Nach 5 Staffeln und 53 Episoden ist Yellowstone am 15. Dezember 2024 beim Sender Paramount Network zu Ende gegangen. Auch wenn das von Taylor Sheridan begründete Western-Franchise mit weiteren Prequels und Spin-offs in Zukunft fortgesetzt wird, hat die Geschichte der Dutton Ranch jetzt ihren Endpunkt gefunden. Welches Schicksal die Duttons und ihre Ranch erwartet, haben wir allen Neugierigen hier aufgeschlüsselt.
Eine fette Spoiler-Warnung zum Yellowstone-Finale versteht sich an dieser Stelle von selbst.
Yellowstone Staffel 5: Was passiert am Ende mit der Dutton Ranch?
Die 53. Folge von Yellowstone mit dem Titel Life Is a Promise beantwortet endlich eine Frage, die seit der allerersten Episode die Geschichte bestimmt: Kann die Familie Dutton das Land, das sie seit über einem Jahrhundert besitzt, auf ewig beschützen? Die Antwort steht bereits seit 141 Jahren fest.
Erstmals 1883 besiedelt die Familie Dutton das Land des Paradise Valley und erstand dieses zum damaligen Spottpreis von 1,25 Dollar pro Acre (also ca. 4047 m²). Doch die Ureinwohner, denen das Land einst gehörte, gaben ein Versprechen: In sieben Generationen würden die Natives das Valley wieder zurückerlangen. Wer bei Yellowstone genau aufgepasst hat, weiß, dass John Dutton bereits Besitzer in 5. Generation war und sein Enkel Tate somit die 7. Generation darstellt. Im Serienfinale erfüllt sich diese Prophezeiung nun.
Warum verkaufen die Duttons ihr Land? Seit dem Tod von John Dutton (Kevin Costner), steckt die Familie in einer Krise. Sie können die horrende Erbschaftssteuer nicht aufbringen, um die Ranch am Leben zu erhalten. Damit das Grundstück nicht in die Hände gieriger Immobilien-Unternehmen fällt, verkauft Kayce Dutton (Luke Grimes) per Blutschwur das Land an Thomas Rainwater (Gil Birmingham) und das Reservat – zum ursprünglichen Preis von 1,25 Dollar pro Acre und insgesamt 1,1 Millionen Dollar.
Am Ende erhalten die Natives ihr Land also zurück. Im Kaufvertrag sind jedoch zwei wichtige Punkte festgehalten. Das Grundstück der Yellowstone-Ranch wird zum Naturschutzgebiet erklärt. Es darf niemals bebaut werden und wird auf Ewigkeit in seinem unberührten Zustand verweilen. Darüber hinaus erhält Kayce einen kleinen Teil des östlichen Grundstücks, um darauf mit seiner Familie selbst leben zu können. Und auch die Gräber von John Dutton und seiner Familie auf dem Land werden bewahrt.
Wer stirbt und überlebt im Yellowstone-Finale?
Nur eine Person überlebt das Finale von Yellowstone nicht. Wenig überraschend ereilt Jamie Dutton (Wes Bentley) ein grausames Schicksal durch die Hand seiner Schwester Beth (Kelly Reilly), die damit ihr Versprechen einlöst: Sie wird das Letzte sein, was er vor seinem Tod sieht.
Um Jamie für den Verrat an seiner Familie und sein Mitwirken am Tod von John zu bestrafen, will Beth ihren Bruder nach der Beerdigung ihres Vaters direkt in seinem Haus umbringen. Im Zuge der Geschwister-Prügelei wird sie jedoch selbst schwer verwundet und kommt beinahe ums Leben. In letzter Sekunde taucht Rip (Cole Hauser) auf und kann Jamie festhalten, während ihm Beth ein Messer ins Herz sticht.
Wie so viele andere landet Jamie Dutton am Ende selbst auf dem "Bahnhof", also dem Abhang, wo die Familie seit Generationen ihre Leichen entsorgt – und Beth kommt mit dem Brudermord ungeschoren davon. Denn die Polizei und die Öffentlichkeit wird in dem Glauben gelassen, dass der Generalstaatsanwalt aufgrund des Angriffs auf seine Schwester und seine Verwicklung in den Tod seines Vaters die Flucht angetreten ist.
Beth, Kayce und Co.: So endet Yellowstone für die wichtigsten Charaktere
Auch wenn die verbleibenden Geschwister am Ende nicht den Betrieb ihres Vaters weiterführen, wird das Vermächtnis der Duttons als Cowboys und Ranch-Besitzer weitergetragen. Beth und Kayce lassen Yellowstone hinter sich und gründen jeweils eigene kleine Ranches.
Kayce lebt mit Ehefrau Monica (Kelsey Asbille) und Sohn Tate (Brecken Merrill) auf dem East Camp des Paradise Valley. Frei von den Verpflichtungen gegenüber seinem Vater erschafft er etwas Eigenes und kümmert sich mit seiner eigenen kleinen Familie nun um 300 frisch gekaufte Rinder.
Beth sowie ihr Mann Rip und Adoptivsohn Carter (Finn Little) ziehen nach Dillon in Montana, um dort auf einer eigenen kleinen Ranch das Leben als Cowgirl und Cowboys weiterzuführen. Für sie ist Dillon der perfekte Ort, denn ihr neues Zuhause liegt auf einem unberührten Stück Natur mitten im Nirgendwo, wo es keine Touristen, Großstädter und Immobilienhaie hin verschlägt.
Yellowstone Staffel 6 kommt nicht: Wie geht es mit dem Serien-Universum weiter?
Ein endgültiger Abschied ist das Finale nicht. Die Geschichte von Beth und Rip wird in Zukunft in Form einer Spin-off-Serie fortgesetzt. Zudem startet 2025 bei Paramount+ mit The Madison ein weiteres Yellowstone-Spin-off, das eine neue Riege von Charakteren nach Montana führt. Auftritte von bekannten Yellowstone-Figuren oder auch ein Wiedersehen mit Kayce wäre darin möglich.
Bereits seit Februar 2021 befindet sich mit Yellowstone: 6666 zudem noch eine weitere Ableger-Serie in Entwicklung, zu der seither aber keine nennenswerten Fortschritte verkündet wurden. Die Four-Sixes-Ranch in Texas spielt jedoch eine prominente Rolle in der finalen Yellowstone-Staffel. Sollte ein Texas-Spin-off tatsächlich noch kommen, könnte es darin ein Wiedersehen mit den ehemaligen Yellowstone-Hands Jimmy (Jefferson White) und Teeter (Jen Landon) sowie dem Pferdetrainer Travis (gespielt von Serienschöpfer Taylor Sheridan) geben.
Wenn ihr nach Yellowstone noch nicht genug von spannenden Western-Stoffen bekommen habt, dann haben wir außerdem noch ein paar Tipps für euch:
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