Mein erstes Mal ... musikalisch

26.03.2012 - 08:50 UhrVor 12 Jahren aktualisiert
Mein erstes Mal ... musikalisch
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Mein erstes Mal ... musikalisch
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Manchmal nerven sie, manchmal heben sie unsere Laune in ungeahnte Höhen. Musicalfilme oder Filme mit Musikthematik bringen die Emotionen in Wallung. Zu The Music Never Stopped haben wir über unsere ersten Musikfilme nachgedacht.

Diese Woche wird The Music Never Stopped in unseren Kinos starten und zeigen, wie sehr ein Lied die Beziehung zwischen zwei Menschen ausmachen kann. J.K. Simmons muss in den 70er-Jahren um die Erinnerungen seines Sohnes (Lou Taylor Pucci) kämpfen, der in jungen Jahren von zu Hause abgehauen ist und nun an einem die Langzeiterinnerung zerfressenden Tumor leidet. Dabei hilft ihm die Musik der Zeit, mit Grateful Dead, Bob Dylan, Steppenwolf oder Donovan. Musikfilme mit einem guten Soundtrack bringen immer das kleine bißchen Mehr an Empathie oder Athmosphäre mit sich. Dabei gibt es gute und schlechte Beispiele. Aber um simple Wertungen soll es hier nicht gehen, denn hier bei Mein erstes Mal wollen wir über die ersten Musikfilme unseres Lebens sprechen. Zum Glück sind wir hier alle alt genug, um nicht High School Musical und Camp Rock aufzählen zu müssen.

Malte verbesserte seine Laune mit den Blues Brothers
In Wahrheit war mein erster Musikfilm vermutlich irgendetwas von Disney und Konsorten. Aber wenn ich diese Filme ausschließe, dann ist meine früheste und intensivste Erinnerung diejenige an die Blues Brothers. Elwood (Dan Aykroyd) und Jake (John Belushi) sind auf einer heiligen Mission, ihr altes Waisenhaus vor dem Verkauf zu retten. Wie geht das besser, als mit einem Benefizkonzert? Schließlich haben sie nichts anderes gelernt. Bei ihren Bemühungen, die Band wieder zusammenzubringen treffen sie auf Aretha Franklin, Ray Charles und viele andere, die ihre außergewöhnliche Musik mitbringen. Seit ich den Film zum ersten Mal gesehen habe, will ich bei jeder neuen Sichtung mein Klavier auspacken und selbst Musik machen. Wie ich so bin, schaue ich dann aber doch lieber nur den Film zu Ende.

Theo staunte über das aufwendige Chicago
Mein erstes Disney-Muscial war, soweit ich mich recht entsinne, Die Schöne und das Biest, welches ich immer noch auf VHS zuhause rumzuliegen habe, obwohl ich schon längst keinen Videokassettenspieler mehr besitze. Bei meinem ersten Realfilm-Musical handelte es sich wahrscheinlich um Chicago, in dem sich Richard Gere, flankiert von Renée Zellweger und der Augenweide Catherine Zeta-Jones, extravagant durch die Windy City und einen Todestrakt zu Zeiten der Prohibition tanzen. Schade, dass kaum noch Musicals produziert werden, denn der Oscar für den Besten Film war in meinen Augen mehr als verdient.

Jenny wurde von einer Meerjungfrau verzaubert
Vielleicht war es der Sättigungseffekt. Disney-Filme kann ich grundsätzlich nicht ausstehen. Doch damals in der Grundschule war ich von Arielle, die Meerjungfrau regelrecht besessen. An den Film kann ich mich kaum noch erinnern, dafür hatte ich eine Kassette mit den Liedern des tropfnassen Streifens. Diese hörte ich so lange und so oft vor dem Einschlafen, bis schließlich das Band riss. Mit diesem tragischen Versagen der Technik verschwand dann auch urplötzlich meine Vorliebe für den Film und wenn ihr mich heute nach Charakteren und Melodien fragen würdet, dann hätte ich keine Antwort parat. Man darf nie die Macht der Verdrängung unterschätzen…

Welcher war euer erster Musik- oder Musicalfilm?

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