diese Rolle, jedoch wurden seine Parts nicht in Neuseeland gedreht. Der Flug hätte dem in die Jahre gekommenen Schauspieler schon zu viele Strapazen bereitet.
Auch an der Synchronisation war Lee sehr interessiert. So hat er seine Rolle in dem Zeichentrickklassiker Das letzte Einhorn nicht nur in der englischen Synchronisation gesprochen. Auch in Deutschland war seine tiefe Stimme zu hören.
Christopher Lee hinterlässt seine Ehefrau und eine Tochter.