TommyBarin - Kommentare
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Alle Kommentare von TommyBarin
Hier mal meine Top 10:
1. Death Is The Road Ave aus The Fountain (Clint Mansell feat. Kronos Quartet)
https://www.youtube.com/watch?v=YiUKkdfWq2U
2. The Battle of the Pelennor Fields aus Der Herr der Ringe - Rückkehr des Königs (Howard Shore)
https://www.youtube.com/watch?v=8t9eL-5wMFc
3. Schindlers List Theme aus Schindlers Liste (John Williams)
https://www.youtube.com/watch?v=XNSsv86lsok
4. The Battle Of Endor II aus Star Wars Rückkehr der Jedi Ritter (John Williams)
https://www.youtube.com/watch?v=G4ZTMC5mw9U
5. A Window To The Past aus Harry Potter und der Gefangene von Askaban (John Williams)
https://www.youtube.com/watch?v=osTcYcYmf0o
6. Mulholland Drive Theme aus Mulholland Drive (Angela Badalamenti)
https://www.youtube.com/watch?v=TGGoVD2bZPA
7. Going The Distance aus Rocky I (Bill Conti)
https://www.youtube.com/watch?v=GvQkl7qa6RQ
8. A Lonely House aus dem Additional Score von The Thin Red Line (nicht auf dem offziellen Soundtrack zu hören, aber im Film) (Hans Zimmer)
https://www.youtube.com/watch?v=3Qz9oDObmLg
9. Farewell aus Tiger & Dragon (Tan Dun)
https://www.youtube.com/watch?v=V0CELgEyIAw
10. A Way of Life aus The Last Samurai (Hans Zimmer)
https://www.youtube.com/watch?v=Vp6_Rjxs9U8
Honorable Mentions:
The Secret Wedding aus Braveheart (James Horner)
https://www.youtube.com/watch?v=2BQi2urf7Mc
Love Remembered aus Bram Stoker's Dracula (Wojciech Kilar)
https://www.youtube.com/watch?v=e7lH8lBQ0t4
Adagio in D Minor aus Sunshine (John Murphy)
https://www.youtube.com/watch?v=JMJyj3g0dis
Some Other Place aus Her (Arcade Fire)
https://www.youtube.com/watch?v=yuSGEVBuFp8
Transformation aus Beauty and The Beast (Alan Menken)
https://www.youtube.com/watch?v=kiKepVz40yQ
This Land aus Der König der Löwen (Hans Zimmer)
https://www.youtube.com/watch?v=v_U4in8WeS0
Victor's Piano Solo aus Corpse Bride (Danny Elfman)
https://www.youtube.com/watch?v=ZCkZwcz9iAw
Promentory aus The Last of the Mohicans (Trevor Jones)
https://www.youtube.com/watch?v=UUCF8BzuxBI
Ich glaube, dass ich 10 gar nicht zusammenkriege, wenn ich Serien auslassen muss. Tschüss, geliebte Glory aus Buffy, die du mein Paltz 2 werden solltest. Adieu, Cersei aus GOT, die du Platz 4 gewesen wärst, wenn deine zu lange Zeit am Fenster dich nicht auf 6 geschoben hätte. Es gibt zwar viele weibliche Bösewichte in Filmen, aber nur wenig herausragend gespielte mMn.
1. Amie Dunne aus Gone Girl (Rosamund Pike)
2. Annie Wilkes aus Misery (Kathy Bates)
3. Jadefuchs aus Tiger and Dragon (Cheng Pei-pei)
4. Lady van Tassel aus Sleepy Hollow (Miranda Richardson)
5. Celia Foote aus The Help (Jessica Chastain)
6. Daisy Domergue aus The Hateful Eight (Jennifer Jason Leigh)
7. Bathsheba aus The Conjuring (Lili Taylor und Joseph Bishara)
8. Kathryn Mertuil aus Eiskalte Engel (Sarah Michelle Gellar)
9. Briony Tallis aus Abbitte (Saosire Ronan)
10. Lady Catherine de Bourgh aus Stolz und Vorurteil (Judy Dench)
Hier meine Lieblinge aus der Serienwelt.
1. Gloria (Glory) aus Buffy - Im Bann der Dämonen (Clare Kramer)
2. Cersei Lannister aus Game Of Thrones (Lena Headey)
3. Saffron aus Firefly (Christina Hendricks)
4. Drusilla aus Buffy und Angel (Juliet Landau)
5. Teleya aus The Orville (Michaela McManus)
6. Beeke aus How To Sell Drugs Online (Hannah van Lunteren)
7. Marlene aus How To Sell Drugs Online (Markoesa Hamer)
8. Faith aus Buffy (Eliza Dushku)
9. Maggie Walsh aus Buffy (Lindsay Crouse)
10. Gemma Teller aus Sons Of Anarchy (Katey Sagal)
Oh, wirklich schwere Wahl. Es gibt so viele tolle Filmszenen, die mit wirklich schönen Songs unterlegt sind. Top 10 pack ich nicht. Beim besten Willen nicht, sorry!!!
1. Elliott Smith - Between The Bars (Good Will Hunting)
https://www.youtube.com/watch?v=S6G3e_C4e7s
2. Simon & Garfunkel - The Sound Of Silence (Die Reifeprüfung)
https://www.youtube.com/watch?v=nkUOACGtGfA
3. The Smiths - Asleep (The Perks Of Being a Wallflower)
https://www.youtube.com/watch?v=5mF4pKSi2SU
4. The National - About Today (Warrior)
https://www.youtube.com/watch?v=WIq9PEWa7tQ
5. Darkest Hour - District Divided (The Big Short)
https://www.youtube.com/watch?v=yLvZKxF43tQ (Filmszene)
https://www.youtube.com/watch?v=f0wu7lxV99U (Song)
Nicht einmal einer meiner Lieblingssongs von Darkest Hour. Dennoch hat es mich damals voll umgehauen.
6. Ryan Adams - Come Pick Me Up (Elizabethtown)
https://www.youtube.com/watch?v=PmM2C6RHPwk
7. Elton John - Tiny Dancer (Almost Famous)
https://www.youtube.com/watch?v=5g4MSYK5d3A
8. Bruce Springsteen - Out In The Street (Reign Over Me)
https://www.youtube.com/watch?v=abIbKWBwCkU
9. Ryan Bingham - The Weary Kind (Crazy Heart)
https://www.youtube.com/watch?v=Gl8QkttWs8Y
10. Glen Hansard - Say it To me Now (Once)
https://www.youtube.com/watch?v=JMqKOt7R_K8
Bonus Songs:
11. Get Well Soon - Oh Boy (Oh Boy)
https://www.youtube.com/watch?v=s32oFzox-BA
12. The Cure - Inbetween Days (Sing Street)
https://www.youtube.com/watch?v=h7uaMK-oq5U
13. Eddie Vedder - Long Nights (Into The Wild)
https://www.youtube.com/watch?v=S5LFCE-_hNY
14. Tom Waits - Please Call Me Baby (Glauben Ist Alles)
https://www.youtube.com/watch?v=YNJJE7Ci014
15. Refused - New Noise (Das Schwergewicht)
https://www.youtube.com/watch?v=WJa3eUczYaM
Honorable Mentions aus einer Musiker Doku:
Sixto Rodriguez mit
Crucify Your Mind (Searching For Sugar Man)
https://www.youtube.com/watch?v=3DCnlrTy1eg
Sixto Rodriguez
Sandrevan Lullaby - Lifestyles (Searching For Sugar Man)
https://www.youtube.com/watch?v=z5jmw5m8cgs
Quick Review (keine Spoiler):
The Bear Staffel 3 ist eine leichte Enttäuschung. Hatte die Serie in den ersten zwei Staffeln noch vielschichtige Charaktere mit feiner Figurenzeichnung zu bieten, flacht es nun zunehmend ab und die Serie verliert sich in der karikaturhaften Ausstaffierung seiner Protagonisten. Darüber hinaus verliert die Serie den Fokus und verhaspelt sich in teilweise uninteressanten Nebenplots die die Charaktere vertiefen sollen, die aber in den vergangenen Staffeln schon zur Genüge abgebildet wurden. Leider ist das alles schon sehr repititiv und man schreitet hier zu wenig voran.
Dennoch ist die Serie kein Reinfall. Denn zwischendurch gibt es immer wieder Folgen, die mehr als sehenswert sind. Und zwar immer dann, wenn man sich auf das Geschehen in der Küche konzentriert.
Weiterhin eine Empfehlung, aber es ist Vorsicht angebracht, denn die Suppe schmeckt diesmal etwas fade.
1. Ratatouille
2. Your Name
3. Die Schöne und das Biest
4. Shrek 2
5. Der König der Löwen
6. Wall-E
7. Das Wandelnde Schloss
8. 5 Centimeters per Second
9. Soul
10. Shrek
Honorable Mentions im Bereich Stop-Motion:
Corpse Bride, Mein Leben als Zuchini, Frankenweenie
The Sandlot (Herkules und die Sandlot Kids):
Die ganze Handlung spielt im Sommer 1962 und versprüht zu jeder Zeit die Magie eines Sommers, den die Protagonisten niemals vergessen werden. Es geht um Freundschaft, Zusammenhalt und den Zauber des Baseballs. Ein Film, der jene magischen Sommernächte einfängt, an die man sich selbst gern zurückerninnert.
Absolute Empfehlung!!!
Die Reifeprüfung:
Spielt in Kalifornien zur Sommerzeit und bildet gekonnt einen langen Sommer voller Trübsal und Ziellosigkeit ab, der eine aufreizende Wendung nimmt, in Gestalt einer wunderschönen Dame. Die verbotenen Früchte des Sommers, die umso schmackhafter werden, wenn sie die Bitternis des Alltags verschwinden lassen.
Schule (2001)
Der Film spielt kurz vor dem Beginn der Sommerferien und handelt von liebgewonnenen Erinnerungen, die die bevorstehenden Trennungen umso schmerzhafter machen. Vollkommen unterschätzt und als Kifferkomödie abgetan.
Call Me By Your Name:
Der Film spielt in Norditalien im Sommer 1983 und fängt eine Sommerliebe ein. Wirklich schön bebildert und mit einem tollen Soundtrack.
Und zum Abschluss noch etwas Sommerfeeling durch ...
Andreas Elsholz mit dem Musikvideo Summertime:
https://www.youtube.com/watch?v=9TSxIvRCe0k
Der Text des ''Songs'' ist so unfassbar dämlich. Da hat die Sonne den Songschreibern wohl die Dachplatte verbrannt.
1. Rocky I
2. Moneyball
3. Warrior
4. Million Dollar Baby
5. Field Of Dreams (eigentlich kein klassischer Sportfilm im eigentlichen Sinn, eher eine Anspielung auf den Dualismus des Lebens, in dem Baseball eher als Parabel dient)
6. The Fighter
7. The Sandlot (ein Mix aus 'Stand By Me' und Baseball-Hommage)
8. An jedem verdammten Sonntag
9. Cinderella Man
10. The Damned United
Filme wie der Herr der Ringe, die als Trilogie bereits aufgrund der Vorlage angedacht waren, lasse ich mal außen vor, sonst ist die Liste wirklich schnell voll.
1. Das Imperium schlägt zurück
2. Aliens - Die Rückkehr
3. X-Men - Zukunft ist Vergangenheit
4. Spider -Man 2 von Sam Raimi
5. The Dark Knight
6. Terminator 2
7. Captain America 2
8. Der Hobbit (nur Teil 1)
9. Blade Runner 2049
10. Die Rückkehr der Jedi Ritter
Ein Film aus der Rubrik, früher war auch nicht alles besser.
Resident Evil von Paul W.S. Anderson ist ein Endzeitfilm, das auf der gleichnamigen Videospielreihe beruht und damals von Bernd Eichinger produziert wurde.
Alice (Mila Jovovich) erwacht in einer Residenz und kann sich nicht mehr erinnern, was geschehen ist. Kurz darauf trifft sie Michelle Rodriguez und zusammen mit einigen anderen Elitesoldaten, gehen sie der Ursache des Problems nach, welches kurz mittels Exposition auf den Flurboden der Residenz gekotzt wird.
Resident Evil wurde damals unverkennbar in Deutschland gedreht und weist die üblichen Schwächen des Drehorts zur damaligen Zeit auf. Denn das Set-Design ist einfach nur blamabel und versprüht nichts von der Isolation und Beklemmung der Villa aus dem Spiel.
Die Darstellerleistungen sind bemüht, aber nur selten ausreichend. Besonders Jovovich zeigt hier, warum sie später hauptsächlich nur noch in den Filmen ihres Mannes mitspielte.
Zum Abschluss entschädige ich euch noch mit ein wenig Gossip. Denn in einer Nebenrolle ist hier Heike Makatsch zu sehen, die zu diesem Zeitpunkt noch mit Daniel Craig liiert war.
Fazit: Lieber Event Horizon von Paul W.S. Anderson noch einmal schauen. Die Resident Evil DVD hat es jedenfalls zum letzten Mal in meinen Blu-ray-Player geschafft.
Ach ja, hier war der arg unterschätzte James Purefoy mal nicht in Ritterrüstung zu sehen. Schade, denn das hat er drauf.
Beautiful Creatures - Eine unsterbliche Liebe ist ein Fantasy-Teenage Drama von Regisseur Richard LaGravanese.
Ethan Wate wird von seltsamen Träumen geplagt, in denen er immer wieder die selbe junge Frau auftaucht. Nur kurze Zeit später sitzt sie bei ihm schmollend in der Klasse und lässt zum Trotz Fenster bersten.
Der Fantasyfilm Beautiful Creatures – Eine unsterbliche Liebe basiert auf dem ersten Band der sogenannten Caster Chronicles ‘Sixteen Moons – Eine unsterbliche Liebe’ von Kami Garcia und Margaret Stohl, und sollte wohl der Auftakt sein zu einer neuen, kommerziell ausschlachtbaren, Fantasy-Reihe für Teenagerinnen. Denn im Grunde genommen kommt hier alles zusammen, was das junge Damenherz begehrt. Alles garniert mit Zitaten von Bukowski, die sich beide Hauptcharaktere inflationär an den Kopf schmeißen, um dem Ganzen ein wenig Tiefgang zu verleihen. Was allerdings nur teilweise gelingt, da die jungen Darstellerinnen um Alice Englert und Zoey Deutch, die angestrebte emotionale Tragweite der Handlung, nur selten mittels ihres Schauspiels transportieren können. Ganz besonders dann nicht, wenn Jeremy Irons, Viola Davis und Emma Thompson zu sehen sind, die diesem Teenager Sommernachtstraum ein wenig Klasse verleihen, damit man es, bei der ersten Free TV Ausstrahlung in Deutschland, wenigstens einmal ins Abendprogramm schafft. Man will sich ja nicht sofort bei RTL 2 am Nachmittag abwracken lassen.
Ansonsten gibt es den üblichen Unsinn eines verfilmten Teenager-Romans, der mittels zahlreicher Expositionen dem Zuschauer vor schöner Landschaft und billiger Kulissen dargeboten wird.
Fazit: Wenn man 60 Millionen Dollar Budget verbrennt und Tommy dennoch nicht zum Verriss bereit ist, dann hat man irgendwo etwas richtig gemacht. Nur wo?
(Keine Spoiler)
Kiss The Cook von Jon Favreau ist eine Familienkomödie mit leichten dramaturgischen Handlungsspitzen und gewaltiger Foodporn-Ästhetik.
Carl Casper ist ein angesagter Chef de Cuisine, der vom Restaurantbesitzer aber kaum Freiheiten bekommt sich kulinarisch auszuleben. Diese Tatsache, sowie das leicht zerrüttete Verhältnis zu seinem Sohn, sorgen bei dem versierten Koch allerdings für Depressionen, die sowohl seine zwischenmenschlichen Beziehungen als auch seine berufliche Zukunft gefährden. Als dann ein Restaurantkritiker auch noch einen Verriss über sein Menü schreibt, steht Carl kurz vor einem Nervenzusammenbruch.
Jon Favreau ließ bei dieser Regiearbeit seine Muskeln spielen und benutzte seine offensichtlich guten Beziehungen um einen Cast zusammenzusetzen, der sich für so einen kleinen Film gewaschen hat (Robert Downey Jr., Scarlett Johansson, Sofía Vergara, Dustin Hoffmann, John Leguizamo, Bobby Cannavale und er selbst). Dennoch ist das gezeigte Essen hier der eigentliche Star. Die amerikanische Südstaatenküche wird hier, während einer Reise der Selbstfindung für den Protagonisten, zur Fixe des Zusehers. Es gelingt Favreau die Bedeutung des Essens für seinen Spitzenkoch tatsächlich in poetischen Bildern einzufangen. Dass die eigentliche Handlung dabei auf dem Grill landet, ist fast schon zweitrangig. Ganz besonders für mich als begeisteter Hobbykoch hätten sich die Darsteller auch ein paar Mal weniger vor dem Essen hinstellen können. Man raubt dem Star nicht die Bühne!
Fazit: Die kulinarische Vielfältigkeit der amerikanischen Südstaatenküche wird gelungen eingefangen. Eine Überromantisierung der Arbeit als Koch hätte man sich allerdings sparen können, zumal der Protagonist dem konträr gegenübersteht. Die eigentliche Story ist vorhersehbar und so können sich die dramatischen Handlungselemente auch nicht entfalten. Gut so, hätte auch nur beim Essen gestört.
Harry hat zum letzten Mal den Wagen vorgefahren. Ruhe in Frieden, Fritz Wepper.
Christmas at Dollywood ist eine Romantikkomödie aus dem Hause Hallmark mit Danica McKellar, Niall Matter und (WAS!) Dolly Parton.
Die alleinerziehende Mutter Rachel (Danica McKellar) lebt in New York ein unerfülltes Leben als Eventmanagerin (was auch sonst in einer Hallmark-Produktion) und bekommt die Möglichkeit ein Event im Freizeitpark von Dolly Parton auszurichten. Also reist sie in ihre alte Heimat nach Tennessee und bereitet dort das alljährliche Weihnachtsfest im berühmten Dollywood Freizeitpark vor (den Park gibt es wirklich).
Klingt der Handlungsbeginn euch vertraut? Dies ist bei einer Hallmark-Produktion auch sicherlich beabsichtigt. Schließlich möchte man die gewonnene Zuschauerschaft nicht mit Neuerungen vergraulen. Stattdessen gibt es das weihnachtliche Einerlei mit den üblichen Stereotypen. Warum Dolly Parton allerdings hier mitmacht liegt auf der Hand. Publicity für ihren Park und eine sicherlich nicht unbedeutende Menge an grünen Benjamin Franklins.
Fazit: Dass Danica McKellar meine eigene Zukunft nachhaltig beeinflusst hat, ist unumstritten. Als Fan von ihr in Wunderbare Jahre hat sie mein Unterbewusstsein wohl weitaus mehr beeinflusst, als es gesund war. Es viel mir vor kurzem auf, als ich ein altes Foto mit meiner Ex beim Aufräumen in die Hand bekam. Meine Güte sah sie Danica McKellar damals ähnlich. Leider wurden die Warnzeichen meinerseits übersehen und die Beziehung endete im Desaster (die Deutschlandflagge über dem Bett, umrahmt von Böhse Onkelz Postern hätte Warnung genug sein sollen, also ja, ich habe all den Hass verdient).
Ach ja, hier geht es ja um den Film. Alles wie immer im Hallmarkland. Menschen finden zusammen und Kohle ist reichlich vorhanden.
Jedesmal, wenn ich jetzt einen Hallmark-Film sehe, wette ich eingangs darauf, welchen Beruf die Protagonistin hat. Mit Eventmanagerin liegt man eigentlich immer gut im Rennen.
Feld der Träume von Phil Alden Robinson ist ein filmischer Genremix aus dem Jahr 1989, in dem es um weitaus mehr geht als Baseball.
Ray Kinsella ist Farmer in Iowa, wo er mit seiner Frau und seinem Sohn ein bescheidenes Leben führt. Eines Tages läuft er durch das Maisfeld und vernimmt eine Stimme, die ihm zuflüstert: ‚‚Wenn du es baust wird er kommen.“
Ray glaubt daran, dass er einen Baseballpark für einen gewissen ''Shoeless'' Joe Jackson bauen muss, damit dieser große Spieler, der aufgrund von Betrug gesperrt wurde, noch einmal die Gelegenheit bekommt, durch das Spielen des poetischsten Spiels aller Zeiten, seinen Frieden zu finden.
Wie ihr euch vielleicht erinnern könnt, habe ich den Film vor einigen Jahren, während meiner Baseballfilmrezensionsphase (geiles Wort) schon einmal bewertet oder man sollte eher sagen, aus Dämlichkeit unterbewertet. Mir ist vollkommen entgangen welch wunderbarer Zauber von diesem Film ausging. So ließ ich mich damals zu einer oberflächlichen Rezension hinreißen, doch, ähnlich wie Shoeless Joe, fand ich meine Erlösung im Baseballsport. Denn seit einiger Zeit bin ich Fan dieses wunderbaren Sports.
Dieser Film ist ein kleiner Meilenstein des Kinos, da er in poetischen Bildern Fantasy- und Sportfilm zusammenführt. Die tragische Geschichte des Joe Jackson wird im Film zu der Katharsis des Ray Kinsella und am Ende wartet Erlösung auf alle Menschen, die darum bitten.
Fazit: Ein ganz großer Film mit einem starken Cast, bestehend aus Kevin Costner als Ray Kansella, Ray Liotta als Shoeless Joe Jackson und James Earl Jones als Terence Mann. Ein Film der die Magie des Baseballs besser einfängt, als jeder andere Film über diese Sportart. Ich kann es kaum abwarten, auf meiner USA-Reise, einige Ballparks zu besuchen.
Der Film ist unter Baseballfans so populär, dass die MLB seit 2021 jedes Jahr in Iowa, direkt neben dem Baseballfeld auf dem der Film gedreht wurde, in einem kleinen Stadion mitten im Maisfeld, ein richtiges Ligaspiel abhält. Das wunderschöne Field of Dreams Game. Seht selbst:
Kevin Costner führt die Chicago White Sox und die New York Yankees durch den Mais aufs Spielfeld, genau dort wo Joe Jackson im Film stets auftaucht und verschwindet. Seht selbst:
https://www.youtube.com/watch?v=jbmZ1Oz_nTg
Mal sehen, ob ich es auch schaffe, dieses Feld der Träume zu beschreiten, wenn ich in den USA bin.
Ted von Seth MacFarlane ist eine Serie, die auf den gleichnamigen Film mit Mark Wahlberg beruht, der einige Jahre später eine Fortsetzung erhielt.
Ted erwacht an einem Weihnachtsmorgen aufgrund des Wunsches des jungen John Bennet zum Leben. Nach kurzem internationalen Ruhm ist er wieder daheim und muss nun mit seinem besten Freund die Schwierigkeiten der Pubertät überwinden.
Die Ted-Filme von Seth MacFarlane waren kurzweilige Unterhaltungsfilme, die leider nicht vollkommen ihr Potenzial ausschöpfen konnten. Dennoch konnte man in beinahe vier (!) Stunden genüsslich dabei zuschauen, wie Ted mit all seinen dreisten Kommentaren und Aktionen, die nicht besonders interessante Handlung, stets mit viel spaßigem Humor füllte. Dies verlieh den Filmen eine lockere Note.
Die Serie behält diesen Grundton bei und paart das mit ein wenig Coming Of Age, was erstaunlich gut funktioniert. Selbst die pansexuelle Cousine von John wird, anders als in vielen anderen modernen Produktionen, nie aufdringlich dargestellt. Sie weist eine einfühlsame Charakterzeichnung auf und versucht z.B. nicht durch pedantische Anfälle moralische Dominanz auszuüben. Und wenn dies dochmal geschieht, macht sie es nie aus einer Deutungshoheit heraus oder wird durchaus, wenn sie denn falsch liegt oder allzu anklagend ist, von anderen Familienmitgliedern zurecht gewiesen, wie z.B. durch die Mutter von John.
Das Miteinander zwischen John und Ted ist aber das eigentliche Highlight und wird durch die Beziehung zur aktivistischen Cousine sogar noch besser.
Fazit: Für Fans der Filme ist die Serie eigentlich eine sichere Sache. Wer die Filme von Seth Macfarlane nicht mochte, wird hier auch nicht fündig werden. Mir gefällt die Serie jedenfalls überraschend gut, auch wenn sie ab Folge 6 ein wenig schwächer wird. Ich schließe ab mit den Worten eines berühmten Schauspielers, der am Ende einer Folge zu hören ist:
(Mini Spoiler) Fünf Minuten nachdem John das Internet entdeckt hatte, zog er so fest an seinem Penis, dass dieser beinahe abgefallen wäre. Es hielt ihn aber nicht davon ab, weitere vier Male zu masturbieren, bevor er in die Notaufnahme musste, wo er acht Stunden mit vielen anderen Männern wartete, die ebenfalls beinahe ihren Penis abgerissen hatten, nachdem sie das Internet entdeckt hatten. Und heute hat jeder mit dem sie sprechen sich in den letzten 20 Minuten einen runtergeholt. Ich bin Ian McKellen und rate ihnen, niemanden die Hand zu schütteln.
Hallo Moviepilot-Freunde!
Ich würde mich gerne entschuldigen, da ich die Rezension einiger Hallmark-Filme aufgeschoben habe. Leider hat diese Tatsache dazu geführt, dass ich meine Rezension zu Mein Weihnachtstraum umschreiben musste, weil ich mich immer wieder direkt auf Filmszenen bezogen habe, die ich euch mittels eines YouTube-Links zeigen wollte, um zu belegen, welch Comedy-Gold hier, aufgrund des schlechten Schauspiels und schlechter Dialoge, entstanden ist. Doch meine Muße und die Zensur des Videos auf YouTube haben dies verhindert. Es hat mich wirklich wütend gemacht, dass ich solange gewartet habe. Und jetzt kann ich leider nicht mit Szenen aufwarten, die bei mir zu Lachkrämpfen geführt haben, wie ich sie selten beim Filmeschauen erlebt habe. Tut mir leid. Ich hätte es gerne mit euch geteilt.
Mein Weihnachtstraum (My Christmas Dream) ist eine Romantikkomödie von James Head, die 2016 auf dem Hallmark-Channel anlief.
Christina (Danica McKellar) ist die Leiterin einer großen Kaufhaufsfiliale (in Vancouver? / dort wurde gedreht) und erhofft sich, bald im Rahmen einer Expansion, ein neugegründetes Kaufhaus in Paris zu leiten. Doch zuvor muss sie ihre Chefin Victoria (Deidre Hall) mit der Gestaltung des alljährlichen Weihnachtskabinetts kreativ begeistern, ansonsten geht ihre Stelle an eine andere Person. Doch der Start in diese Unternehmung verzögert sich, da der bestellte Handwerker, aufgrund elterlicher Pflichten, zu spät ist. Prompt wird er entlassen. Am selben Tag trifft Christina im Kaufhaus auf einen Jungen (fantastsich schlecht gespielt von Christian Convery), der wünscht den Weihnachtsmann zu sehen. Da der hauseigene Weihnachtsmann bereits im Feierabend ist, gaukelt sie dem Kind vor, sie sei eine gute Freundin des Rentierschinders und würde seinen Wunsch überbringen.
Kurze Zeit später kommt der Vater des Jungen hinzu und siehe da, es ist der entlassene Handwerker Kurt (David Haydn-Jones). Einige, von den Drehbuchautoren konzipierte, Begegnungen später, erteilt Christina Kurt die Aufgabe, ihr beim 'Bau' des Weihnachtskabinetts zu helfen. Der Rest ist dann wohl, wie man so schön sagt, Hallmark-Geschichte.
Danica McKellar ist vielen noch bekannt aus Wunderbare Jahre, wo sie, mit ihren großen Rehaugen und Mauerblümchen-Charme, die Herzen der heranwachsenden jungen Männer im Sturm eroberte. Diese Fähigkeiten sind ihr tatsächlich geblieben. Neue hinzugewonnen hat sie defintiv nicht. Dies ist allerdings auch schwer, wenn man zum Stammpersonal der Hallmark-Produktionen gehört. Denn ich glaube kaum, dass diese generischen cineastischen Geschwülste zu Höchstleistungen antreiben.
Der Film selbst ist aber wirklich die ultimative Trash-Ikone. Besonders der kleine Christian Convery zeigt, dass es ihm sichtlich schwerfällt seinen Text vorzutragen, der eher danach klingt, als hätte sich der Autor noch nie mit einem Kind unterhalten. Alles vorgetragen mit der Mimik eines zukünftigen Frauenschänders. Hier wird der O-Ton definitiv von der deutschen Synchro getoppt. Die unfreiwillige Komik erreicht hier nochmal ganz andere Höhen.
Fazit: Wie soll man einen Film beurteilen, der in bester The Room-Manier die Lachmuskeln derart strapaziert, aber zugleich natürlich absoluter filmischer Murks ist?
Allgemein lassen die Filme auf dem Hallmark-Kanal einen häufig verstört zurück, da sie überhaupt nicht versuchen einen inhaltsvolllen Film auf die Beine zu stellen. Die Klischees werden überstrapaziert und der künstlerische Anspruch beschränkt sich auf die Ausstaffierung von charakterlichen Oberflächlichkeiten. Vielleicht liegt die Antwort auch im gekonnt zur Schau gestellten Materialismus, der in den Hallmark-Filmen einen elementaren Platz einnimmt. Denn solche Filme kann man in der Regel nur genießen, wenn man einer gewissen Gesellschaftsschicht angehört oder sich über sie lustig machen will. Ich beurteile abschließend doch lieber die Qualität, auch wenn der Film unfreiwillig die Lachmuskeln strapaziert. Wer jedoch einen Abend mit Alk und Ulk zusammen verbringen will, wird hier fündig.
Hallo Moviepilot-Freunde!
Eigentlich ist es überhaupt nicht meine Art, schon bei dem Erscheinen des Trailers, einen Kommentar abzugeben, aber diesmal sah ich mich dazu veranlasst, hier meine ungezügelten Gedanken zum ersten The Crow Trailer auf euch herabregnen zu lassen.
Erschreckend! Erinnert tatsächlich an Director X (ja, der Regisseur nennt sich wirklich so) und seine Interpretation der Robin Hood Sage (Robyn Hood). Es ist absoluter Wahnsinn, dass man offensichlich nicht im Geringsten den Stil und die Tonalität der Vorlage treffen möchte oder dazu nicht imstande ist. Stattdessen gibt es diesen generischen Action-Aufguss seitens eines vollkommen unkreativen Regisseurs, der uns Filme gebracht hat wie Snow White And The Huntsman oder die Neuverfilmung von Ghost In The Shell. Abgerundet wird das Ganze noch vom, im Trailer schon ersichtlichen, schlechten Schauspiel von FKA Twigs (die sich hier als Schauspielerin ausprobiert). Der RnB Song ist dann die oberflächlich musikalische Begleitung dieses seelenlosen Filmtrailers.
Hollywood ist wirklich vollkommen Out Of Touch mit der eigentlichen Zielgruppe solcher Filme.
Ich hoffe, dass ich falsch liege und würde mich freudig eines Besseren belehren lassen, aber der Trailer hält mich tatsächlich davon ab, mir den Film im Kino anzusehen, was eigentlich eingeplant war. Ist nur meine Meinung. Falls euch der Trailer gefallen hat, wünsche ich euch viel Vergnügen.
Nur leichte Spoiler enthalten:
Verliebt im Schnee - Ein Winter in Colorado (Original: Winter in Vail) ist ein Film von Terry Ingram aus dem Hause Hallmark.
Die Eventmanagerin Chelsea (Lacey Chabert) kündigt ihren Job, nachdem sie erfährt, dass ihre Chefin eine andere Person für den Job als Vize-Chef*in in der Agentur vorgesehen hat. Kurz zuvor erhielt sie die Nachricht eines Notars, dass ihr vom Onkel, einem bekannten Koch und Bäcker, ein Chalet in Vail hinterlassen wurde. Dies sieht sie als Zeichen für einen Neuanfang in Colorado.
Bei der Ankunft trifft sie auf einen freundlichen Handwerker, der sie darauf hinweist, dass ihr Wagen im Parkverbot steht. Beide tauschen sich auf neckische Art und Weise aus, sodass dem Zuseher die 'romantische Unterschwelligkeit' des Dialogs aufs Auge und in den Gehörgang gedrückt wird. Kurze Zeit nach dem Betreten des Chalets und der Feststellung, dass die Heizung nicht funktioniert, verständigt die anwesende Immobilienmaklerin einen Handwerker. Ratet jetzt mal, wer das wohl sein könnte?
Es ist Owen, der gutaussehende Handwerker mit einem Abschluss in Architektur. Nach einem mehr oder weniger bedeutsamen Austausch über das Leben und die Bedeutung der Sterne, entschließen sich beide ins Edelweis, dem ehemaligen Restaurant von Onkel Grady, essen zu gehen. Dort trifft sie auf Owens Eltern, die nach dem Ableben von Onkel Grady das Restaurant übernommen haben. Leider hat das Restaurant schon bessere Zeiten gesehen und man benötigt einen neuen Ansatz um die Gäste zurückzuholen. Doch kennen sich Owens Eltern kaum mit Marketing aus, weshalb Chelsea für das Restaurant eine Strategie entwirft. Es wird ein großes Apfelstrüdelfest (tatsächlich überall so geschrieben) geben, bei dem Gradys berühmter Apfelstrüdel sein Comeback feiern wird. Denn das verschollene Rezept des Strudels taucht, beinahe gleichzeitig, mit dieser Verkündung wieder auf. Und falls ihr Angst habt, man könnte vergessen wie legendär Gradys Apfelstrüdel doch war, dann habt keine Sorge, ihr werdet im Film viertelstündlich daran erinnert. Den Rest der Handlung könnt ihr euch ausmalen, oder?
Vail ist offensichtlich eine Stadt, die von österreichisch-bajuwarischer Tradition geprägt wurde. Restaurants mit einem deutschen Namen gibt es dort zuhauf. Selbst die Architektur erinnert stark an die Alpenrepublik Österreich. Diese gekünzelte und dem Klischee anheimfallende Stadt ist natürlich die perfekte Kulisse, um eine Romanze zu zeigen, der ebenso jegliche Authentizität fehlt. Gleiches gilt für die Schauspieler, die von einem Apfelstrüdel an die Wand gespielt werden.
Dass bei Hallmark Produktionen mit schlechtem Schauspiel und Drehbuch zu rechnen ist, hat Framolf in seinen vielen Rezensionen bereits beschrieben. Doch hierauf war ich nicht vorbereitet. Die Dialoge bestehen aus Verallgemeinerungen, Phrasen und Bezüge auf Gradys legendären Apfelstrüdel. Der Handlungsverlauf ist bereits nach wenigen Minuten komplett ersichtlich und ertrinkt im Kitsch. Man sieht einen Werbefilm fürs malerische Vail, anstatt einen Spielfilm. Als könnte jede tatsächliche menschliche Emotion das Staubkorn auf der Linse sein, das diesem Kitschpanorama die gewollt perfekte Darstellung nimmt.
Fazit: Es ist kein Mensch, es ist kein Tier, ich bring etwas für Hallmark zu Papier! Dies waren wohl die letzten Gedanken des Autors, bevor er sich volllaufen ließ, um die Scham zu überwinden, so einen Schund zu schreiben. Und dies ist noch die 'Down To Earth-Variante' einer Hallmark-Produktion. Die üblichen Milliardärserben sind hier nämlich nicht vertreten. Jedenfalls kann mir der Winter in Vail gestohlen bleiben, da kann Onkel Gradys Apfelstrüdel noch so legendär sein.
Da ich Framolf immer wieder ermutigt, ja fast gedrängt habe, diese Filme weiterzuschauen, plagt mich nun mein schlechtes Gewissen. Weshalb ich mir selbst eine cineastische Geißelung auferlegt habe und mindestens zehn dieser Filme dieses Jahr sehen werde. Bald geht es weiter mit *Weihnachten in Glenbrooke - Verliebt in die Millionärin*.
Verliebt im Schnee -Ein Winter in Colorado gibt es kostenlos auf YouTube
https://www.youtube.com/watch?v=dnIemwSI8A8
Kritik enthält keine Spoiler:
The New World von Terrence Malick ist ein Liebesfilm aus dem Jahre 2005, das lose auf Pocohantos basiert.
Captain John Smith (Colin Farrell) befindet sich auf Entdeckungsreise nach Nord-Amerika. Dort trifft er als Gefangener in der neuen Welt ein, da er an Bord aufrührerische Reden gehalten haben soll. Bei der Ankunft setzt Captain Newport (Christopher Plummer) der Gefangenschaft ein Ende und der weltoffene John Smith huldigt seiner Neugierde mit langen Spaziergängen in der Natur, wo er auf Pocahontas (Q'Orianka Kilcher) trifft, einer jungen Prinzessin vom Stamme der Powhatan.
Nur 7 Jahre nach dem genialen Der Schamale Grat (für Malick eine kurze Zeit) brachte Terrence Malick seine Vision von Pocahontas in die Kinos. Der verschrobene Regisseur glänzt dabei mit seinen Stärken, offenbart aber auch einige seiner Schwächen, die spätere Filme von ihm zu einer Tortur für viele Kinogänger machten.
Vor wunderschönem Panorama verfilmte Malick die Liebesgeschichte zwischen Smith und Pocahontas in sanften Bildern, deren Eindringlickeit durch die von ihm bekannten Voice-Over-Platzierungen noch verstärkt wird. Gleichzeitig bahnt sich ein Konflikt zwischen Ureinwohnern und Invasoren an, der die Beziehung der zwei Protagonisten auf eine harte Probe stellt und im strengen Kontrast zur Schönheit der Natur und der Liebe steht. All das ist wahre Kinomagie, die im Verlauf des Films leider vom schlechten Erzähltempo und mangelnden Handlungsspitzen eingeholt wird.
Die damals noch sehr junge Q'Orianka Kilcher überzeugt hier mit gutem Schauspiel, wofür sie 2005 auch Anerkennung erntete. Ihr wurde eine große Zukunft vorausgesagt, doch ihre Karriere verlief danach nicht mehr sonderlich gut. Ein einziges Mal sah ich sie in einer Nebenrolle in Sons of Anarchy. Sie hat übrigens Vorfahren aus der Schweiz. Sie wurde in Schweigmatt (Schwarzwald/Deutschland) geboren.
Collin Farrell ist anzusehen, dass er zu dieser Zeit mit Alkoholproblemen zu kämpfen hatte. Dennoch ist die Performance ordentlich.
Der Score von James Horner weiß nur teilweise zu überzeugen und wirkt ein wenig anämisch, weshalb man auch wohl auf Stücke von Mozart zurückgegriffen hat, die im Film vorkommen, aber leider nicht auf dem Soundtrack enthalten sind.
Fazit: Schöner Bilderreigen trifft auf verhaltener Liebesgeschichte. Mir gefällt's.
Stück von Mozart im Film:
https://www.youtube.com/watch?v=FBhKj1Val8o
Kleine Anekdote zum Schluss:
Habe The New World damals im Kino geschaut und hinter mir saß eine Gruppe von jungen Männern, die nur anhand des Filmplakats ihre Auwahl für diesen Film getroffen haben. Sie erwarteten einen Film wie Fluch der Karibik und erhielten diesen Arthouse-Streifen. Es war köstlich mitzuerleben, wie sie auf Terrence Malick reagierten. Zu meiner Unzufriedenheit musste ich leider feststellen, dass nur die kurze Version mit 130 Minuten im Kino lief. So konnte ich mich nur kurz an ihrer Verzweiflung weiden. Naja, jedenfalls wurden die mal so richtig DURCHGEMALICKT!!!
Eine wirklich tolle Idee für eine Liste. Besonders für Menschen wie mich, die zu nah am Wasser Quartier bezogen haben. Deshalb verzeiht es mir, wenn ich mich nicht an jede tränenreiche Filmsichtung erinnere.
1. The Fountain
2. Schindlers Liste
3. Sophie Scholl - Die letzten Tage
4. Shame
5. Bobby - Der letzte Tag von Robert F. Kennedy
6. Rocky
7. Million Dollar Baby
8. Warrior
9. Casablanca
10. Der schmale Grat
11. The Wrestler
12. Frühstück bei Tiffany
13. Reign Over Me
14. Der Pianist
15. The Dark Knight Rises
16. La La Land
17. Once
18. Das Schicksal ist ein mieser Verräter
19. Her
20. Dallas Buyers Club
Mir gefällt deine Auswahl. Besonders die musikalische Vielfalt hat es mir angetan. Highlights aus deiner Liste sind für mich ganz klar der Soundtrack zu 'Your Name', der mit einer gelungenen Mischung aus J-Pop, Emo-Pop und Midwestern Emo aufwartet. Auch der sogartige Score zu 'In The Mood For Love' oder der doch recht klassische Score zu HOFD haben es mir angetan.
Hier einige Vorschläge von mir:
1. The Fountain von Clint Mansell und dem Kronos Quartet
Death Is the Road to Awe - https://www.youtube.com/watch?v=Whuf6C_T8tc
2. The Thin Red Line von Hans Zimmer
Jorney to the line - https://www.youtube.com/watch?v=5Hk_v9vfFaY
3. Submarine von Alex Turner
It's hard to get around the wind - https://www.youtube.com/watch?v=gLildVN4c74
Eine sehr gute Liste, war sicherlich viel Arbeit. Hier noch was zum Hinzufügen.
Chris Nolan zählt zu seinen Lieblingsfilmen noch 'Der Schmale Grat'.
Henry Rollins, Sänger der Rollins Band. ;) Stimmt zwar, aber Sänger der legendären Band Black Flag wäre eher angebracht.
(Keine Spoiler)
'Eiskalte Engel' ist ein Comig of Age - Drama von Roger Kumble aus dem Jahr 1999 mit den damaligen Jungstars Sarah Michelle Gellar, Ryan Phillippe und Reese Witherspoon.
Kathryn und Sebastian sind jung, reich und gelangweilt. Die Stiefgeschwister erfreuen sich am Intrigenspiel und wetteifern mit ihren Errungenschaften. Eine Wette stellt die fragile Beziehung der Geschwister auf eine neuerliche Probe, denn Sebastian soll die biedere, aber hübsche Annette entjungfern. Der Wetteinsatz, eine Nacht voller schmutziger Sexspiele mit seiner Stiefschwester.
''Eiskalte Engel'' basiert lose auf dem Roman “Les Liaisons Dangereuses” von Choderlos de Laclos aus dem Jahr 1782 und wurde zu Beginn kontrovers von der Kritik aufgenommen, mauserte sich über die Jahre allerdings zum Kultfilm. Was sicherlich auch am genialen Soundtrack liegt.
Sarah Michelle Gellar und Reese Witherspoon sind gut besetzt, jedoch verliert sich der Film allzu sehr in der stilvollen Darstellung seiner Charaktere, anstatt dem Zuschauer eine tiefere Einsicht ins Innenleben zu geben. Ryan Philippe hingegen strauchelt schon weitaus mehr. Zu überzeichnet wirkt seine Darstellung des Sebastian, was aber auch dem Drehbuch geschuldet ist. Man nimmt ihm gewisse Charakterwandlungen einfach nicht ab.
Fazit: Roger Kumble gelingt ein Film der, sowohl bei den Dialogen als auch bei Inszenierung der Darsteller, immer ein wenig überzieht. Dabei schrammt der Film haarscharf daran vorbei allzu peinlich zu sein. Die Darsteller füllen ihre Rollen nicht komplett aus, sind von einem Versagen jedoch meilenweit entfernt. Besonders Sarah Micheller Gellar als skrupelose, vedorbene und verruchte Intrigantin, die das Unschuldslamm spielt, überzeugt. Der Soundtrack ist legendär.
(Keine Spoiler)
'Brazil' von Terry Gilliam ist ein dystopischer Film der zwischen Groteske, Tragödie und Satire wandelt.
Sam Lowry ist ein kleiner Angestellter im großen Verwaltungsapparat einer bürokratischen Gesellschaft. Zufrieden damit sich seinen Tagträumen hinzugeben ahnt er kaum, dass ein kleiner Auslöser sein Leben für immer verändern wird. Denn beim Kopieren eines Dokuments verfängt sich eine Fliege in Sams Kopierer und verursacht einen Druckfehler mit tragischen Folgen.
Terry Gilliam, Mitbegründer von Monty Python, ist dem Zuschauer bekannt durch seine bizarren Werke, die über die Jahre immer mehr an Glanz verloren haben. Wurden seine Filme früher noch vom Anhang gefeiert, hat sich mit seinen späteren Arbeiten Ernüchterung eingestellt, denn weder Brothers Grimm noch 'Das Kabinett des Doktor Parnassus' wussten zu überzeugen. 'Brazil' hingegen glänzt mit einer Vielzahl an originellen Einfällen, die mir persönlich weniger brilliant anmuten. So leidet das gelungene Grundkonzept unter der schlechten Ausstattung. Gewisse Requisiten sind selbst für 1985 bereits volkommen unzeitgemäß. Hier ging es Gilliam darum hauptsächlich absurd zu wirken. Eine seiner großen Schwächen.
Die eigentliche Handlung weiß dennoch zu überzeugen und das traurige Ende ließ selbst bei mir, der ich kein großer Terry Gilliam Fan bin, einen bleibenden Eindruck zurück.
Fazit: Ein Film bei dem die Idee überzeugt, aber es an der Umsetzung teilweise mangelt. Dennoch ein kleiner Meilenstein der Filmgeschichte.
„Die Geschichte wird in einer Mischung aus surrealistischen Traumvisionen, rasanten Action-Turbulenzen und bitterböser Satire erzählt: Kino als Geisterbahnfahrt. Perfekt inszeniert, aber allzu sehr auf Überwältigung der Sinne setzend.“
– Lexikon des Internationalen Films
Kate Dickie würde ich gerne mal in einer größeren Rolle als Antagonistin sehen. Eine weibliche Version von Großmoff Tarkin ist sie optisch ja schon. Tolle Darstellerin, die mir schon als Lysa Arryn gefiel.
Gwendoline Christie hat man als Phasma wirklich verschwendet. Kaum zu sehen und im Endeffekt zur Witzfigur degradiert. Nicht einmal 4 Minuten in 2 Filmen. Schade.
Max von Sydow wertet jeden Film mit einem Gastauftritt auf. Auch wenn er noch so kurz ist. Sicherlich würde man gerne mehr sehen. Aber wie er in einem Interview schonmal verriet, spielt das Alter einfach nicht mehr so mit.
Von Jessica Henwick hätte ich gerne mehr gesehen ;).