Am Montag feierten die US-Amerikaner ihren Labor Day, den Tag der Arbeit. Gleichzeitig läutete der Tag den Abschluss von Hollywoods Hochsaison ein. Die großen Sommerblockbuster sind alle gelaufen, die finanziellen Erfolge sollten nun eingefahren sein. Sowohl Collider als auch IGN nahmen sich Zeit, um sich mit den Zahlen der vergangenen Kinohochsaison, die vom ersten Mai-Wochenende bis zum Labor Day dauert, zu beschäftigen. Dabei kam heraus, dass das Jahr 2013 trotz einiger Enttäuschungen ein Rekordjahr war. Die Einspielergebnisse waren so hoch wie noch nie, im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Einnahmen sogar um 10 Prozent.
Wer die Box-Office-Ergebnisse der letzten Monate verfolgt hat, wird nicht weiter verwundert sein, dass sich unter den finanziell erfolgreichsten Filmen des Jahres Iron Man 3 oder Ich – Einfach unverbesserlich 2 befindet. Ersterer nahm weltweit über 1,2 Milliarden US-Dollar ein, die Fortsetzung der Animationskomödie mit den Minions kam auf sensationelle 823 Millionen Dollar. Doch wie Collider feststellt, sind es gerade die Titel, die sich am unteren Ende der Top Ten befinden, die für Aufmerksamkeit sorgen. So erreichte der Horrorfilm Conjuring – Die Heimsuchung mit Einnahmen von 134 Millionen in den USA und insgesamt 243,6 Millionen weltweit den zehnten Platz und setzte damit auch einen neuen Rekord für einen Horrorfilm. Er konnte am Startwochenende sogar R-Rated Filme wie Hangover 3 oder Taffe Mädels ausstechen, obwohl letzterer mit nationalen Einnahmen von 157,4 Millionen letztlich auf dem achten Platz landete. Dass sich Conjuring – Die Heimsuchung als Überraschungserfolg an den Kinokassen herausstellte, verdankt er einer enormen Mund-zu-Mund-Propaganda sowie positiven Kritiken. Der Rotten Tomatoes-Schnitt liegt beispielsweis ebei von 86 Prozent. Ebenfalls eine Überraschung wurde letztlich World War Z, der bereits als Flop bezeichnet wurde und nun auf dem siebten Platz der Top Ten zu finden ist. In den USA erzielte er Einnahmen von 200 Millionen, weltweit kam er auf 532 Millionen Dollar.
Überraschend, wenn auch im negativen Sinne, waren die Kinoflops der Saison. Trotz großer Namen wurden Filme wie Lone Ranger, After Earth oder R.I.P.D. – Rest in Peace Department zum Millionengrab. Lone Ranger schoss dabei den Vogel ab. Bei einem Budget von 215 Millionen US-Dollar (einige meinen sogar, das Budget wäre weitaus höher gewesen) zeigte sich Disney angesichts von weltweiten Einnahmen von gerade einmal 239 Millionen starr vor Schreck. Auch R.I.P.D. – Rest in Peace Department, der mit bekannten Namen wie Jeff Bridges und Ryan Reynolds aufweisen kann, spielte bei einem Budget von 130 Millionen nur rund 65 Millionen ein.
Trotzdem kann sich Hollywood angesichts steigender Einnahmen von 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr freuen. Nun heißt es, sich auf den Kinosommer 2014 vorzubereiten.