An Zack Snyder scheiden sich die Geister. Für die einen erliegt der Filmemacher der Faszination für faschistische Ästhetik, andere wiederum bezeichnen ihn als Maler unter den Regisseuren.
So alt ist die Filmkarriere von Zack Snyder noch gar nicht. Nachdem er als Werbefilmer diverse Preise gewonnen hat, debütiert er 2004 mit dem Horrorfilm Dawn of the Dead, ein Remake des gleichnamigen Klassikers von George A. Romero aus dem Jahre 1978. Der Film bringt über 100 Millionen US-Dollar ein. Seinen Erfolg kann er mit der Comicverfilmung 300 sogar noch toppen. Bei Fans ist der Film Kult, Kritik gibt es allerdings auch wegen der Glorifizierung von Krieg und Tod. Gar als faschistoid ist der Film bei einigen Filmjournalisten verschrien.
Danach waren Fans neugierig auf Watchmen – Die Wächter, eine weitere Comicverfilmung. Auch hier setzt Zack Snyder ganz auf die Mischung von extremer Gewalt und surrealistisch schönen Bildern. Allerdings kann der Film nicht alle überzeugen, dafür ist die Geschichte zu komplex und der Regisseur hält sich sklavisch an die literarische Vorlage. Auch Die Legende der Wächter, ein 3D-Animationsfilm nach einer Kinderbuch-Serie, hat mit der Kritik zu kämpfen. Die Umsetzung wird gelobt, besonders die Flüge und Kämpfe der Eulen. Selten sahen Kinder einen derart actionreichen Animationsfilm. An Sucker Punch streiten sich wieder die Geister: Für die einen wird der Film zum Flop des Jahres, andere sind begeistert von seiner visuellen Brillanz.
Man of Steel war der letzte Streich des Zack Snyder. Auch diese Comic-Verfilmung konnte nicht ganz überzeugen, weder bei den Superman-Fans noch an den Kinokassen. Trotzdem hat sich Warner Bros. wieder für den Regisseur entschieden, der den Nachfolger Batman v Superman: Dawn of Justice in Szene setzen soll. Der ist noch gar nicht gedreht, da gibt es den nächsten Karriere-Sprung für Zack Snyder. Nun steht er auch für die DC-Superhelden-Vereinigung The Justice League Part One fest. Könnt ihr euch mit Zack Snyder als Regisseur für Justice League anfreunden?