Erstmals im Streaming-Abo: Der letzte Film einer absoluten Regie-Legende

23.02.2024 - 17:00 Uhr
Kiefer Sutherland in Die Caine-Meuterei vor GerichtParamount+
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Der Gerichts-Thriller, der ab sofort in Deutschland zu streamen ist, wurde bereits zweimal verfilmt. Der Exorzist-Macher und Regie-Legende William Friedkin erzählt in seinem allerletzten Film die Geschichte einer unglaublichen Verhandlung.

Durch Filme wie French Connection - Brennpunkt Brooklyn und Der Exorzist wurde William Friedkin als Regisseur bekannt und zur Legende in Hollywood. Mit Die 12 Geschworenen hat er bereits in den 90ern ein Gerichtsdrama erfolgreich neu verfilmt. Nachdem er im letzten Jahr an Herzversagen und Lungenentzündung verstarb, wurde sein letztes Werk Die Caine-Meuterei vor Gericht posthum veröffentlicht.

Die Caine-Meuterei vor Gericht ist in Deutschland beim Streaming-Dienst Paramount+ zu sehen.

Die Caine-Meuterei vor Gericht: Darum geht es in William Friedkins letztem Film

Darum geht’s: Marine-Offizier Lieutenant Stephen Maryk (The White Lotus-Star Jake Lacy) ist wegen Meuterei angeklagt. Vor einem Militärgericht der US Navy muss er sich dafür verantworten. Bei der Meuterei hat Maryk dem Kapitän, Lieutenant Commander Phillip Queeg (Kiefer Sutherland), das Kommando entzogen. Grund dafür sollen Anzeichen von geistiger Instabilität beim Kapitän gewesen sein.

Jake Lacy kennt ihr aus The Office und The White Lotus

Der Gerichtsthriller wurde bereits zweimal verfilmt und basiert auf dem Roman Die Caine war ihr Schicksal von Herman Wouk. In der Vorlage wie in den ersten Adaptionen spielt die Handlung während des Zweiten Weltkrieges. Dabei wird die gesamte militärische Laufbahn von Willis Keith (Tom Riley) mitsamt der Meuterei geschildert. Die Gerichtsverhandlung ist dabei lediglich ein Aspekt der Gesamtgeschichte. In Friedkins Version wurde die Handlung in die Moderne verlegt und zeigt ausschließlich das Gerichtsverfahren, während über die Meuterei nur gesprochen wird.

Die Caine-Meuterei vor Gericht ist der "perfekte Abschied" von William Friedkin

William Friedkin war Teil des New Hollywood der 1970er Jahre. In dieser Zeit wurde das traditionelle Hollywood-Kino modernisiert. Diese Ära gilt bis heute als eine der künstlerisch bedeutendsten Phasen des amerikanischen Films. Gemeinsam mit Regisseuren wie Francis Ford Coppola und Martin Scorsese erschuf Friedkin Filme, die heute als Klassiker zählen.

Friedkins French Connection - Brennpunkt Brooklyn gehörte zu den wegweisenden Filmen des New Hollywood. Sein Polizeidrama gilt heute als Prototyp für das Genre. Den Erfolg konnte er mit Der Exorzist zwei Jahre später noch übertreffen. Der Horror-Film war nicht nur kommerziell erfolgreich, sondern wurde auch kontrovers diskutiert. Seinen letzten Film, Die Caine-Meuterei vor Gericht, konnte er vor seinem Tod noch fertigstellen, starb jedoch noch vor der Premiere bei den Filmfestspielen von Venedig.

Die Caine-Meuterei vor Gericht ist ein wirklich mehr als gelungener Abschied eines großen Regisseurs. Das zeigt sich auch in der Wertung bei Metacritic , wo der Film einen Kritiken-Durchschnitt von 71 bekommt. David Fear schreibt für den Rolling Stone , dass es der "perfekte Abschied" sei:

Er weiß, wann er etwas in Ruhe lassen und Sutherland das Steuer übernehmen lassen muss. Er erkennt große Schauspielkunst, wenn er sie sieht.

Bei Slash Film  ist von Chris Evangelista zu lesen, dass Friedkin einen "umwerfenden letzten Film" hinterlassen hat.

Wer auf der Suche nach einem spannenden Thriller auf engstem Raum ist, sollte sich Die Caine-Meuterei vor Gericht bei Paramount+ nicht entgehen lassen.

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