Martin Scorsese schwärmt vom 3D-Kino

23.11.2010 - 08:50 Uhr
Martin Scorsese am Set von Departed
Warner Bros.
Martin Scorsese am Set von Departed
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Im Interview mit dem Guardian äußert sich Martin Scorsese über seinen neuen Film Die Entdeckung des Hugo Cabret und das 3D-Kino.

Martin Scorsese wuchs während einer Zeit auf, als die erste 3D-Welle mit Titeln wie Creature From the Black Lagoon, Das Kabinett des Professor Bondi und Bei Anruf: Mord über das Land schwappte. Klar, dass ihn das geprägt hat und so schwärmt Martin Scorsese im aktuellen Interview mit dem Guardian über diese Technologie.

“Wir sind 3D. Warum sollten wir dann nicht auch 3D im Kino sehen? Jede Szene hat mit Umdenken zu tun. Wir müssen die Geschichte und die Kameraeinstellungen anpassen. Ich sage nicht, dass wir pausenlos Gegenstände in die Kamera werfen sollen, aber wir können die Technologie für uns nutzen. Es ist wie ein Zauberwürfel, jeder Dreh bewirkt etwas Neues“. Und der Grund für die Schwärmerei von Martin Scorsese? Sein nächster Film Hugo Cabret wird in 3D auf die Leinwand kommen.

Hugo Cabret ist die Adaption von dem kinderfreundlichen, historischen Roman “The Invention of Hugo Cabret” von Brian Selznick. Die Geschichte spielt im Paris der 1920er Jahre und handelt von einem 12jährigen Waisen, der zwischen den Wänden einer Pariser Eisenbahnstation lebt und sich durch Diebstähle die Existenz sichert. Eine Begegnung mit einem exzentrischen Mädchen und dem Besitzer eines kleinen Kiosks im Bahnhof setzen eine Reihe von mysteriösen Ereignissen in Gang, bei denen ein gestohlener Schlüssel, ein begehrtes Notizbuch und ein rätselhafter Automat eine große Rolle spielen. Hier trifft die Fiktion dann die Wirklichkeit, da der französische Illusionist, Theaterbesitzer und Filmregisseur Georges Méliès ins Geschehen eingreift. Er zählt zu den Pionieren der Filmgeschichte, gilt als Erfinder des narrativen Films und der Stop-Motion-Filmtechnik.

Für den Film hat Martin Scorsese bereits namenhafte Schauspieler wie Ben Kingsley, Christopher Lee, Ray Winstone und Sacha Baron Cohen engagiert worden. Das Drehbuch stammt vom Aviator -Autor John Logan.

Martin Scorsese sagt über Hugo Cabret, dass hier das Kino selbst die Verbindung ist und erzählt, wie Menschen die Technologie nutzen, um sich selbst zu verwirklichen. Der Kinostart ist für 2012 geplant.

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