Dalia - Kommentare
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Alle Kommentare von Dalia
Ich bin irgendwie kein Fan von Filmen, die sich auf einen einzelnen "X-Men"-Charakter konzentrieren. Kitty Pryde kenne ich nur aus den Filmen, hat mich aber nicht von den Füßen gehauen. Allgemein tue ich mich etwas schwer mit diesem Ellen-Page-Hype. Ich schätze sie zwar sehr für ein paar Filme ("Juno", "Hard Candy"), aber das war es auch schon ...
Schmerzhaft – das ist das erste Wort, das mir bei „Die Jagd“ in den Sinn kommt. Schnell erkennt man, in welche Richtung der Film läuft, was mit dem Hauptcharakter Lukas (Mads Mikkelsen) passieren wird. Und es ist absolut schmerzhaft, weil man einschreiten möchte, aber nicht kann. Stattdessen muss man miterleben, wie ein Unschuldiger Opfer der Selbstjustiz wird. Und das nur wegen verletzter Gefühle eines Kindes. Kinder sagen die Wahrheit, heißt das Sprichwort. Und auch wenn das keine Aufforderung ist, den Kleinen fortan nicht mehr zu glauben, wenn sie derartige Vorfälle andeuten, wurde bei dem Fall in „Die Jagd“ nur halbherzig nachgeforscht. Dem kleinen Mädchen wurden die Worte fast in den Mund gelegt. Schmerzhaft – ja, schmerzhaft ist es, mitansehen zu müssen, wie das Leben eines guten Menschen an einer Lüge in die Brüche geht. Großartig gespielt von Mads Mikkelsen, der mich in vielen Szenen zu Tränen rührte. Wer mich auch bewegte, trotz kleiner Rolle war Lasse Fogelstroem als Lukas‘ Sohn Markus. Kein Feel-Good-Movie, definitiv nicht, aber einer, der zum Nachdenken anregt. Erstklassiges Drama.
Wie so viele andere habe ich die Pilotfolge im Free-TV gesehen. Trotz großer Vorfreude kam ich bei dem Kapitel "Under the Dome" schnell zum Schluss: Charaktere, zu denen man keinen Zugang findet. Nicht wirklich überragende Schauspieler. Klischee-Figuren. Und: Alles wirkt unglaublich gezwungen. Die geteilte Kuh am Anfang - schön und gut. Sie aber dann zig Mal einblenden wirkte wie: "Schaut her! Uh, wir sind so krass drauf! Wir haben eine Kuh geteilt! Blut! Matsch! Wir sind so badass!"
Trailer gesehen. Aha, so so, Rachel McAdams verliebt sich in einen Zeitreisenden. Kommt mir bekannt vor. Ach ja, genau! Hab ich ja schon gesehen. Nur einer anderen Fassung! Demnach ist meine Motivation "Alles eine Frage der Zeit" im Kino zu sehen, sehr gering. Reicht wohl für einen verregneten Sonntagnachmittag.
„Da geht noch was“ – als ich den Trailer sah, dachte ich eher „Da geht gar nichts“. Denn ganz ehrlich, wirklich umwerfen konnte mich der erste Blick auf den Film von und mit Florian David Fitz nicht. Ich rechnete damit, dass er in die Richtung von „Vincent will Meer“ geht – ein guter Film, aber leider auch einer, der mich nicht vom Hocker gehauen hat. Obwohl ich beim Trailer eher fürchtete: Aha, die Deutschen wollen wieder ganz lustig sein und versemmeln das mächtig. Heute hatte ich in einer Vorvorpremiere (inklusive einem anwesenden Florian David Fitz) die Chance, den Film vorab zu sehen. Trotzdem ging es sehr kritisch ins Kino. Und was habe ich da erlebt? Eine große Überraschung. Eines vorab: Der Film braucht ein bisschen, um in Fahrt zu kommen. Zu Beginn wirkt alles etwas verkrampft, die Gags wirken hölzern, alles etwas lieblos. Der Funke wollte irgendwie nicht überspringen. Auch nicht nach den ersten Minuten mit Henry Hübchen. Ein bisschen gab ich den Film schon auf – aber der Film gab mich als Zuschauer nicht auf. Nach der ersten Hälfte zeigt „Da geht noch was“, dass er als Komödie kein außergewöhnlicher Schatz ist, als Drama aber ein wahres Juwel. Es wirkt, als würde „Da geht noch was“ seine wahre Stärke offenbaren, als er sich nicht selbst dazu zwingt, lustig zu sein. Ich gebe ganz offen zu, dass mir zu 70% der Zeit die Tränen über die Wangen liefen, ich mehrmals einen lauten Schluchzer unterdrücken musste. Die zweite Hälfte ist gut, sehr gut. Natürlich gibt es noch Schwächen, aber viele gute Szenen, in denen einen die kleinen Details überzeugen. Schöne dramatische Szenen, die mit passender Musik unterlegt sind – wer gerne bei „Grey’s Anatomy“ heult, wenn die tränenfördenden Songs einsetzen, wird auch hier ganz sicher das ein oder andere Tränchen vergießen. („Can’t pretend“ von Tom Odell und „Again“ von Andy Groll sind zauberhaft.) Großes Lob gilt Florian David Fitz, Henry Hübchen und Leslie Malton, die – kaum ist der Film in Fahrt – wirklich überzeugen. Wirklich warm werden konnte ich jedoch nicht mit Thekla Reuten (Tamara), die sich bis zum Ende hinter der Karikatur ihres Charakters versteckt hat und nicht „echt“ wirkte. Mir sind die Negativ-Kommentare bei Moviepilot bewusst. Und viele der Kritiken kann ich auch ohne Zögern unterstreichen. Trotzdem kann ich hier nicht mit der Welle mitschwimmen, um cool zu wirken. Ganz offen: Der Film hat mich sehr bewegt, ich habe viel geweint und mich als großer Drama-Film unterhalten gefühlt, trotz der Vorhersehbarkeit von „Da geht noch was“. Ich weiß nicht, ob man ein Erwachsener sein muss, der die (nicht schöne) Trennung der Eltern miterlebt hat, damit dieser Film einen Zugang findet und „Klick“ macht, was meine Begeisterung erklären könnte. Ich werde ihn mir tatsächlich noch ein zweites Mal anschauen. Ja, mir hat er gefallen. Danke, Flori.
Ich glaube, ich weinte beim Ansehen des Trailers gerade ein bisschen - so wunderschön, dass sich meine Vorfreude nicht in Worte fassen lässt.
„The New World“ ist – neben „Der schmale Grat“ und „Tree of Life“ – mein dritter Film von Regisseur Terrence Malick, wobei ich vor allem sein jüngstes Werk – „Tree of Life“ – noch gut im Kopf habe. Immerhin war das einer, vom Großteil der Zuschauer, verhasste Film, der mir nach ein paar kritischen Blicken tatsächlich gefiel. Hat man die Familiengeschichte in „Tree of Life“ und die Pocahontas-Sage aus „The New World“ im direkten Vergleich zur Hand, ist Malicks Stil unverkennbar.
Er scheint sich bewusst gegen schnelle Schnitte (der direkten Handlungsgeschichte) und viele Szenen zu sträuben und weilt lieber auf einzelnen Momenten. Nimmt sich dann die Freiheit, sie lange und ohne Hast darzustellen. Das mag für manche Zuschauer langatmig erscheinen, tatsächlich ist es ein sehr ruhiges und schönes Stilmittel, weil es vermag, für einen Moment zu vergessen, dass eine Kamera draufhält und man meint, selbst vor Ort den Augenblick ohne störende Einflüsse betrachten zu können. Untermalt sind die ruhigen Bilder in schlichten Farben von einem durchaus hörenswerten Soundtrack von James Horner, der an manchen Stellen vielleicht an die Scores von „Braveheart“ oder „Titanic“ erinnert (und nun auch Ähnlichkeit zu „Avatar“ aufweist – aber das ist ja sowieso nur eine andere Art von Pocahontas-Geschichte ;-) ). Trotzdem bleiben Stücke wie „All is lost“ hängen und laufen zumindest bei mir seit dem Film immer mal wieder in Dauerschleife.
Schauspielerisch betrachtet kann man vor allem Q‘orianka Kilcher hervorheben, die zur Drehzeit gerade einmal vierzehn (!) Jahre alt war. Das ist leider auch der Grund, warum man in „The New World“ auf große, erotische Momente verzichten muss. Selbst die Küsse sind nur angedeutet und werden nur zweimal im gesamten Film direkt gezeigt. Auf der einen Seite denke ich dabei immer: Schade (ohne dabei unanständig wirken zu mögen). Auf der anderen Seite hat es dem Film nicht geschadet, im Gegenteil. Die Rolle der Pocahontas behält dadurch den ganzen Film hinweg diese unschuldige, mystische Aura – eine Indianerprinzessin, die die Männer nicht nur mit ihrem Körper verzaubert, sondern durch ihren gutmütigen Charakter und ihre tiefe Verbundenheit zur Natur. Unantastbar scheint sie von Anfang bis Ende – und genau das macht es noch schöner. Q‘orianka gibt die Rolle der Pocahontas wunderbar wieder. Zu Beginn verspielt und kindlich, dann – in Bezug auf ihre Gefühle – erwachsen, wenn auch unsicher und zuletzt wie ein Vogel im Goldkäfig, als die Engländer versuchen, sie zu einer von ihnen zu machen. Ihre Mimik ist dabei nicht übertrieben, oft zurückhaltend unauffällig und trotzdem fühlt man mit ihr mit, liest manchmal mehr aus ihren Augen, als aus manch anderen. Zusammen mit den Off-Texten – die zuweilen kitschig, aber doch eine lyrische Schönheit besitzen – wird aus Pocahontas eine fragile, gutherzige Indianerprinzessin, die innerlich zerrissen ist und lange nicht weiß, wo ihr Herz zu Hause ist.
Tatsächlich hätte ich mir bei den Männern fast gewünscht, dass Colin Farrell (John Smith) und Christian Bale (John Rolfe) die Rollen getauscht hätten, da letzterer seinen Charakter viel besser Leben einhaucht, während Farrell manchmal selbst in Liebesmomenten unfreiwillig genervt guckt (ja, man sagte mir, dass sei nun mal sein Gesicht, trotzdem – in „Ondine“ habe ich ihm auch alles abgekauft). Vielleicht liegt es auch an einer innerlichen Hemmung gegenüber der vierzehnjährigen Schauspielpartnerin – in „Ondine“ war er gegenüber seiner Co-Schauspielerin (die er kurz darauf auch abseits des Sets heiratete) zumindest deutlich offener und zeigte mehr Emotionen in seinen Augen. Bale als John Rolfe ist da deutlich besser, aber leider muss man als Zuschauer doch ziemlich lange warten, bis man ihn das erste Mal zu Gesicht bekommt.
Alles in allem hat man mit „The New World“ 131 Minuten an dramatischer Romanze und einer Liebesgeschichte, die aufgrund der gegensätzlichen Seiten nicht sein darf. Manchmal wünscht man sich weniger Off-Monologe und mehr direkte Dialoge zwischen den Charakteren (allen voran Pocahontas/Smith), doch die Bilder wissen zu überzeugen und vor allem die vierzehnjährige Pocahontas-Darstellerin hat es geschafft, die Hauptrolle der Indianerprinzessin im Wandel der Jahre auf ihre schmalen Schultern zu laden und so wiederzugeben, wie man sich Pocahontas in stillen Momenten wohl selbst vorstellt. Und wer danach unzufrieden sein sollte, kann ja noch immer den Disney-Film zur Hand nehmen.
Acht von zehn Kupferkesseln.
P.S. Am Ende zeigt man einen Waschbären in einem Käfig, welcher von Pocahontas mitfühlend betrachtet wird – alle Disney-Fans können das ja als kleine Anspielung zur gezeichneten Version sehen!
Neunzig Minuten sind vorbei. Ich sitze hier und spüre noch die letzten Tränen auf meinem Gesicht; es kommt mir vor, als hätten sie während des Films nie eine Chance bekommen, zu trocknen. Und doch lächle ich - weil ich sie spüre, sie schmecken kann. Aber das dumpfe Gefühl in der Magengegend bleibt bestehen, die letzten Worte der Erzählerin verfangen sich mit den eigenen Gedanken. Bleiben hängen. Bleiben da. Für Stunden, vielleicht für Tage, während man die Welt um sich herum ein bisschen anders sieht.
„Perfect Sense“ hat mich auf eine ganz eigene Art und Weise berührt. Ich bin ehrlich, wenn ich sage, dass ich von Anfang bis Ende geweint habe. Nicht, weil ich eine Verbindung zu den Protagonisten hatte oder mich in ihnen widerspiegelte - das braucht es nicht. Es reicht dieser Gedanke, dass uns all das auch zustoßen könnte. Nein, Hollywood, es braucht keine Erde, die aufreißt und die Menschen mit ihren Abgründen verschluckt, es braucht keine Feuerbälle, die vom Himmel regnen, keine Special Effects und keinen Krach. Manchmal reicht es, uns nur das zu nehmen, was für uns selbstverständlich geworden ist und selbstverständlich ist: unsere Sinne. Und während die Epidemie über die Welt hereinbricht und den Menschen ihr kostbarstes Gut raubt, während Chaos ausbricht und sich Dunkelheit immer weiter ausbreitet, finden zwei Menschen die Liebe zueinander. Oh, ich bin keine Romantikerin und kein Freund von Kitsch. Beides habe ich auch nicht in „Perfect Sense“ gefunden und darüber bin ich froh. Ich habe keine makellose Menschen angetroffen, die sich in Schall und Rauch hüllen und die Welt rosa malen - ich habe Fehler gesehen, kaputte Menschen, die versuchen, sich gegenseitig Halt zu spenden, selbst wenn sie wissen, dass sie scheitern werden. Aber sie versuchen es. Sie versuchen es. Und David Mackenzie weiß, wie er all das mit seinen durchaus schlichten Bildern festhalten soll. Die wahren Dramen funktionieren auf diese Art: Man hält drauf und filmt, zeigt den Moment ganz nackt und gibt dem Zuschauer das Gefühl, dabei zu sein.
Es ist halb zwölf Uhr abends an einem Samstag. Ich höre „No voice was raised“ von Castanets, welches auch im Film gespielt wird, auf voller Lautstärke. Ich rieche den Duft von frischen Kaffee in der Luft. Ich schmecke Schokolade auf meinen Lippen. Ich schmecke das Leben. Und „Perfect Sense“ hat mich daran erinnert.
2.5 Punkte für den kleinen, behinderten Hund.
Abgesehen von dem kleinen Kerl hat man eine lächerliche RomCom, die ebenso unauffällig im Hintergrund herumplätschert, wie eine Dauerwerbesendung.
Die sollen einfach noch ein paar HBO-Serien zeigen! Ein "Band of Brothers"-Marathon wäre auch fein.
Drama mit einem Funken Humor - das fand man bereits in der Romanvorlage von "Angela's Ashes" von Frank McCourt. Ich kann mich erinnern, wie ich als junges Mädchen das Buch las und durch die Augen von McCourt Irland kennenlernte; all die Tragik und trotzdem schaffte er es mit einer Leichtigkeit und seinem Witz einem ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern. Genau so ist es auch in dem Film. Das erste Mal sah ich ihn damals noch auf VHS, gerade sah ich ihn nach all den Jahren erneut. An Schönheit hat der Film in all den Jahren nicht verloren, im Gegenteil. Für mich ein äußerst schöner Film über das Leben eines irischen Jungen mit einem stimmigen Soundtrack. Vor allem Michael Legge - als älteste Version von Frank - begeistert mich immer wieder aufs neue. Ein großartiger Schauspieler, der derart zahlreiche Emotionen mit einer Leichtigkeit auf den Bildschirm zaubert - und dem man jede Sekunde abkauft. Womöglich hätte man keinen besseren Schauspieler für die Rolle des Frank McCourt finden können.
Eine wunderbare Buchverfilmung, die ich mir immer wieder gerne ansehe.
Lasst doch mal den armen Pattinson ;-) Ich bin bestimmt kein Twilight-Fangirl, aber mittlerweile hat er doch bewiesen, dass er schauspielern kann (siehe "Remember me" oder "Wasser für die Elefanten"). In "Twilight" war er miserabel, ja, das will ich nicht leugnen. Ich glaube, das liegt hauptsächlich daran, dass er den Film selbst gehasst und sich nicht groß angestrengt hat.
Zurück zum Thema: Teaser ist sehr wirr, sieht aber trotzdem irgendwie interessant aus. Auch wenn ich hier sitze und mich frage: Blut. Sex. Dinosaurier. Was?!
Leider nicht gesehen! Mich sprach dann doch "Becoming Jane" auf ARTE um einiges mehr an, auch wenn ich ihn schon kannte ;-)
Ihr regt euch über diesen Film auf - ich fürchte schon jetzt die ganzen nachfolgenden Teile! "Ninja Alien Turtles vs. Transformers" oder dergleichen, um mit Aliens und Predators und was weiß ich mithalten zu können. Und wahrscheinlich ist Splinter gar keine Ratte, sondern irgendein talentfreies Supermodel - oder doch wieder Megan Fox nach einer verpfuschten Schönheits-OP.
Bei Merlin, ich bin mit den Schildkröten aufgewachsen. Hier liegen noch Brettspiele rum. Morgens wurde das eifrig geguckt und sehnsüchtig erwartet. Seit Jahren hasse ich Bay und langsam befürchte ich, dass sich daran nie wieder etwas ändern wird. Ab in die Kanalisation mit ihm!
Warum sieht Daniel Radcliff in dem Film mehr nach Harry Potter aus, als in allen anderen "Harry Potter"-Filmen? Faszinierend.
Aber Scherz beiseite: sieht sehr interessant aus.
Schöne Bilder, ein interessanter (aber nicht sonderlich auffälliger) Soundtrack von Grönemeyer - aber leider auch nicht mehr. Sehr zäher Film, der seinem Genre - "Thriller" - nicht gerecht wird. Spannung kommt keine auf. Lediglich in zwei Minuten am Ende des Films, das war es aber schon. Sehr enttäuschend.
Die Tage habe ich mich, nachdem ich wieder über das Buch "Die Nebel von Avalon" stolperte, an diesen Film zurückgedacht. Trotz der Jahre, die ins Land gestrichen sind, ist er mir nach wie vor positiv in Erinnerung und meine liebste Verfilmung zum Thema "Artussage". Natürlich gibt es weitaus bessere Effekte und Kostüme, aber es ist die Atmosphäre, die Dichte der dargestellten Charaktere, die diesen Film für mich unvergesslich machen. Serien, die sich diesem Thema annehmen (u.a. "Merlin" und "Camelot"), schießen im Moment aus allen Ecken hervor und trotzdem merke ich, wie ich eine jede mit "The Mists of Avalon" vergleiche. Wie einzelne Interpretationen und Darstellungen von Charakteren mich deutlich geprägt haben (erst vorhin dachte ich daran, wie interessant ich damals Uther Pendragon mit seinen Wolfshunden fand).
Pilchergeschädigt, wie in einem anderen Kommentar erwähnt, bin ich nebenbei nicht. Ich muss gestehen, dass ich noch nie etwas ernsthaft von Rosamunde Pilcher gelesen/gesehen habe, bezweifle aber, dass ich in deren Geschichten Dinge wie u.a. Inzest finde. Und von einem Happy End ist die Artussage, meiner Meinung nach, auch weit weg.
"The Mists of Avalon" ist für mich, dank der literarischen Vorlage von Marion Zimmer Bradley, ein Meilenstein in der Erzählung um König Arthur und bisher hat mich keine der modernen Darbietungen - sei es in Serien- oder Filmform - so begeistert und geprägt.
Für mich - trotz Makel - ein Lieblingsfilm.
Während ihr euch über dieses und jenes aufregt, ärgere ich mich hauptsächlich über einen Punkt: der Satz im Film, dass es sinnlos ist, Katzen Namen zu geben, weil sie sowieso nicht darauf hören. Ich saß, mit meiner Katze im Arm, kopfschüttelnd und empört vorm Fernseher. Mit ein bisschen Liebe und Zuneigung kriegt man das hin; meine Katze kommt, wenn man ihren Namen ruft. Ok, sie apportiert auch und war in ihrem früheren Leben wohl ein Hund, aber trotzdem ... Da kennt sich wohl jemand nicht mit Katzen aus.
Abgesehen davon ein durchschnittlicher Film, der sicherlich nichts neues zeigt, den ich aber trotzdem interessant fand. Er reichte zumindest aus, dass ich danach sofort zu Amazon tingelte und mich über das Buch des echten Falles informierte und es auf meine Wunschliste packte. Gruselig ist der Film jedoch nicht - weit weg sogar. Er arbeitet viel mehr mit diesem bedrohlichen Gefühl, dieser Art von Bedrängung. Mit dem Gedankenspiel: jeden Tag könnte dir ein Besessener über den Weg laufen und du würdest es nicht merken.
Colin O'Donoghue könnte man auf jeden Fall gerne öfter in Filmen sehen - der Knabe liefert eine gute Arbeit ab. Das größte Manko des Films war für mich, dass ich die eigentliche Hauptbesessenheit (ich nenne keinen Namen, aber ihr wisst, wen ich meine) fast belanglos und kaum aufregend fand - da erschien mir die Besessenheit der Schwangeren um einiges interessanter und spannender.
Ach ja: ich war mir SO sicher, dass der Film anders ausgeht ;-) Obwohl mein Ende ziemlich vorhersehbar gewesen wäre und weit weg vom echten Fall, aber ... nun ja!
Tarsem Singhs Film „The Cell“ ist vor allem eines: unterbewertet.
Der Film liegt mittlerweile zwölf Jahre zurück, aber wenn man ihn einlegt, scheint er selbst jetzt noch allem weit voraus, das zur Zeit überholt und bereits-gesehen über die Leinwände der Kinolandschaft tanzt; meist blanke Remakes, als vorgekaute Einheitskost für die Hollywood-Liebhaber.
„The Cell“ liebt von einer Bildgewalt, wie man sie selten vorfindet. Wer an dieser Stelle stöhnt und mit den Augen rollt, scheint jeder Sinn für Schönheit und Kunst verloren zu haben. Wer auch „The Fall“ kennt, weiß, dass Singh ein Händchen dafür hat. Das zu leugnen ist nicht richtig.
Es gibt am Anfang des Films eine bestimmte Szene: die Taufe des jungen Stargher. Die Kamera taucht aus dem Wasser auf, macht einen Bogen darüber hinweg und taucht wieder ein. Alleine diese Art der Konstruktion dieses einen Moments und ihre perfekte Umsetzung erscheint mir schöner, als das, was die meisten Regisseure ihren Zuschauern vorsetzen. Und alleine der Soundtrack von Howard Shore mag genügen, um den Albtraum vor dem geistigen Auge wiederzubeleben.
Vorhersehbar mag der Film sein, aber das rechtfertigt keine zwei Punkte, wie ich sie hier häufig entdeckt habe. Zu bemängeln hätte ich lediglich Jennifer Lopez, die nicht ganz in den Film passen mag, auch wenn sie ihre Arbeit gut - aber etwas farblos - gemacht hat. Ich denke, es wird noch ein paar Jahre dauern, bis Filme wie „The Cell“ und „The Fall“ so geachtet werden, wie sie es in einer Welt der filmischen Blaupausen verdient hätten. Aber wir haben ja Zeit! Und die vergangenen zwölf Jahre haben dem Film keineswegs geschadet, warum sollten es also die nächsten zwölf Jahre?
Und Oscar Wilde rotiert im Grab aufgrund dieser Verfilmung von "Dorian Gray" für die MTV-Generation. Als Leserin und Fan des Buches, das ich mehrfach verschlungen habe, hat der Film bei mir nichts hervorgerufen, außer Frustration und Ärger über die verschwendete Zeit und das Geld, das dafür aus dem Fenster geworfen wurde. Ich hatte gehofft, dass Colin Firth für mich den Film retten kann, aber selbst dieser scheitert. Traurig.
Alien-Filme und ich - das geht selten gut.
Dann beschäftigte ich mich aus soziologischer Sicht dank des Studiums mit den Außerirdischen und stolperte in dem Zusammenhang über "District 9", dem ich bisher auch geflissentlich aus dem Weg gegangen bin. Hätte ich ihn nur viel früher gesehen! Großartig. Wirklich etwas ganz anderes, als man sonst so kennt und ganz mein Geschmack. Von der ersten Minute fesselnd und spannend. (Meine Mutter meinte zu Beginn: "Was schaust du dir denn für einen Mist an?" Letztendlich blieb sie dann bis zum Schluss hocken, weil sie doch wissen wollte, wie es weitergeht.) Soziologisch betrachtet ein sehr wertvoller Film, der natürlich auch zur allgemeinen Unterhaltung beiträgt und auch Alien-Film-Hasser überzeugen wird.
Ich zähle die Stunden und lese in der Zwischenzeit weiter :)
Leider hat mein Interesse und meine Begeisterung für Filme mit Vampiren in den letzten Jahren rapide abgenommen, dank dem Hype in der Film- und Literaturwelt. Was sehr schade ist, weil ich vorher ein großer Fan der Blutsauger war, dank Anne Rice.
Deswegen kann ich mich über eine solche Meldung nicht wirklich freuen, sondern nur ein Seufzen ausstoßen.
Ich wollte gerade einen langen Kommentar verfassen, dann meldete sich aber mein Post-Reichenbach-Trauma wieder und nun schluchze ich in meine Taschentücher, während ich leise winsle: "I was so alone and I owe you so much."
Vielleicht schaffe ich am Ende des Jahres, mich von diesem Trauma zu lösen und eine brauchbare Kritik zu schreiben. So kann ich nur sagen: Großartige Sherlock-Umsetzung, um Welten besser, als die Ritchie-Geschichte. Die erste und letzte Folge der zweiten Staffel sind in ihrer Umsetzung perfekt und wirklich hochwertig, der Rest natürlich ebenfalls sehr gut, auch wenn "Sherlock" sich in der zweiten Staffel deutlich steigert. Unbedingt ansehen!
Oh weh, was ist denn hier los? Mit einem derartigen Bashing hatte ich nicht gerechnet. Verteufelt lieber Meyer und ihre nächsten Werke, in denen wieder Opfer-Mädchen in Dramaklischeeliebesbeziehungen stecken, aber, bitte, verschont damit Rowling. Ich schätze, dass die meisten hier nur die Filme bewerten, nicht aber die Bücher kennen. Denn bei denen kann man nur wenig kritisieren - zumindest nicht derartige Dinge, dass sie zum Bashing ausreichen würden.
Und versetzen wir uns mal in ihre Lager: Sie ist Autorin, hat eine Reihe abgeschlossen. Finanziell kann sie sich zur Ruhe setzen, aber warum sollte sie, wenn die Literatur ihr Hobbie ist und sie Ideen hat? Finde den "Die macht das doch nur wegen dem Geld"-Kommentar recht haltlos. Mit Potter wird sie in den nächsten Jahren noch genügend Geld machen (u.a. durch den Themen-Park und dergleichen), das verzweifelte Betteln nach weiteren Millionen hat sie nicht nötig. (Im Übrigen war sie mir bis vor kurzem auch nicht sonderlich sympathisch, auch wenn ich mit ihren Büchern aufgewachsen bin. Dann sah ich auf Arte eine Dokumentation, die ihr Leben beleuchtet hat und in der sie auch ganz entspannt mit ihrer Schwester Fotoalben durchgegangen ist. Natürlich ist sie kein Typ Mensch, den man nur mögen kann, das wäre auch langweilig. Aber sie kam mir dabei das erste Mal sympathisch und ganz und gar menschlich vor und nicht wie die millionenschwere Potter-Mutter.)
Ich freue mich auf den Roman - gleich, was es wird. Sie zählt bestimmt nicht zu den Meistern der Schriftsteller - dazu fehlt ihrem Schreibstil der Feinschliff - aber Rowling macht das alles wett, indem sie es beherrscht, Atmosphäre zu erzeugen und einen sehr lebhaften Zufluchtsort für die Leser zu schaffen. Solange ihr das beim nächsten Buch auch gelingt, bin ich zufrieden.
Abwarten und Tee trinken. Lasst uns doch lieber Waschmaschinen hassen, weil sie stets Socken verschlungen. Scheint mir sinnvoller, als eine Autorin zu hassen, die nun einmal das tut, was sie liebt: schreiben.