Die meist vorgemerkten Filme von 2011
- Don't Get MeWrong?Dokumentarfilm von Michael Clemens mit The Good Hunters.
“Don’t Get Me Wrong” begleitet die junge kanadische Folk/Rock-Band The Good Hunters bei den Aufnahmen zu ihrem Debütalbum “Love You Baby” in einem abgelegenen Studio inmitten des kanadischen Schilds im nördlichen Ontario. Der Film dokumentiert anhand von Interviews, Live-Aufnahmen und eindrucksvollen Bildern die Höhen und Tiefen, die das talentierte Quartett beim Entstehungsprozess ihrer ersten eigenen Platte durchlebt und wirft gleichzeitig einen ungeschönten Blick auf die Verwundbarkeit, die Zweifel, die blank liegenden Nerven, aber auch die Inspiration und Kameraderie, die hinter all der Kreativität stecken.
- WinningAmerica?Dokumentarfilm von Brent Hodge und Thomas Buchan mit Said The Whale.
“Winning America” ist ein CBC-Dokumentarfilm über die kanadische Band Said The Whale und ihre turbulente Reise zum legendären SXSW-Festival in Austin, TX.
- George London - Von Göttern undDämonen?Musikfilm von Marita Stocker.
George London war einer der beeindruckendsten Bass-Baritone der Nachkriegsära. Er sang an der Seite von Maria Callas, Renate Tebaldi und Nicolai Gedda und faszinierte das Auditorium mit seiner unverkennbaren Stimme und seiner charismatischen Ausstrahlung. Der Film porträtiert London in seiner ganzen Vielfalt, zeigt rares Archivmaterial seiner großen Auftritte als Opernsänger sowie als Interpret traditioneller Spirituals und Operettenschlager. Ein weiteres wichtiges Element sind Interviews mit seiner Witwe, Nora London, mit Kollegen, Experten und aktuellen Opernstars, u. a. Neil Shicoff, Catherine Malfitano und Deborah Polaski. Die Tragik des Sängers, das vorzeitige Ende seiner kometenhaften Karriere durch eine Stimmbanderkrankung, wird ebenfalls thematisiert.
- Die weisseLilie?Drama mit Olaf Krätke und Dorothea Neukirchen.
Ein Tag im Oktober. Ein besonderes Datum für den alten Wilhelm. Vor 40 Jahren geriet er in den Wirren des 2ten Weltkrieges in einen Hinterhalt und eine besondere Geschichte nahm ihren Lauf. An jenem Tag wurde der junge Mann verwundet und in ein Lazarett eingeliefert. Dort lernte er Susanna kennen. Eine junge Krankenschwester , die ihn pflegte und ihm seine Kraft zurückgab - bis seine Rückkehr zur Front beide trennte. 40 lange Jahre sind seitdem vergangen und nun, an diesem besonderen Tag, bereitet sich Wilhelm auf ein lang ersehntes Wiedersehen vor...
- RouletteProhlisienne?Kriminalfilm von Bernd Kilian.
An einem abgelegenen Ort, am Rande der Stadt, wollen echte Profis miteinander Geschäfte machen. Aber unvorhergesehene Ereignisse behindern den geplanten Ablauf. Da heißt es, die Nerven zu behalten und cool zu bleiben.
- AmokDE (2011)?von Christoph Baumann mit Lena Dörrie und Laura Bruckbauer.
"Amok" erzählt vom gewaltsamen Amoklauf an einer Schule aus Perspektive der Opfer: Während um sie herum Schüsse fallen, stehen drei Schüler vor einer schwierigen Entscheidung. Am Ende erkennen sie, dass nur die Gemeinschaft ihnen den Halt geben kann, in dieser Situation zu überleben.
- Marion und Dalia - Zwei Leben inPalästina?Dokumentarfilm von Elmar Szücs.
Marion Haak arbeitet seit dreieinhalb Jahren als Kinderchorleiterin für das Musikerziehungsprojekt des israelischen Dirigenten Daniel Barenboim in den besetzten palästinensischen Gebieten. Dalia Mourkarker, 16, ist Palästinenserin und lebt in Beit Jala in der Nähe von Bethlehem. Seit drei Jahren erhält sie klassischen Querflötenunterricht durch die Lehrer der Stiftung. Sie spielt im palästinensischen Jugendorchester und wurde von Daniel Barenboim auch schon zu Workshops nach Europa eingeladen. Der Film erzählt ihre beiden Geschichten, verbunden durch die Liebe zur Musik und zeigt dabei das Leben in einem Konfliktgebiet aus zwei Perspektiven. Marion, die als Deutsche die Erfahrung der Musik in dieses Gebiet bringen möchte und dabei mit den Lebensumständen der Kinder konfrontiert wird. Und Dalia, die als Palästinenserin in diesem Konfliktgebiet aufgewachsen ist und der sich durch die Musik eine andere Welt eröffnet.
- SlaughterMassacre(2011) | Horrorfilm?Horrorfilm von A. Lawrence Dreyfuss mit Daniil Abramov und Renee Albrecht.
Sechs Mädchen schließen einen geheimen Mordpakt, um eine Gruppe von Jungs an ihrer High School zu töten. Doch die Dinge gehen schrecklich schief.
- Flucht auf derElbe?Dokumentarfilm von Holger Rada.
Eine Geschichte, die nicht in den Geschichtsbüchern steht: Im April 1948 kreuzen sich in Děčín an der Elbe die Lebenswege zweier Menschen: Josef Novák und Ladislav Feierabend. Feierabend droht nach dem kommunistischen Februarputsch in Prag ein Schauprozess. Die Flucht auf der Elbe ist für den ehemaligen tschechoslowakischen Finanzminister die einzige Möglichkeit, in den Westen zu entkommen. Für den Elbschiffer Josef Novák und seine Frau těpánka ist es die Chance, etwas Geld beiseite zu legen. Ihr großes Ziel: Amerika. Der Film erzählt die Flucht auf der Elbe als eine Familiengeschichte aus dem Europa des Kalten Kriegs.
- Aranda - Briefe vom blauenPlaneten(2011)?von Anu Kuivalainen.
Die Reise des finnischen Forschungsschiffes “Aranda” führt in den Atlantik, die Ostsee und ins Eismeer bis zur Antarktis. Die Besatzung erforscht Lebensbedingungen auf dem Meer, beobachtet das Wetter und den Wind. Die unendliche Weite des Meeres und die Erkenntnisse um die endlosen Zeiträume, die mit den Veränderungen der Ozeane verbunden sind, lassen den Menschen winzig klein erscheinen.
- Dernièreséance?Drama von Laurent Achard mit Pascal Cervo und Charlotte Van Kemmel.
Sylvain, ein junger Mann, hat sein Leben einem kleinen Kino gewidmet, für das er in allen anfallenden Arbeiten alleine verantwortlich ist und das von der Schließung bedroht ist. Er lebt im Keller unter dem Kinosaa - und jeden Abend, nach der letzten Vorstellung, geht er einem mörderischen Ritual nach!
- DoskaFrank?Musikfilm von Hanna Bergfors mit Francine Agbodjalou und Joakim Granberg.
Einige Tage im Leben eines Liebespaars in Stockholm: Die intellektuelle Frida liebt Black Metal. Oskar braucht Frida, aber die braucht Musik als ein Symbol für mehr. Unabhängig von ihnen geht eine historisch-esoterische geprägte Maklerin ihrer Arbeit nach.
- Not Heaven ButSky?Dokumentarfilm von Fine Kwiatkowski und Willehad Grafenhorst mit Fine Kwiatkowski und Tumi Mokgope.
Mitten im Stadtzentrum von Johannisburg/Südafrika, in Soweto und im Jugendzentrum SKY (Soweto Kliptown Youth) tanzen die Tänzer Tumi Mokgope und Fine Kwiatkowski mit Kindern und Jugendlichen Szenen, die in ein spannendes Wechselspiel zu den Schauplätzen des öffentlichen Raums treten. SKY ist ein Zentrum für einige der am meisten benachteiligten Kinder in Südafrika, mit Klassen für Sport, Performance, Kunst, Frauenrechte und Lebenshilfe.
- Nono(2011) | Drama?Drama von Rommel Tolentino mit Axel Aeiou Samson und Russel Abulad.
Preisgekröntes Drama und Regiedebüt des Philippinen Rommel Tolentino um einen kleinen Jungen namens Toto, der mit seiner alleinerziehenden Mutter lebt. Trotz seiner angeborenen Hasenscharte lässt sich Toto nicht die Freude am Leben nehmen und gemeinsam mit seinem schwerhörigen Freund geht er sogar gegen den aggressiven Nachbarsjungen an.
- Radioactivists: Protest in Japan SinceFukushima?Dokumentarfilm von Clarissa Seidel und Julia Leser.
Seit der Katastrophe am 11. März erlebt Japan gesellschaftspolitische Erschütterungen von historischer Bedeutung. Besonders in Tokio entfacht ein Protest, der sich vor allem gegen die Regierung, Atomaufsichtsbehörde und den Energiekonzern "Tepco" richtet. Straßenproteste galten hier bisher als seltener Anblick. Eine Protestkultur ist im Japan der "nuller" Jahre quasi nicht existent. Eine Ausnahme bildet lediglich die Gruppe kreativer Aktivisten des Shirôto no ran, dem "Aufstand der Amateure". In dem alternativen Viertel Kôenji treten sie für mehr Freiheit im öffentlichen Raum Tokios sowie eine einfallsreiche Do It Yourself-Kultur ein. Die Aktivisten um Shirôto no ran organisierten am 10. April, knapp einen Monat nach der Katastrophe, die größte Demonstration in Japan seit den 1970er Jahren. Mehr als 15.000 Teilnehmer demonstrierten an diesem Tag gegen Atomkraft. Dabei geht es den meisten Aktivisten der japanischen Anti-Atom-Demos um mehr als den Atomausstieg. Sie wollen auch auf die schlechten Arbeits- und Lebensbedingungen sowie die fehlenden Freiräume für ihre persönliche Entfaltung aufmerksam machen. Der Dokumentarfilm 'Radioactivists - Protest in Japan seit Fukushima' setzt an dieser Stelle an, begleitet die Protestbewegung, zeigt die Hintergünde auf und lässt die kritischen Stimmen zu Wort kommen, die - nicht nur in Japan - immer lauter werden.
- Schlittenhunde für dieFront?Dokumentarfilm von Marc Jampolsky mit André Beaupré und Marc Fréchette.
Im August 1915 machen sich zwei Offiziere der französischen Armee in geheimer Mission auf den Weg in die Neue Welt. Sie sollen 450 Schlittenhunde aus Alaska und Kanada nach Europa bringen. Mithilfe der intelligenten und belastbaren Tiere soll der Vormarsch der Deutschen in Ostfrankreich aufgehalten werden. Das Leben Tausender Soldaten steht auf dem Spiel. Oberst Louis Moufflet und Leutnant René Haas haben 120 Tage Zeit, um unter großem Druck mit Unterstützung des legendären Mushers Scotty Allan 10.000 Kilometer zurückzulegen. Der spannende und gefährliche Wettlauf mit der Zeit führt aus den Schneewüsten Alaskas über atemberaubende Landschaften in Quebec in die inzwischen verschneiten Wälder der Vogesen. Die drei Abenteurer müssen mit einer Meute halbwilder Hunde einen ganzen Kontinent und einen riesigen Ozean überqueren. Dabei müssen sie sich durch Stürme kämpfen und den Sankt-Lorenz-Strom erreichen, bevor er zufriert. Werden sie ihre Mission rechtzeitig zu Ende führen können? Es ist ein Abenteuer, das Menschen und Tieren vieles abverlangt, und eine wahre Geschichte, die bisher noch nie erzählt wurde.
- DerSohn?Drama von Atilla Cengiz mit Riza Akin und Enes Atis.
"Ogul" erzählt die Geschichte zweier Väter und Söhne, deren gegensätzliche Leben sich überraschend kreuzen. Der eine Sohn verlässt zum ersten Mal seine Heimat am Schwarzen Meer, um seine Geliebte im türkischen Kurdistan zu besuchen. Der andere Sohn ist untergetaucht, um dem türkischen Militärdienst zu entgehen. Durch das tragische Schicksal der beiden jungen Männer kreuzen sich die Wege der Väter in einem kleinen kurdischen Dorf.
- Die geteilteKlasse?Dokumentarfilm von Andrzej Klamt.
Der Autor macht sich auf die Suche nach ehemaligen KlassenkameradInnen. aus seiner Grundschulklasse im polnischen Bytom(früher Beuthen). Die Schüler von damals sind zur Hälfte nach Deutschland ausgewandert. Die andere Hälfte der Klasse blieb in Polen. Die Schüler aus dieser geteilten Klasse stehen für Schicksale und Empfindungen von vielen Hunderttausenden deutscher Herkunft aus Osteuropa, die vor allem in den 70er und 80er Jahren in die damalige BRD eingewandert sind. Sie erzählen von ihrer Kindheit im damals kommunistischen Polen, der Ausreise in den "goldenen Westen" und der schweren ersten Jahre in Westdeutschland. Heute sind die meisten von ihnen in der deutschen Gesellschaft angekommen, doch wie ticken diese Einwanderer und wie hat das Leben sie geformt? Und was ist aus den in Polen Gebliebenen geworden? Empfinden sie ihre "deutschen" Klassenkameraden als Verräter oder als Glückskinder, die das bessere Los im Leben gezogen haben? Andrzej Klamt greift ein in der deutschen wie der polnischen Öffentlichkeit bisher kaum beachtetes Thema auf: Die Integration der so genannten Spätaussiedler (Deutschstämmige aus Polen) in der Bundesrepublik Deutschland.