Nach fünf Jahren Ehe-Aus haben Jennifer Aniston und Brad Pitt immer noch ein Hühnchen zu rupfen, in der Boulevard-Presse und an den Kinokassen. Ihre Auftritte vor den Kinostarts ihrer neuesten Filme sorgten für große Aufmerksamkeit und so war es kein Wunder, dass die Zuschauer sie auf den Leinwänden sehen wollten. Das ehemalige Traumpaar Hollywoods zog sie scharenweise in die Kinos. Und dabei ging die Sieg um die Gunst des Publikums eindeutig an Jennifer Aniston. Der Familienfilm Marley & ich machte richtig Kasse und hat 51,5 Millionen Dollar eingespielt. Dabei schaffte er es am 1. Weihnachtsfeiertag sogar, das beste Ergebnis aller Zeiten zu erringen. Marley & ich erzählt die Geschichte eines jungen Ehepaares, das sich einen Labrador anschafft. Ihre Ehe kriselt auch mal, aber der Hund ist immer soetwas wie der Kitt zwischen den Eheleuten. Der Film um Familienglück mit Hund kommt bei uns im März in die Kinos.
Der seltsame Fall des Benjamin Button brachte es auf 39,0 Millionen Dollar. Die Zuschauer mußten echt Sitzfleisch mitbringen, denn der Streifen ist knapp 3 Stunden lang. Aber David Fincher und sein Hauptdarsteller Brad Pitt konnten ihr bestes Startergebnis einfahren. Das dürfte auch die American Academy überzeugen, denn der Film hat große Chancen auf diverse Oscar-Nominierungen. Bei uns kommt die Geschichte, um einen Mann, der als alter geboren und immer jünger wird, am 29. Januar 2009 in die Kinos.
Erst auf Platz 3 landete der diesjährige Weihnachtsfilm von Disney. Bedtime Stories wurde eigentlich als Sieger des Wochenendes eingeschätzt, musste sich aber den Star-Qualitäten von Jennifer Aniston und Brad Pitt geschlagen geben. Knapp 38,6 Millionen Dollar hat die Komödie mit Adam Sandler eingespielt. In den nächsten Tagen wird das Konto des Films bestimmt noch wachsen und der Komiker dürfte wieder einen profitablen Erfolg einfahren.
Auch auf dem 4. Platz landete ein Neueinsteiger: Operation Walküre – Das Stauffenberg Attentat erspielte sich am ersten Wochenende 30,0 Millionen Dollar. Für einen Film, der bereits als Abgesang für den Star Tom Cruise gehandelt wurde und der ein nicht gerade weihnachtsfreundliches Thema behandelt, ein großer Marketing-Sieg. United Artists darf sich also endlich über einen finanziellen Erfolg freuen. Der Oscar-Segen wird wohl eher ausbleiben, denn Operation Walküre – Das Stauffenberg Attentat taucht in keiner der Kritiker- oder Gildenpreisliste des Jahres auf.
Die Top 5 beschließt die Komödie Der Ja-Sager mit Jim Carrey. Er konnte seinem Konto weitere 16,4 Millionen Dollar gutschreiben. Enttäuschend dagegen war das Ergebnis von The Spirit, der an seinem ersten Wochenende gerade einmal 10,3 Millionen Dollar erspielte. Dass dürfte Frank Miller gar nicht gefallen, deckt sich aber mit den überaus schlechten Kritiken, die die Comic-Verfilmung erhalten hat. Auf dem 10. Platz lief das Drama Glaubensfrage ein, ein Film, der mit Meryl Streep und Philip Seymour Hoffman besetzt sich große Hoffnungen für die Darsteller-Oscars machen kann.
Quelle: imdb.com