Wie prognostiziert hat sich Herz aus Stahl an die Spitze der US-Kinocharts gesetzt. Der im Zweiten Weltkrieg spielende Film mit Brad Pitt in der Hauptrolle hat jedoch weniger umgesetzt, als am Freitag vorausgesagt wurde. In 3.173 Kinos konnte Herz aus Stahl 23,5 Millionen US-Dollar (Vorhersage: 25 bis 30 Millionen Dollar) für sich verbuchen, dabei waren 51 % der zumeist männlichen Besucher über 35 Jahre alt. Die Kritiken sind allerdings recht gut, so dass Herz aus Stahl noch eine Weile laufen sollte. Box Office Mojo glaubt an ein Gesamtergebnis von 70 bis 80 Millionen Dollar.
Den zweiten Platz belegt Gone Girl - Das perfekte Opfer, der an seinem dritten Wochenende 17,8 Millionen Dollar einspielte und nun ein US-Gesamtergebnis von 107,07 Millionen Dollar vorweisen kann. Gone Girl ist damit der vierte Film von David Fincher, der in den USA mehr als 100 Millionen Dollar einspielte. Der dritte Platz geht an einen weiteren Neustart, nämlich Manolo und das Buch des Lebens. Der Animationsfilm lockte mehr weibliche als männliche Zuschauer an und spielte in 3.070 Kinos 17 Millionen Dollar ein. Auch hier lesen sich die Kritiken recht gut, weshalb am Ende 50 bis 60 Millionen Dollar drin sein sollten.
Platz 4 geht mit 12,4 Millionen Dollar an Die Coopers - Schlimmer geht immer. Am Ende der Top 5 steht mit The Best of Me - Mein Weg zu Dir ein weiterer Neustart. Doch die Verfilmung eines Nicholas Sparks-Romans konnte nach dem Wochenende nur enttäuschende Zahlen vorweisen. Wie erwartet wurden zwar 70 % der Tickets von Frauen gekauft, doch die kamen weniger zahlreich als erwartet und so kommt der Liebesfilm nur auf 10,2 Millionen Dollar. Zum Vergleich: Nicholas Sparks' Safe Haven - Wie ein Licht in der Nacht konnte im letzten Jahr 21,4 Millionen Dollar am Startwochenende umsetzen.
Die deutschen Charts
In Deutschland hat wie erwartet der am Donnerstag angelaufene Teenage Mutant Ninja Turtles den ersten Platz der Charts übernommen. In 508 Kinos wurden 260.000 Tickets verkauft, was bedeutet, dass der Film von Jonathan Liebesman einen Umsatz von 2,6 Millionen Euro vorweisen kann. Damit nahm das Reboot beinahe doppelt so viel wie der nächstplatzierte Film ein. Platz 2 belegt ein weiterer Neustart: Die Jugendbuch-Verfilmung Maze Runner: Die Auserwählten im Labyrinth spielte 1,4 Millionen Euro ein - 175.000 Tickets wurden verkauft.
Den dritten Platz belegt der Vorwochenspitzenreiter The Equalizer, der mit 1,2 Millionen Euro vor Männerhort mit 1,15 Millionen Euro liegt. Allerdings schlug die deutsche Komödie den Actionfilm wieder in Sachen Ticketverkauf: 150.000 Tickets zu 135.000 Tickets. Die Top 5 schließt mit Gone Girl - Das perfekte Opfer. David Finchers Romanverfilmung lockte 125.000 Besucher an und erzielte einen Umsatz von 1,12 Millionen Euro.
Die weiteren Neustarts: Die Vampirschwestern 2 - Fledermäuse im Bauch sprach 115.000 - vor allem jüngere - Zuschauer an und kam auf ein Einspielergebnis von 700.000 Euro und somit Platz 6. Der erste Teil war im Dezember 2012 noch mit 1,1 Millionen Euro angelaufen. Die bayerische Krimikomödie Winterkartoffelknödel spielte 565.000 Euro ein und startete damit doppelt so gut wie der Vorgänger Dampfnudelblues. Platz 15 geht mit 190.000 Euro an Wie in alten Zeiten, auf dem 16. Platz landete The Cut von Fatih Akin. Der Umsatz von 180.000 Euro wird nicht gerade Jubel auslösen, ist es doch das bisher schlechteste Startergebnis eines Fatih-Akin-Films. Enttäuschend lief auch der Start von Der Richter: Recht oder Ehre, der trotz Robert Downey Jr. nur 13.500 Menschen anlockte und auf ein Ergebnis von 120.000 Euro kam.
Insgesamt wurden am Wochenende 1,5 Millionen Tickets verkauft und 12,5 Millionen Euro eingespielt.
Platz 6 bis 10 der US-Charts
6. Dracula Untold (9,89 Millionen US-Dollar, insg. 40,74 Mio.)
7. Der Richter: Recht oder Ehre (7,94 Millionen US-Dollar, insg. 26,84 Mio.)
8. Annabelle (7,93 Millionen US-Dollar, insg. 74,13 Mio.)
9. The Equalizer (5,45 Millionen US-Dollar, insg. 89,17 Mio.)
10. Maze Runner: Die Auserwählten im Labyrinth (4,5 Millionen US-Dollar, insg. 90,84 Mio.)
Quellen:
Box Office Mojo
Blickpunkt: Film