Das gab es im MCU noch nie: Marvel-Serie hat gerade Geschichte geschrieben und Fans drehen durch

02.11.2024 - 14:35 Uhr
Agatha All Along zeigt den ersten (richtigen) lesbischen Kuss im MCUDisney+
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Die Marvel-Serie Agatha All Along überrascht im Finale mit einem leidenschaftlichen Höhepunkt, der einen Meilenstein der queeren Repräsentation im MCU darstellt.

Im Marvel Cinematic Universe nimmt Agatha All Along eine besondere Stellung ein. Der Mix aus Horror, Fantasy und Comedy versammelt mit erfrischender Selbstverständlichkeit so viele LGBTQ+ Personen und queere Charaktere vor der Kamera wie kein anderes MCU-Projekt zuvor.

Achtung, es folgen Spoiler zu Agatha All Along:

Die auch von Hauptdarstellerin Kathryn Hahn zelebrierte Repräsentation hat nun im am 31. Oktober bei Disney+ veröffentlichten Finale einen revolutionären Marvel-Moment hervorgebracht: Wir haben gerade den allerersten lesbischen Kuss des MCU miterlebt und zahlreiche Fans feiern diesen überraschend leidenschaftlichen Meilenstein.

Agatha All Along zeigt uns den ersten (richtigen) lesbischen Kuss im MCU

Der Höhepunkt der 8. Folge ist ein leidenschaftlicher Kuss zwischen Hexe Agatha Harkness (Kathryn Hahn) und Rio bzw. Lady Death (Aubrey Plaza). Die sexuelle Spannung zwischen ihnen knistert bereits von Folge 1 an durch die gesamte Marvel-Serie, während ihre starken Gefühle zueinander sowie ihre einstige (aber leider nicht gezeigte) Beziehung immer wieder angedeutet wurde. Der Kuss räumt jetzt alle Zweifel aus dem Weg.

Das MCU besteht bereits seit 16 Jahren, doch die Repräsentation queerer Figuren und Geschichten ist immer noch Mangelware und wird nur in seltenen Fällen gelungen umgesetzt. Obwohl es mittlerweile einige queere Charaktere aus den Marvel-Comics ins Live-Action-Universum des MCU geschafft haben, bleibt die Darstellung körperlicher Zuneigung oft auf der Strecke.

Erstmals in Eternals bekamen wir einen gleichgeschlechtlichen (und flüchtigen) Kuss zwischen zwei Männern im MCU zu sehen. Noch zaghafter wurde der erste Kuss zwischen zwei Frauen in Black Panther: Wakanda Forever inszeniert. Hier wurde die Beziehung zweier Dora Milaje-Kämpferinnen nur mit einem sanften Stirnkuss signalisiert.

Umso überraschender ist es nun, wie offen Agatha All Along für ein Marvel-Projekt mit queeren Figuren umgeht, deren Gefühlswelt essenziell für die Geschichte und Charakterentwicklung ist. Nachdem einige Folgen zuvor schon die Teenager-Beziehung zwischen Billy (Joe Locke) und Eddie (Miles Gutierrez-Riley) mit einem Kuss und einer Liebesbekundung dargestellt wurde, stellt das Finale jetzt so gut wie alle bisherigen queeren Szenen aus dem Marvel-Kosmos in den Schatten.

Agatha All Along-Finale: Fans sind vom Kuss des Todes überwältigt

Der Kuss zwischen Agatha Harkness und Rio/Tod ist so intensiv und leidenschaftlich, wie ein Kuss nur sein kann. Es ist ein Kuss von maximal dramatischer Bedeutung für die Handlung. Denn Agatha gibt sich damit nicht nur den Gefühlen zu ihrer Ex-Partnerin hin, sondern besiegelt auch ihr eigenes Schicksal. Aufgrund ihrer Machtraub-Kräfte nimmt sie wortwörtlich die Macht des Todes in sich auf und stirbt – um so den jungen Zauberer Billy vor dem Tod zu retten.

Nach der Ausstrahlung der finalen zwei Episoden teilten zahlreiche Fans auf X (ehemals Twitter) ihre Reaktionen auf das Ende der Geschichte, wobei vor allem der Kuss des Todes zwischen Agatha und Lady Death euphorische Gefühlsstürme auslöste:

"Die ersten Frauen, die sich im MCU küssen, wie sie es verdammt nochmal sollten!"

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"Jesus, dieser Kuss war unwirklich. Trotz allem ist das wirklich so ein epischer Kuss. Das sind zwei Frauen, die wissen, wie man Frauen küsst."

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"Die Art und Weise, wie sie sich so intensiv küssen, weil sie wissen, dass es vorbei ist, sobald sie sich geküsst haben. Sie wissen in diesem Moment, dass dies ihre letzte gemeinsame Zeit ist. Sie lassen ihre Hände verweilen, während Agatha hochgeht, um das Beste aus jeder letzten Sekunde zu machen."

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"Wir haben einen Agathario-Kuss bekommen. Aber zu welchem Preis?"

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Der finale Kuss zwischen "Agathario" wird direkt gefolgt von Agathas gefühlvoll inszeniertem Ableben, das nicht nur Lady Death, sondern auch die Fans berührt:

"Können wir über Rios Gesichtsausdruck sprechen, als sie Agatha nehmen muss? Wie sie dafür gesorgt hat, dass sie in ein wunderschönes Beet aus Blumen und Pflanzen verwandelt wird."

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Es gibt allerdings auch kritische Stimmen, die in dem zärtlichen Kuss-Moment und Agathas anschließendem Tod die problematische Bury Your Gays-Trope erkennen:

"Jac Schaeffer sagt, bringen wir die Bury Your Gays Trope zurück! Warum haben Lesben immer die herzzerreißendsten Enden! Ich habe es verdammt nochmal satt."

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Geschichten queerer Figuren enden in Filmen und Serien auffällig oft mit Leid und Tod. Auf den ersten Blick tappt auch Agatha All Along trotz aller Freude über Repräsentation in diese Klischeefalle. Glücklicherweise entledigt sich die Marvel-Serie aber nicht komplett ihrer verstorbenen queeren Hauptfigur, sondern bringt diese einige Szenen später als Geist zurück in die Handlung.

Auch wenn die Liebesgeschichte zwischen Rio und Agatha keine Zukunft hat, so bleibt die queere (Geister-)Hexe auch nach dem Ende von Agatha All Along dem MCU erhalten.

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