LuGr - Kommentare

Alle Kommentare von LuGr

  • 6

    Der kurzweilige Streifen ist mit diversen, wenn auch wenig einprägsamen Rocksongs unterlegt, die etwas schnoddrig geratene deutsche Synchronisation setzt auf recht frei übersetzte tierische Beleidigungen („Ochse“, „Seuchenvogel“) und Charakterkopf Ed Lauter („Cujo“) ist als lässig-stumpfer Polizei-Lieutenant sowieso der Coolste: „Darum bin ich auch Polizist geworden, nicht Lehrer. Bei uns kann man ab und zu lachen“, sagt er mit verschmitztem Grinsen zum angepissten Direktor.

    • 6

      Der Independent-Horrorthriller in historischem Ambiente ist atmosphärisch dicht, von „Re-Animator“-Regisseur Stuart Gordon routiniert inszeniert, neben Lance Henriksen u.a. mit Jeffrey Combs („Re-Animator“) mit Genre-Ikonen besetzt, so dass kleine Schwächen in der Story zu verschmerzen sind.

      • 5

        SLUMBER PARTY MASSACRE wurde im Jahr 1982, also in der Hochphase der Teenie-Slasher-Welle veröffentlicht. In Sachen Spannungsaufbau kann er den hierzulande wesentlich bekannteren Genre-Vertretern „Freitag, der 13.“ (1980) und „A Nightmare on Elm Street“ (1984) nicht das Wasser reichen: dafür herrscht bei den zahlreichen Pseudo-Schockeffekten im Mittelteil einfach eine zu lange Durststrecke zwischen den mit deftigen Gewaltspitzen angereicherten Kills.

        • 3 .5

          Das hirnrissige Skript von Regisseur Richard Bates Jr. („Excision“) hat es nicht so mit innerer Stimmigkeit oder Plausibilität. Dazu passt auch, dass der zum Zeitpunkt des Drehs gerade einmal 60 Jahre alte Robert Patrick (der den T-1000 in „Terminator 2“ oder Agent Doggett in „Akte X“ verkörperte) einen psychopathischen Demenzkranken verkörpert – auch wenn er das mit einem ordentlichen Schuss Wahnsinn im Gesicht immerhin sehr unterhaltsam tut.

          • 6
            über Sparta

            SPARTA ist bei Ewalds immer stärkeren Annäherungsversuchen unangenehm, tut weh – und verweigert sich in den häufigen Totalen mit leichter Untersicht auch der Partei- oder Anteilnahme für seine Protagonisten. Auch deswegen ist es – dem Skandal zum Trotz – ein wichtiger Film.

            • 6 .5

              Die Gore-Szenen sind ebenso blutig wie handgemacht und die finale Hatz durch die Kanalisation ist spannend.

              • 5 .5

                RISE OF THE DEMONS ist nur phasenweise spannend: Die (wenigen) Rückblenden im Regenwald von Misiones sorgen für stimmungsvolle Gruselatmosphäre – welche aber durch die Kontrastierung mit dem zuweilen klamaukigen Psychiatrie-Alltag zunichte gemacht wird. Auch die Annäherung des mit Hilfe von Voodoo-Zauber ausbüxenden Vaters und seiner biestigen Tochter gerät einhergehend mit der lange Zeit nicht greifbaren Gefahr durch den Dämon – stilecht im Gummikostüm – zu zäh.

                • 6

                  Auch wenn der Zynismus derselbe geblieben ist: Dem düsteren und inhaltlich tatsächlich etwas komplexeren ersten Teil setzt ACCIDENT MAN: HITMAN’S HOLIDAY einen sonnendurchfluteten Look entgegen. So kommt phasenweise tatsächlich Urlaubsstimmung auf.

                  • 7

                    FCK 2020 – ZWEIEINHALB JAHRE MIT SCOOTER gibt einen ebenso authentischen wie unverstellten Einblick ins Innenleben der Band, was Cordula Kablitz-Post bereits bei ihrer Dokumentation „Weil du nur einmal lebst – Die Toten Hosen auf Tour“ gelang, als sie hinter die Kulissen der Punk-Band schaute.

                    • 5

                      Abgesehen von den gelungenen (aber rar gesäten) Kampfchoreografien ist Vieles an DEATH MACHINES haarsträubend, aber gerade deswegen unterhaltsam. (...) DEATH MACHINES ist eine unfreiwillig-komische Trash-Perle, der jedoch zunehmend der Fokus der Handlung flöten geht.

                      • 6

                        TRIANGLE OF SADNESS ist auch durch den Kontrast sonnendurchfluteter, glatter Urlaubsbilder mit dem Realismus einer ungeschönten Robinsonade entlarvend, ebenso bitterböse wie gesellschaftskritisch. Nur zu einer wirklichen Pointe vermag sich die Satire trotz seiner bedeutungsschwangeren Aufteilung in drei Akte nicht durchzuringen.

                        • 7 .5

                          SHE SAID ist eine starke, weibliche Antwort auf den Journalismusthriller-Klassiker „Die Unbestechlichen“ (1976)!

                          • 5

                            Der Mix aus intimem Beziehungsdrama und mysteriösem Thriller um die Apokalypse funktioniert in einem kammerspielartig reduzierten Holzhütten-Setting als weitestgehend einzigem Schauplatz einfach nicht.

                            • 6

                              Leider setzt der blutige Streifen noch zu sehr auf seine bierernste Story. Besonders eine eher einfallslose nächtliche Passage in der Bärenhöhle und einer Schlucht im letzten Viertel hätte ein paar Gags und Pointen vertragen können.

                              1
                              • 6 .5

                                Kombiniert mit einigen, zum Teil etwas ausbremsenden Rückblenden schleicht sich das Grauen in einem (vermeintlich toten) Wald auf leisen Sohlen in den alsbald in bedrohlichem Rot glühenden Film.

                                • 7

                                  Zugegeben: Einige Genreklischees von verrückten Wissenschaftler über Immunitäten und versagende Politiker lässt THE SADNESS nicht aus. Der größtenteils auf Old-school-Splatterhandwerk setzende Horrorthriller bietet dennoch ebenso spannende wie verstörende Unterhaltung – bei der es kein Wunder ist, dass die FSK eine Freigabe verweigerte.

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                                  • 5
                                    über Luzifer

                                    Das Bergpanorama, das zwischen Religionskritik und Ökobotschaft immer wieder kurz ins rechte, wunderschöne Licht gerückt wird, bleibt (...) leider nur eine austauschbare Metapher für die unüberwindlichen Mauern und Barrieren in den Köpfen der Menschen. LUZIFER ist eine anstrengende, fordernde, zuweilen auch frustrierende Erfahrung – die aber mit intensiven Darstellerleistungen aufwartet.

                                    • 6 .5

                                      Auch wenn das Drehbuch ein paar Logiklöcher aufweist (...): Blutige Shoot-Outs und packende Kampfchoreografien mit dem britischen B-Action-Haudegen Scott Adkins sorgen für ein packendes Actionfeuerwerk!

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                                      • 8

                                        GROSSE FREIHEIT ist ein ebenso wichtiger wie leiser und berührender Film mit zwei großartigen Hauptdarstellern, die mit verschiedenen Arten zwanghaften Verhaltens kämpfen - und sich dadurch ähnlicher sind, als sie zunächst glauben.

                                        • 5

                                          DUELL BIS ZUM VERRECKEN ist ein längst in Vergessenheit geratenes, phasenweise (bei den Motorradszenen) technisch durchaus solides Genre-Crossover, das bis dato indiziert ist. (...) Der Plot ist simpel und die meisten Darstellerinnen waren Debütantinnen, was ihr bisweilen arg hölzernes Spiel (unfreiwillig komisch: ein Bitchfight in der Wüste) unter einer steif wirkenden Regie erklärt. Einzige Ausnahme: Der damals schon etablierte TV-Schauspieler Zalman King (er war u.a. in mehreren Folgen „Rauchende Colts“ zu sehen), der mit seinem infantilen Kicher-Lachen als notgeiler Psychopath einen bleibenden Eindruck hinterlässt.

                                          • 5 .5

                                            Zugegeben: Wirklich neue Impulse vermag das Remake von „Der Feuerteufel“ (1984), in dem die neunjährige Drew Barrymore noch eine Schneise der Verwüstung hinterließ, im Vergleich zum Original nicht zu bieten. Doch die Produktionsfirma Blumhouse Productions bleibt seinem Credo treu, solide Genreware preisgünstig, aber effektvoll auf die Leinwand zu bringen.

                                            • 6 .5

                                              Auch wenn für heutige Sehgewohnheiten die Hatz durch die Natur etwas pomadig und dialoglastig gerät, so bietet der Psychothriller nicht nur Spannung, sondern auch ätzende Einblicke in die Verkommenheit der „feinen Gesellschaft“.

                                              • 5

                                                Der nur mit wenigen Actionszenen aufwartende Sci-Fi-Thriller „Zone 414 – City Of Robots“ erinnert in seinen besten Momenten zwar an Ridley Scott Genre-Klassiker „Blade Runner“. Aber die phasenweise verdammt gutaussehenden Sets täuschen nur so weit über den mauen Inhalt hinweg: Unter der schicken Oberfläche gelingt es dem überraschungsfreien Drehbuch und den unterforderten Schauspieler*innen nicht, dem Publikum irgendetwas wirklich Frisches zu bieten

                                                • 2 .5

                                                  Hölzern und psychologisch oberflächlich: „Midnight In The Switchgrass – Auf der Spur des Killers“ reiht sich in die Liste der misslungenen Direct-to-DVD-Premieren mit einem lustlosen Bruce Willis ein.

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                                                  • 6 .5

                                                    Die fast schon cartoonesk überhöhten Charaktere um einen ängstlichen Gunman und Selfmade-Schnapsbrenner, einen brutalen Hardliner-Prediger oder einen Macho-Frauenheld fügen sich ins unterhaltsame Gesamtbild dieses Endzeit-Trashs.