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- Weihnachten imMorgenland?Komödie von Martin Gies mit Walter Sittler und Anica Dobra.
Florian Droste, Forstwirt im Sauerland, lebt ein Jahr nach dem Tod seiner Frau zurückgezogen in seinem Forsthaus und widmet sich nur noch "seinem" Wald und seiner Trauer. Seine stattlichen Tannen sind so begehrt, dass Scheich Sharif Al-Carim jedes Jahr zu Weihnachten den schönsten Tannenbaum für seine arabische Heimat ordert. In diesem Jahr erscheint Milena Makowsky, die Projektmanagerin des Scheichs, persönlich bei dem Forstwirt: Florian soll als ausgewiesener Experte mit ihr in das Scheichtum reisen, um einen Tannenwald in der Wüste anzubauen. Florian Droste macht Milena unmissverständlich klar, was er von dieser Schnapsidee hält und lehnt das Angebot dankend ab. Nun naht wieder einmal Weihnachten und Florians Familie, samt Schwiegermutter und Schwägerin, sind überzeugt, dass Florian unter Depressionen leidet und beschließen, das Weihnachtsfest bei ihm zu verbringen. Zudem würde die Familie Florian am liebsten mit seiner Schwägerin "verkuppeln". Grund genug, nun doch kurz entschlossen mit Milena nach Dubai zu flüchten. Aber seine Familie spürt ihn auch dort auf. Die Tannenzucht stößt bald auf ernst zu nehmende Hindernisse und auch im Privaten türmen sich die Komplikationen schon nach einigen Tagen zu einer drohenden Katastrophe auf. Weihnachten eben. Und das mitten in der Wüste. Nur ein Unverzagter wie Florian kann das durchstehen.
- Im Haus meines Vaters sind vieleWohnungen5.16.8182Dokumentarfilm von Hajo Schomerus.
In der Grabeskirche in Jerusalem leben sechs christliche Konfessionen Tür an Tür unter einem Dach: griechisch-orthodoxe Christen, römisch-katholische Christen, syrische Christen, armenische Christen, äthiopische Abessinier und ägyptische Kopten. Eine muslimische Familie verwahrt den Schlüssel zur Kirche und schließt die Haupttür morgens auf und abends wieder zu. In diesem Status Quo befindet sich die Kirche seit der osmanischen Zeit. Die einzelnen Glaubensgemeinschaften wachen verbissen über die ihnen zugeteilten Anteile und beobachten eifersüchtig die Anderen. Die Abessinischen Christen, die ihren Platz in der eigentlichen Kirche verloren haben, quartierten sich kurzerhand auf dem Dach der Kapelle ein, die koptischen Christen, die den Haupteingang des Grabes nicht benutzen dürfen, bauten sich eine kleine Kapelle an der Rückseite der Grabkammer und die Griechisch-Orthodoxen verteidigen rauhbeinig den Vordereingang. Zu hohen Festtagen kommt es manchmal zu absurden Schlachten religiöser Leidenschaft, die Prozessionen geraten sich gegenseitig in die Quere und Gläubige aus aller Welt verkeilen sich untereinander. Aber nachts, wenn die unfreiwillige Wohngemeinschaft in der Kirche eingeschlossen ist, beten die Mönche vor dem Grab. Dann verwandelt sich die Kirche in einen mystischen Ort der Hingabe und Sehnsucht nach erfülltem Glauben.