Cate Blanchett - Leinwandgöttin der Gegenwart

30.03.2013 - 08:50 UhrVor 12 Jahren aktualisiert
"Make sure you do your own laundry - it will keep you honest."
moviepilot/Touchstone
"Make sure you do your own laundry - it will keep you honest."
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Letztes Jahr konnte man sie auf einer deutschen Theaterbühne bewundern. Warum Cate Blanchett eine der herausragendsten Charakterdarstellerinnen der Gegenwart ist, erklärt uns – und ihr – der Kommentar bzw. Brief der Woche.

Im Kommentar der Woche möchten wir jede Woche eure Kommentare feiern. Die Voraussetzungen dafür können beinahe alle Kommentare erfüllen – egal ob für Filme, Serien, Personen oder News. Ihr könnt mich per Nachricht gerne gelegentlich auf einen Kommentar, der euch besonders gut gefallen hat bzw. euren absoluten Lieblingskommentar auf moviepilot, hinweisen. Inspirieren lassen wir uns gerne!

Der Kommentar der Woche
Cate Blanchett hatte sie schon alle! Na, fast alle: Jarmusch, Scott, Jackson, Miyazaki, Fincher, Spielberg, Allen, Scorsese (inkl. einen Oscar), Scott, Malick, Soderbergh und viele mehr haben bereits mit ihr gearbeitet. Vermutlich aus eben jenen Gründen, die Frollein B in ihrem wunderbaren Brief an diese Leinwandgöttin der Gegenwart anführt:

Geehrte Miss Blanchett,

als wir uns das erste Mal bei “Pushing Tin” trafen war mir Ihre eigentliche Existenz in der cineastischen Welt gar nicht bewusst, so dass sich unsere erste Begegnung nur latent in meinem Bewusstsein eingefügt hatte. Es folgten Jahre, wo ich durchaus Ihrem Namen eine Bedeutung zusprechen konnte, doch mir Ihre außergewöhnliche Begabung weiterhin im Verborgenen blieb.
Was für eine Schmach!

Doch da!? Nein, das kann nicht sein? Jawohl, sie ist es; dank Jim Jarmusch sogar verdoppelt und das in einem Akt! Das war der Moment. Fortan war ich gebrandmarkt, nein sogar infiziert von Ihrem beachtlichen Talent, gepaart mit dieser Grazie und Schönheit. Von nun an erwachte das Verlangen mehr von Ihnen sehen zu wollen; alsbald wir uns auch in “Aviator” wiedersahen. Doch was war geschehen? Warum stellte sich keine unsagbare Begeisterung ein? Ihre minutiöse Darbietung als Katharine Hepburn ist bis heute unangefochten. Es lag an mir. Zu diesem Zeitpunkt war ich noch keineswegs im Stande solch eine Leistung wirken zu lassen und angemessen zu huldigen.

Es vergingen zwei Jahre bevor wir uns auf eine weitere Zusammenkunft einigen konnten. Vielleicht wäre es sogar das letzte Treffen gewesen, wenn dort nicht all das bestätigt worden wäre, was sich über die vergangenen Jahre schon unbewusst in meinem Gedankenapparat symbiotisch zusammengefügt hatte. All meine Erwartungen wurden mit “Notes on a Scandal” erfüllt, nein sogar größtenteils übertroffen! Endlich war die Zeit gekommen, wo ich all meine Impressionen zu Ihrer Schauspielkunst reflektieren konnte.

So trug es sich zu, dass ich mich mit Ihnen auf eine Expedition ihrer getätigten Werke begab, welche mich immer mehr dazu veranlassten Sie als eine der herausragendsten Charakterdarstellerin der Gegenwart zu preisen. Ich konnte dank Ihnen sogar einen weiteren Lieblingsfilm namens “I’m Not There” hinzugewinnen. Sie in der Rolle als fiktiver Bob Dylan, genannt Jude Quinn, werden auf Lebenszeit einer meiner favorisierten Charaktere bleiben. Außerdem möchte ich mich bei Ihnen für jede andere Darbietung, mit ein paar Ausnahmen, die sich nicht ganz mit meinen Geschmack deckten, recht herzlich bedanken.

Ich wünsche uns beiden, das wir auch in Zunkunft so wunderbar harmonieren und blicke erwartungsvoll Ihrem nächsten Film entgegen.
Hochachtungsvoll, Ihre Sympathisantin

Den Kommentar findet ihr übrigens hier.

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