Die Nachricht, dass Spike Lee dem Kultfilm Oldboy von Chan-wook Park (Stoker) ein Hollywood-Remake verpassen würde, sorgte unter Liebhabern des Streifens nicht gerade für Begeisterungsstürme. Nun wurde ein erstes Poster für die Neuauflage Oldboy veröffentlicht, das die 20 Jahre unbegründeter Haft, die der Protagonist im Film durchleidet, bevor er sich an seinen Peinigern rächt, mit einer Strichliste festhält.
Bei JoBlo gibt es bereits eine erste Reaktion aus einem frühen Test-Screening des Films. Solche müssen in der Regel mit Vorsicht genossen werden, handelt es sich doch um frühe Schnittversionen, welche da gezeigt werden. Die von Josh Brolin gespielte Hauptfigur wird in dem Artikel mit Walter White aus Breaking Bad verglichen, einem Antihelden, mit dem der Zuschauer mitfühlt, der aber keiner von den Guten ist. Die Haft, die im Original nur 15 Jahre beträgt, nimmt im Remake mehr Laufzeit ein. “Es gibt nur kleine Abweichungen, etwa die längere Gefängnissequenz und ein paar Änderungen am Ende.” Der Stil von Spike Lee sei dem Remake anzumerken, weshalb es Park Chan-wooks Inszenierung keineswegs als Blaupause nutze. Außerdem fehle es dem Film nicht an Brutalität und die Leistung von Sharlto Copley wird besonders hervorgehoben.
Die von Ausnahmedarsteller Min-sik Choi gespielte Hauptfigur Oh Dae-su heißt im Remake Joe und wird von Josh Brolin verkörpert. Neben Sharlto Copley als Antagonist lockt das Remake mit Elizabeth Olsen in der weiblichen Hauptrolle. Am 7. November startet Oldboy in den deutschen Kinos.