Mit Superman beginnt Regisseur James Gunn den großen Neustart des DC-Universums auf der großen Leinwand. Seit dem 10. Juli fliegt David Corenswet als neuer Clark Kent durch Metropolis, während sein Erzfeind Lex Luthor (Nicholas Hoult) alles daran setzt, den letzten Sohn Kryptons auszuradieren.
Ob sich Superman lohnt, könnt ihr in unserem Film-Check nachlesen. Die wichtigste Frage sollte aber vor dem Kinobesuch geklärt werden: Sollten DC-Fans bis zum Ende des Abspanns von Superman sitzen bleiben? Oder kann der Kinosaal schon nach Einsatz der Credits ruhigen Gewissens verlassen werden? Hier findet ihr die Erklärung, was euch am Ende des Films erwartet.
Ab hier folgen natürlich Spoiler!
Wie viele Abspannszenen hat Superman?
Die Superhelden-Universen von Marvel und DC haben Bonusszenen während und nach dem Abspann eines Films längst zur Tradition gemacht. Und auch Superman folgt dem Ruf seiner Vorgänger. Am Ende gibt es gleich zwei Abspannszenen zu bestaunen: eine Mid-Credit-Szene und eine Post-Credit-Szene.
Lohnt es sich, sitzen zu bleiben? Die kurze Antwort: Nein. Wer einen Ausblick auf die Zukunft des DC-Universums erwartet, muss nicht bis zum Schluss im Kinosaal sitzen bleiben. Die Abspannszenen liefern weder überraschende Cameos noch relevante Informationen, was die neue Superhelden-Welt nach Superman für Fans bereithält.
Hier könnt ihr den Trailer zu Superman schauen:
Es lohnt sich also nicht unbedingt, den minutenlangen Abspann abzuwarten. Wenn ihr trotzdem wissen möchtet, was euch in den Zusatzszenen erwartet (oder ihr diese vielleicht schon verpasst habt), dann findet ihr im nächsten Abschnitt eine Erklärung.
Die Abspannszenen von Superman erklärt: Das passiert am Ende des DC-Films
Nach dem ersten Teil des Abspanns gibt es eine Mid-Credit-Szene zu sehen, die allerdings nur wenige Sekunden lang ist. Als Hommage an Grant Morrisons und Frank Qietlys Comic All Star Superman zeigt uns die kurze Szene Clark Kent und Superhund Kypto, die gemeinsam auf der Oberfläche des Mondes sitzen und auf die Erde blicken.
Ganz überraschend ist die Szene allerdings nicht, denn sie wurde bereits als Postermotiv für den Film verwendet. Zudem teilte James Gunn schon vor mehreren Monaten ein Bild von Superman und Krypto auf dem Mond, welches wir nun als Bewegtbild zu sehen bekommen:
Ganz am Ende des Abspanns folgt eine kurze Gag-Szene, die an das Finale des Films anknüpft. Nachdem halb Metropolis von einem Universumsriss durchzogen wurde, konnte Mister Terrific (Edi Gathegi) die klaffende Spalte wieder schließen. Allerdings nicht ganz perfekt, wie Superman in der Post-Credit-Szene feststellt.
In der finalen Szene stehen Superman und Mister Terrific vor einem Gebäude, dessen Gemäuer einen Spalt durchzieht. Als Superman seinen Superheldenkollegen auf den kleinen Schönheitsmakel aufmerksam macht, zeigt sich dieser genervt und zieht von dannen. Superman bereut sofort, den Fehler angesprochen zu haben – und der erste Kinofilm des neuen DC-Universums ist damit zu Ende.
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James Gunn erklärt, warum die Superman-Abspannszenen keine anderen Filme teasen
Post-Credit-Szenen sind für das Superhelden-Genre Fluch und Segen zugleich. Überraschende Cameos und Teaser für zukünftige Projekte können Euphorie und Fan-Theorien beflügeln und die Vorfreude auf die kommende Filme entfachen. Andererseits können sie auch zu erzählerischen Sackgassen werden, wie Superman-Regisseur James Gunn selbst im Interview mit Entertainment Weekly erklärt:
Ich habe eine Philosophie für Post-Credit-Szenen. Sie hat etwas mit meinen eigenen Fehlern während meiner Zeit bei Marvel zu tun. Ich mochte nicht, was ich in [Guardians of the Galaxy Vol. 2] gemacht habe, wo wir Adam Warlock und [...] all diesen Mist vorbereitet haben, den ich nicht unbedingt geplant hatte [...] Manchmal, wenn man sie nur benutzt, um etwas vorzubereiten, stellt man sich selbst ein Bein.
Vor allem das Marvel Cinematic Universe hat in den vergangenen Jahren zahlreiche neue Held:innen und Schurk:innen in Abspannszenen vorgestellt, die bis heute vergeblich auf einen echten Filmauftritt warten. Und auch DC-Fans haben bereits die Schattenseiten von Post-Credit-Szenen kennengelernt: Die am Ende von Black Adam verkündete Rückkehr von Henry Cavills Superman wird niemals stattfinden.
Auch wenn einige Fans sicher enttäuscht über die Abspannszenen von Superman sind und sich mehr Teaser für die Zukunft des neuen DC Universe erhofft haben, macht James Gunn in diesem Fall zumindest keine falschen Versprechen, die er nie einlösen wird.
Superman läuft seit dem 10. Juli 2025 in den deutschen Kinos.