Mein erstes Mal ... mit dem Tod

22.08.2011 - 08:50 Uhr
Mein erstes Mal ... mit dem Tod
Dimension Films
Mein erstes Mal ... mit dem Tod
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Eins ist sicher: Leben ist tödlich. Da wir das nun einmal nicht ändern können, bleibt uns wohl nur, damit zu leben. Deswegen heute unser erstes Mal… mit dem Tod.

Weil der Tod so unausweichlich zu unserem Leben gehört, versuchen wir, mit ihm umzugehen. Manchmal mit Angst, Distanz oder gebührendem Respekt, manchmal mit Humor. Filme bieten dazu ein wunderbares Forum, und so kann der Tod natürlich in verschiedensten Formen im Kino auftauchen: als schwarz bemantelter Sensenmann wie in The Frighteners, als Damoklesschwert wie in Final Destination 5, als ersehnter Ausweg wie in Die Eleganz der Madame Michel, als plötzliches Ende wie in Easy Rider oder auch als Blondchen wie in Rendezvous mit Joe Black. Aber vielleicht habt ihr euch auch vor lauter Qualen im Kino nichts weiter als den Tod gewünscht, ich weiß es nicht. Wir aber plaudern jetzt einfach mal wieder aus dem Nähkästchen. Über unser erstes Mal mit dem Tod.

Katrin und die tote Rehmutter
Ich weiß… DER Disney-Heulfilm schlechthin. Reihenweise Kinder fragten ihre ebenfalls schwer bestürzten Eltern mit aufgerissen Augen: „Ist die Mama jetzt tot?“ Und was war mit mir? Ich hatte noch nie Bambi gesehen. Diverse Male musste ich mir dieses Defizit vorhalten lassen und schließlich fasste ich mir ein Herz, lieh mir das Video, kaufte mir riesige Mengen Schokolade und pflanzte mich eher so semi-motiviert auf die Couch. Und – auweia – ich hätte mein Geld lieber in Taschentücher investieren sollen.

Nils und der platte Typ
Ob es meine erste filmische Begegnung mit dem Tod war, weiß ich nicht mehr, die erste, die sich mir eingebrannt hat, war es auf jeden Fall. Die Rede ist von Beetlejuice. Wie wir alle wissen, hat das junge Ehepaar in diesem Film von Tim Burton einen Unfall und befinden sich deshalb nicht mehr unter den Lebenden. Aber wesentlich beeindruckender fand ich den plattgewalzten Typ, denn der faszinierte und verschreckte mich gleichermaßen.

Sophie und lecker Essen im Jenseits
Mein erstes Filmerlebnis mit dem Tod war My Girl – Meine erste Liebe. Dass Thomas J., die Figur von Macaulay Culkin, durch eine Bienenallergie stirbt, hat mich im Kino schwer mitgenommen. Das Thema Vergänglichkeit ist in dem Film gleich mehrfach präsent, da die junge Protagonistin quasi in einem Beerdigungsinstitut wohnt. Das fand ich komischer Weise als Kind deutlich weniger befremdlich als heute. Den Tod von Thomas J. jedoch habe ich bis heute nicht verdaut.

Ines und die Anarchie der Todessehnsucht
Ich hatte zwar nie eine solche Todessehnsucht wie Bud Cort in Harold and Maude und war in jungen Jahren auch nie derart fasziniert vom Tod, aber die Geschichte der Beiden hat es mir trotzdem angetan. Es steckt soviel herrliche Anarchie, Charme und Lebenswille in dem Film, so dass er jedem Sensenmann leicht und locker von der Schiebe springt.

Und nun, liebe User: Spielt uns den Film vom Tod.

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