"War nicht meine Schuld": Marvel-Star Dakota Johnson macht eigenen Film nieder, über den sich alle lustig gemacht haben

06.06.2025 - 07:52 UhrVor 24 Stunden aktualisiert
Madame WebSony
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Der Marvel-Blockbuster Madame Web gilt als Desaster auf allen Ebenen. Die Schuldfrage hat Hauptdarstellerin Dakota Johnson für sich bereits eindeutig geklärt.

"Er war mit meiner Mutter im Amazonas, als sie kurz vor ihrem Tod Spinnen erforschte.": Wohl kaum ein Filmzitat erreichte in jüngerer Vergangenheit solch traurige Berühmtheit wie dieser Satz aus Madame Web. Der Spruch, der tatsächlich nur im Trailer des Films auftauchte, wurde zum verlachten Meme-Material  und steht sinnbildlich für das allumfassende Scheitern des Marvel-Blockbusters.

Wirtschaftlich ein Flop (wie etwa Forbes  aufschlüsselte), qualitativ ein Totalausfall und von der Kritik gnadenlos verrissen (nur 11 Prozent bei Rotten Tomatoes ), fiel der Film von Regisseurin S.J. Clarkson (Marvel's The Defenders) in jeglicher Hinsicht durch. Die sechs Nominierungen für die Goldene Himbeere 2025 (von denen drei "gewonnen" wurden) überraschten deshalb nur bedingt.

Doch wer trägt Schuld an diesem kompletten Fiasko? Hauptdarstellerin Dakota Johnson (Fifty Shades of Grey), die im Film die titelgebende Superheldin verkörpert, hat darauf immerhin eine Antwort parat.

Dakota Johnson gibt Produzenten die Schuld an Madame Web-Flop: "Nicht einen kreativen Knochen im Leib"

In einem Interview mit der L.A. Times , anlässlich ihres neuen Films Materialists, gab Johnson zu Protokoll, dass sie die Verantwortung für die Bruchlandung der Comic-Adaption von sich weist:

Es war nicht meine Schuld. Heutzutage werden viele kreative Entscheidungen von einem Ausschuss getroffen. Oder sie werden von Leuten getroffen, die nicht einen kreativen Knochen im Leib haben. Und es ist wirklich schwer, auf diese Weise Kunst oder etwas Unterhaltsames zu machen. Madame Web fing als etwas [Bestimmtes] an und verwandelte sich dann in etwas anderes. Und ich war zu diesem Zeitpunkt nur noch eine Art Mitläuferin. Aber das kommt vor. Filme mit größerem Budget scheitern ständig.

Johnson scheint den Misserfolg von Madame Web offenbar mit reichlich Pragmatismus zu betrachten und sieht dies als Teil des Geschäfts an, wie auch ihre folgende Aussage verdeutlicht:

Ich habe kein Pflaster dafür. Es gibt keinen Teil von mir, der sagt: 'Oh, das werde ich nie wieder tun', egal was. Ich habe sogar kleine Filme gemacht, die nicht gut gelaufen sind. Wen kümmert's?

Madame Web war Teil einer gescheiterten Marvel-Reihe

Einen gewissen Trost könnten Johnson und die Verantwortlichen von Madame Web zumindest darin finden, dass der Film nicht der einzige gescheiterte Beitrag zum sogenannten Sony's Spider-Man Universe (SSU), dem Antiheld:innen-Franchise von Marvel, war.

Während die Venom-Trilogie mit Tom Hardy noch erfolgreich an den Kinokassen performte, entpuppten sich neben Madame Web auch die Filme Morbius und Kraven the Hunter als absolute Fehlschläge. Letzterer untertraf sogar noch deutlich das Einspielergebnis des Actioners mit Johnson. Seitdem gilt das SSU offiziell als beendet.

Falls ihr eine Sichtung von Madame Web wagen wollt, könnt ihr das aktuell unter anderem in der Streaming-Flatrate von Sky Go und WOW tun.

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