Börsenkrach in Die Glücksritter mit Eddie Murphy & Dan Aykroyd

17.11.2011 - 15:00 Uhr
Es lohnt sich, den Kontext für diesen Aufzug herauszufinden.
Paramount
Es lohnt sich, den Kontext für diesen Aufzug herauszufinden.
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In Die Glücksritter langweilen sich zwei alte Börsen-Broker so sehr, dass sie beschließen, ein kleine Wette einzugehen. Ein armer Mann tauscht seinen Platz mit einem reichen. Die unerwarteten Resultate könnt ihr heute im Fernsehen begutachten.

Die Glücksritter (1983) ist neben Beverly Hills Cop – Ich lös’ den Fall auf jeden Fall und Der Prinz aus Zamunda sicherlich einer der besten Filme mit Eddie Murphy und dabei gleichzeitig auch einer seiner ersten. Gleichberechtigt neben ihm stehen Dan Aykroyd, Ralph Bellamy, Don Ameche, Denholm Elliott und Jamie Lee Curtis. Was soll also schiefgehen? Richtig, gar nichts. Die Glücksritter macht einfach nur Spaß und ist dabei auch noch eine intelligente Satire, was nicht gerade auf Eddie Murphys neuere Filme wie Norbit oder Mensch, Dave! zutrifft. Sowas wird heute einfach kaum noch produziert.

“Es ist etwas faul im Heritage-Club.”

Die Duke-Brüder Randolph (Ralph Bellamy) und Mortimer (Don Ameche) haben finanziell alles erreicht und langweilen sich zu Tode. Eine Wette muss her. Hängt der Erfolg von den Genen oder vom sozialen Umfeld ab? Das wollen sie herausfinden, indem sie ihrem Geschäftsführer Louis Winthorpe (Dan Aykroyd) einen Diebstahl im ach so feinen Heritage Club anhängen und so verarmen lassen. Da am Abend zuvor der Bettler Billy Ray Valentine (Eddie Murphy) Winthorpe vermeintlich ausrauben wollte und dafür im Gefängnis landet, halten Randolph und Mortimer diesen für einen geeigneten Probanden.

Ihm wird Winthorpes gesamter Besitz überschrieben, ohne dass er weiß, woher das alles kommt. Mit seiner neuen Situation kommt er eindeutig besser klar als Winthorpe, der dank der Prostituierten Ophelia (Jamie Lee Curtis) nun auch noch seine Verlobte verliert. Er will Rache an Valentine, bringt es aber nur zu einem erfolglosen Selbstmordversuch. Als Valentine von der Wette erfährt, schließt er sich mit Winthorpe, Ophelia und Winthorpes Butler Coleman (Denholm Elliot) zusammen, um sich an den alten Knaben zu rächen.

“Arschgeficktes Suppenhuhn? Moi?”

Die Glücksritter ist eine Satire auf das Fegefeuer der Eitelkeiten der oberen Klasse. Nicht nur die Schere zwischen Arm und Reich wird thematisiert, auch der damit verbundene Rassismus wird ganz klar parodiert. Daneben ist es aber eine so gute Komödie, dass der Zuschauer auch ohne Verständnis von gesellschaftlichen Problemen seinen Spaß hat. Auch für den Privatgebrauch erweist sich Die Glücksritter als hervorragendes Sprüchereservoir, wie ihr am Kursivgedruckten erkennen könnt. John Landis hat hier alles richtig gemacht mit einem Skript, das sowohl von Mark Twains “Der Prinz und der Bettelknabe” wie auch dessen Kurzgeschichte “The Million Pound Bank Note” inspiriert ist. Und überhaupt: Dan Aykroyd als besoffener und suizidaler Weihnachtsmann ist immer einen Blick wert.

Heute im TV: Die Glücksritter
Wo: Kabel 1
Wann: 20.15 Uhr

Und was schaut ihr heute im TV?

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