Komplette Biographie zu Gregory Peck
Gregory Peck ist der größte Held der US-Filmgeschichte. Zumindest belegte das American Film Institute im Mai 2003 den aufrechten Anwalt “Atticus Finch”, den Peck im Klassiker Wer die Nachtigall stört spielte, mit diesem Prädikat. Doch wäre diese Bezeichnung auch für Gregory Peck selbst ganz passend, denn der Schauspieler spielte nicht nur eine Reihe von mehr oder weniger strahlenden Helden, auch im wirklichen Leben war der Darsteller mit der tiefen, sonoren Stimme ein Wohltäter.
Leben und Werk
Gregory Peck wurde am 5. April 1916 im US-Bundesstaat Kalifornien geboren. Nachdem seine Eltern sich scheiden ließen, wohnte der 5jährige Gregory bei seiner Großmutter. Im Alter von zehn Jahren besuchte Gregory Peck eine Militärakademie, bevor er ein Medizinstudium begann. Dieses wurde aber recht schnell zugunsten einer Schauspielausbildung aufgegeben. Wie so viele vor und nach ihm studierte er in New York unter dem berühmten Schauspiellehrer Sanford Meisner.
Seine erste Filmrolle hatte er in dem Kriegsdrama Days Of Glory. Die Rolle des vorbildlichen Soldaten, der trotz der Gräul des Krieges seine Menschlichkeit nicht verliert, war eine Paraderolle für Peck. Seine Rollen in Die Kanonen von Navarone, Mit Blut geschrieben und in Der Kommandeur entsprechen ebenfalls diesem Profil.
Neben seiner oscarprämierten Darstellung des Atticus Finch spielte Gregory Peck eine ganze Reihe unterschiedlichster Helden. Zu nennen wären hier etwa sein kauziger aber heroischer Captain Horatio Hornblower in Des Königs Admiral, der führsorgliche Vater in Die Wildnis ruft oder sein müder Revolverheld Jimmy Ringo in Der Scharfschütze. Gregory Peck wird für immer bekannt sein als der ultimative Captain Ahab in John Hustons Klassikerverfilmung Moby Dick.
Nachdem die 1970er Jahre weniger gut für Gregory Peck liefen, hatte er 1976 mit Das Omen einen Hit. Es folgte der Thriller The Boys from Brazil, in welchem Gregory Peck Josef Mengele spioelte. Es war eine der wenigen “Bösewichtrollen” für den Schauspieler.
Der politisch ausgesprochen liberale Peck engagierte sich für die Bürgerrechtsbewegung und wurde von US-Präsident Lyndon B. Johnson mit der Medal of Freedom ausgezeichnet. Während der Amtszeit von Richard Nixon stand Gregory Peck auf dessen berüchtigter “Liste von Feinden”.
Gregory Peck verstarb am 12. Juni 2003 im Alter von 87 Jahren.