bernd.ruemmelein - Kommentare
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Alle Kommentare von bernd.ruemmelein
Es ist für mich gar nicht so leicht, diese Nosferatu Neuverfilmung zu bewerten. Fand ich sie nun gut oder eher überflüssig? Ich bin hin- und hergerissen. Natürlich hat der Film seine gruseligen Momente und die Bilder sind teils wirklich gut gelungen. Optisch gab es nichts zu meckern. Ausstattung, Kulissen und Kostüme sind passend. Das Spiel mit Licht und Schatten ist nahezu perfekt. Andererseits wird nichts wirklich Neues erzählt. Es ist fast eine 1:1 Adaption des ersten Nosferatu mit Max Schreck einschließlich einiger Bilder. Was mich aber am meisten gestört hat, dass ich mit den Charakteren gar nicht mitfühlen konnte. Ich fand beinahe alle Figuren nicht sympathisch genug. Sicher gut gespielt, daran lag es gewiss nicht. Aber der Verfilmung fehlt einfach das Herz, die Emotionen. Zu kalt, zu düster, zu unsympathisch, zu langatmig. Selbst das Schicksal der kleinen Schwestern konnte mich nicht bewegen (Shining?). Ein paar Kleinigkeiten haben mich ebenfalls gestört. Der Film soll in Deutschland spielen und die Leute sprechen sich mit "Sir" an oder der Baron will mit "Mylord" angesprochen werden. Darauf besteht er nachdrücklich. Von der Maske des Vampirs war ich ebenfalls etwas enttäuscht. Man kann ihn natürlich den "klassischen" Vlad Vorlagen nachbilden. Der hat auf den meisten Portraits auch einen Schnauzer. Why not. Aber hier hatte ich das Gefühl, dass er in seiner Dimension einzig nur dazu diente, nach dem Bluttrinken eklig auszusehen und nachzutropfen. Ohnehin fand ich diesen Nosferatu einfach zu kaputt. Schwere COPD, die sich mit der Dauer irgendwie nervig anhörte und an Darth Vader erinnerte. Eine Nekromantin (?), die im Grunde an der ganzen Misere wegen ihrer vereinsamten Jugend schuld war und für meinen Geschmack etwas zu viel stöhnte bzw. zu viel Besessenheit (Exorzist) ausleben musste. Schade. Ich hatte sehr hohe Erwartungen an Eggers Nosferatu, die er leider nicht erfüllen konnte. Ein paar Längen waren ebenfalls vorhanden. Es hat mich nicht gepackt. Auch der wahnsinnig gewordene Diener löste bei mir nichts aus. Der wirkte zuweilen unfreiwillig komisch. Die Atmosphäre in der Kneipe mit den Sinti und Roma war leider auch nicht überzeugend, das hat man alles schon besser gesehen (Tanz der Vampire oder auch Coppolas Dracula). Die Szenen im Wald mit alten Riten und einer nackten Jungfrau auf einem weißen Pferd schnell abgehakt. Nur am Anfang im Schloss von Orlok gab es m.E. etwas mehr Spannung und das ein oder andere Bild, das hängengeblieben ist. Ich fragte mich auch, in welcher deutschen Stadt mit Hafen der Graf wohl aus Transilvanien mit dem Schiff gelandet ist. "Wisborg"...? Hamburg? Bremen? Rostock?
Ich gehöre eigentlich nicht zu den 0 Punkte Bewertern und versuche den Filmen und Serien irgendwas abzugewinnen... aber bei diesem Machwerk? "Aua"... dazu fällt mir nicht viel ein. Einfach nur übel. Absurde, doofe Story, blöde Gags sehr... sehr amerikanisch. Konsumterror zu Weihnachten. Völlig harmlos und inhaltlich bedenklich. Teure Action und The Rock und Chris Evans auf unterem Niveau. Stimmung null. Mit Weihnachten hat das eigentlich nichts mehr zu tun. Dann lieber zum 100ten mal "Schöne Bescherung" mit Chevy Chase oder wenn schon voll amerikanischer Klischees, dann lieber Schwarzenegger auf der Suche nach dem letzten Geschenk.
Ein paar Spoiler sind drin:
La Palma ist eine Katastrophenminiserie, was jetzt nicht bedeutet, dass die Serie selbst komplett katastrophal ist. Aber zum Teil schon. Ehrlich gesagt, fand ich sie irgendwie... na ja mittelmäßig bis geht gar nicht.
Also mit einigen wirklich unfassbar unglaubwürdigen Szenen. Ich meine... das arme, blonde Teenagernorwegergirl in mitten einer Persönlichkeitskrise, in der sie sich gerade in ein anderes hübsches Norwegerteenagermädel verliebt und sich dann mit heftig streitenden und nervigen Eltern rumplagen muss. Der Papa sitzt nur fett und faul am Pool, isst und trinkt, kriegt wirklich gar nix auf die Reihe. Die Mama will sich gut ernähren, sportlich sein und hat eine schwere Lebenskrise, die sie an allen mit ihrer schlechten Laune und Hysterie auslässt. Und dann noch der autistische Bruder, der zwar gut zeichnen kann und ständig im Wasser planscht, ansonsten aber wirklich betreut und beschützt werden muss. Das Mädel dürfte nach der Serie wahrscheinlich eine schwere Phobie gegen Flugzeuge entwickelt haben. So viel Glück kann man nicht haben, das ist schon beinahe unverschämt. Und dann die Heldentat. Die eigentlich ertrunkene Freundin nach Minuten wiederbeleben, die dann gleich danach wieder aufsteht als wäre nix gewesen. Klasse.
Und dann sind da noch die Forscher, die ihre Insel nicht verlassen wollen, weil sie nichts tun können? Hä? Eine junge, traumatisierte Norwegerin mit einem Bruder, der auch gar nix kann. Aber immerhin steht er auf Schildkröten. Und ein bärtiger Norwegerbär sowie der Wein liebende Institutsleiter. Die letzten beiden wirken wie Hobbits, wenn sie ihren Wein an der Lavaspalte nach dem Ausbruch trinken und den einen Ring ins Feuer werfen wollen. Fehlen halt leider die rettenden Adler oder die Fledermäuse, die schon alle zuvor das Zeitliche gesegnet haben.
Übrigens... ich dachte immer, dass sich das Wasser an den Stränden und vor der Küste bei einem Tsunami erst mal zurückzieht... hm... aber es muss Spaß machen, direkt vor einer oder waren es zwei Riesenwellen mit einem Gummiboot umher zu düsen. Wie auch immer, nicht alle Protagonisten wirkten sympathisch. Schauspielerisch ok. Nicht alle Handlungen waren nachvollziehbar. Die Effekte waren ganz in Ordnung, kurz aber sehenswert. Und das Szenario an sich war durchaus nicht so weit weg von einem tatsächlich möglichen Katastrophenszenario. Dennoch... überzeugend war das leider nicht und die Folgen der Katastrophe waren irgendwie bescheiden bis zum Happy End. Irgendwie hatte ich mir mehr erhofft. Und wo waren eigentlich die Sirenen aus dem Trailer?
Was war das? Meiner Meinung nach nicht mehr als ein Sandalenactionfilm, der viel Blut und Gewalt beinhaltete, handwerklich und optisch zwar gut gemacht war, der aber ansonsten nichts Neues brachte und in seiner Charakterzeichnung wirklich schwach blieb. Die Affenbande war leider sehr schlecht gemacht und die Meeresschlacht im Kollosseum von Rom einfach nur überzogen, einschließlich der gefrässigen Haie. Ich hatte ständig das Gefühl, dass man die Geschichte des ersten Gladiators einfach nur noch einmal erzählen wollte und dabei am Prinzip des "es muss alles mehr sein und nach noch mehr aussehen" deutlich scheiterte. Zwei vermeintlich verrückte Kaiserbrüder, die es zwar mal gab, deren Darstellung jedoch historisch weit weg von den überlieferten Bildern war. Da hat man sich schon viele Freiheiten herausgenommen. Weniger wäre deutlich mehr gewesen. Leider krankt der Film an diesen Übertreibungen und zu viel CGI, die teils auch nicht gelungen ist (Paviane) und lächerlich oder unglaubwürdig wirkt. Das größte Problem ist, dass ich mich mit den C´harakteren nicht anfreunden und somit auch nicht mitfiebern konnte. Ihr Schicksal war im Grunde genommen egal. Das bedeutet, Gladiator II fehlt es an charakterlicher , emotionaler Tiefe und Entwicklung. Es ist nur schwer möglich, sich mit den Darstellern zu identifizieren. Es wirkte wie eine Wiederholung, das Aufwärmen oder Nachkommen eines älteren, viel besseren Gerichts, dem die Würze fehlte. Alles schon mal gesehen, nur packender. Im Grunde genommen also fad und nicht gelungen.
Schade. Gladiator II hätte so viel besser sein können, wenn er die Geschichte nicht einfach nur wiederholt hätte und diese noch übertrumpfen wollte. Die Besetzung war in Ordnung, aber sie konnten nicht mehr herausholen.
Dracula (1958) von Terence Fisher mit Christopher Lee und Peter Cushing in den Hauptrollen gehört für mich heute noch zu den absolut sehenswerten Klassikern. Der Nachfolger Blut für Dracula (1966) ebenfalls von Terence Fisher mit Christopher Lee schreibt die Geschichte dann noch besser fort. Ich muss zu Dracula nicht viel schreiben. Eine Hammerfilmproduktion, die künstlerisch erstklassig, knapp und stringent inszeniert und hervorragend gespielt wurde. Nichts ist überflüssig. Das Setting und die Kulissen sind wunderschön. Alles passt stimmig zusammen. Eine schaurig, gruselige Atmosphäre, die heute immer noch Gänsehaut erzeugt. Alleine der Anfangsmoment, wenn Jonathan Harker über die Brücke zum Schloss geht und die plötzliche Kälte fühlt oder Lucy als eines der ersten Opfer, das ist einfach gut gemacht. Die Titelmusik mag einen Tick zu bombastisch düster zu sein und das Blut ist vielleicht etwas zu künstlich rot. Aber sonst gibt es an diesem Kunstwerk nichts auszusetzen. Es fühlt sich beinahe wie ein Theaterstück an. Kurzweilig und spannend. Und der Film begründete den Kultdracula schlechthin, Christopher Lee.
Es ist 20 Jahre her als ich AvP zum ersten Mal gesehen habe. Und ich weiß noch, dass ich das Cross Over damals nicht so gut fand, da ich eher dem "Alien" Universum als der "Predator" Welt zugetan war. Aber nach all der Zeit und Neusichtung der Predator Filmreihe finde ich AvP gar nicht mehr so schlecht. Zum Teil sogar mit recht interessanten und kreativen Ideen versehen. Klar hat sich die Charakterzeichnung nicht verbessert, die war und ist nach wie vor nicht ausreichend. Die Menschen dienen im Wesentlichen als Opfer und man hat im Grunde keine Zeit, sich an die menschlichen Charaktere zu gewöhnen oder sie besser kennenzulernen. Dennoch kann ich diesen Ansatz nachvollziehen, denn mehr sollen sie eigentlich auch nicht sein. Letztlich mag das auch ein Problem des Films sein, dass sich der Zuschauer nicht mit den Charakteren identifizieren kann. Und man hat leider nicht den Mut gehabt, die Predatoren intensiver aufzubauen. Das hätte man sicherlich machen können. Es ist also irgendwas dazwischen. Nicht alles ist logisch und wirkt teils zu gehetzt (meine Güte wie schnell wächst denn in AvP ein Alien im Menschen heran und wieso dauert es im Predator länger? Wo kommen die ganzen Aliendiener plötzlich her? Ich habe nicht mitgezählt, hatte aber das Gefühl, dass mehr vorhanden waren als Menschen befruchtet wurden. Sieht man darüber mal hinweg, finden sich durchaus gut gemachte Actionszenen, vernünftige Spannungsmomente und gute Ideen. Die Opferkammer fand ich chic und auch die sich ständig verschiebende Pyramide als Jagdgrund war gelungen. Und immerhin gab es ein Wiedersehen mit Bishop Weyland (Lance Henriksen). Ein gewisse Klammer zu Alien 2 / 3 und nun eben AvP. Irgendwie trotz einiger Schwächen stimmig.
Über die Qualität von Barbarenfilmen kann man sich streiten. Und die Mimik des Barbaren - sprich Dr. Arnold Schwarzenegger - würde ich schon auch unter spezieller Schauspielkunst sehen. Aber gut. Conan ist Kult, jedenfalls dieser Teil. Die Buchvorlage ist Kult. Die Bilder von Frazetta sind Kult. Die Comics und Figuren sind Kult. Und das ist und bleibt er auch für mich. Und ganz ehrlich... ich kann es mir nicht erklären... konnte ich nie... aber ich mag Barbarenfilme.
Dr. Arnold Schwarzenegger... der Ehrendoktor, ein guter Grund sich die alten Filme des frisch gekürten Doktors nochmal reinzuziehen. Arnold hat nicht viel zu sagen in diesem frühen Actionfilm von James Cameron. Bei der Verteidigung einer Doktorarbeit wäre das bestimmt zu wenig gewesen. Dennoch... die Präsenz des ehemaligen Mr. Universum als Terminator Killermaschine aus der Zukunft war damals (heute immer noch) enorm und einprägsam. Terminator ist für mich unvergessene Jugenderinnerung und ein prägendes Vorbild für einfach gut gemachtes Spannungskino mit verhältnismäßig einfachen Mitteln und überschaubarem Budget. Durchweg gut besetzt und gespielt. Guter Spannungsaufbau. Für mich bleibt Terminator zeitloses Kino, das nicht nur Action bietet, sondern auch zum Nachdenken anregt. Zurecht Kult und mit Teil 2 zusammen sowieso. Kann man also immer noch mit Doktor Arnie gut ansehen.
Ich weiß nicht... es wird so viel Schlechtes über die Serie geschrieben. Warum eigentlich? Ich finde sie sehr gelungen und tatsächlich auch spannend, unterhaltend mit sehr hohen Schauwerten. Tolle Ausstattung, Kulissen, Kostüme, Orks, Zwerge, Zauberer, Elben und Menschen, alles dabei. Ich habe die Tolkien Werke gelesen und alle Filme - auch mehrmals - angesehen. Mit der Serie bin ich daher sehr zufrieden. Mich stören auch die "woken" Merkmale überhaupt nicht. Klar ist nicht alles perfekt und es bleibt das ein oder andere Fragezeichen. Aber für mich ist das Jammern auf wirklich hohem Niveau. Ich freue mich auf die weiteren Folgen.
Ein Predator mit menschlicher DNA? Huch... wie ist denn der entstanden, gab es da in der Vergangenheit etwa Geschlechtsverkehr zwischen Menschen und Predatoren? Betretenes Schweigen bei den Wissenschaftlern... ich musste auch einen Moment nachdenken. Kam das in einem der Vorgängerfilme vor? Kann mich nicht erinnern, lass mich aber gerne eines besseren belehren. Als die Frau nackig in der Dusche war und der Predator dann neugierig um die Ecke lugte, befürchtete ich schon, dass es jetzt in die Richtung - wie einst bei Species - geht. Aber nein, die Frau hat ihn gar nicht interessiert. Wie auch immer. Predator Upgrade war leider nicht wirklich spannend, da helfen auch die Alienhunde nicht weiter. Zwar irgendwie witzig mit ihren Dreadlocks, andererseits auch putzig und nur bedingt bedrohlich. Ein paar nette Effekte, ein paar wenig gelungene Szenen. Die Schauspieler mittelmäßig. Die Dialoge schlecht. Die Story war auch nur bedingt nachvollziehbar. Und dann die Gruppe 2. Sicherlich ganz nett, aber auch irgendwie wieder doof, letztlich aber auch nur zum Abschlachten vorhanden. Muss man nicht gucken.
Gesichtsverlust? Auf jeden Fall für die Macher von "Ugly". Wie passend der deutsche Untertitel doch ist. Erst dachte ich, dass ich es mit einem Remake des SF Klassikers "Flucht ins 23. Jahrhundert" zu tun hätte. Aber nein, es geht um 16 jährige Teenager, die sich ab dem 16. Geburtstag einer Schönheits OP unterziehen sollen, um glücklich zu werden und künftige Kriege zu vermeiden. Weit gefehlt also. Man hat sich bei "Ugly" dennoch an verschiedenen Dystopien bedient. Aber das leider nicht wirklich gelungen. Das Schönheitsideal entspricht irgendwelchen KI Bildern. Und natürlich sind die "Schönen" nach der OP dann nur noch am Feiern und Feuerwerke zünden. Dann noch eine tragische Teenagerliebe dazu, einen Widerstand dazu dichten und fertig ist die Party. Insgesamt überzeugen die Schauspieler nicht und manche Handlungen / Wandlungen der Charaktere sind schlicht nicht mehr nachvollziehbar. Von daher... Chance und Potential leider vertan. Ugly bleibt ugly und vielleicht folgt noch ein zweiter Teil nach dem Cliffhanger am Ende.
Kleiner, leider etwas langweiliger Science Fiction Film über künstliche Gebärmütter (Pods) und Geburten. Könnte so die Zukunft aussehen? Der Film wirft einige Fragen auf, aber mal ehrlich, Schwangerschaft und Geburt sind gewiss nicht das Hauptproblem, wenn es um die Benachteiligung von Frauen in der Gesellschaft geht (so jedenfalls könnte man einen Teil der Botschaft verstehen). Und ein Pod ist wohl nicht die Lösung. Was ist denn danach, wenn die "Geburt" erfolgt ist? Das Baby ist dann da (egal wie es auf die Welt gekommen ist) und muss versorgt werden. Natürlich können das die Partner gleichberechtigt übernehmen. Komödie? Ich musste nicht oft lachen. Vielleicht mal schmunzeln zwischendurch. Schauspielerisch waren die Leistungen der Hauptdarsteller in Ordnung. Emilia Clarke ist eigentlich immer gut. Ansonsten war es halt Durchschnitt. Aus der Idee hätte man deutlich mehr machen können. Aber so plätschert Baby to go einfach vor sich hin und endet irgendwann in einem Happy End.
Trotz der wirklich guten Besetzung fand ich diesen noch "relativ frischen" Western gar nicht gut. Die Mischung aus Kannibalenhorror und Westernelementen passte für mich einfach überhaupt nicht. Teilweise langatmig und zäh aufgebaut, der Spannungsbogen fehlte und dann gegen Ende zum Teil bei der Schlachtung von Menschen einfach nur überzogen ultrabrutal. Mit der Idee eines wirklich degenerierten Höhlenclans konnte ich auch nichts anfangen. Grenzwertig. Die wirkten anfangs zwar teils gruselig und gefährlich, waren aber viel zu hohl und zu wenige, um letztlich dauerhaft Grusel zu erzeugen. Hat man sie erst mal gesehen, ist der Effekt verflogen, dann sind sie nur noch grausam und verhalten sich irgendwie animalisch (wobei Tiere deutlich zivilisierter daherkommen als dieser Monsterclan). Um politisch korrekt zu sein, hat man sie tatsächlich in der Beschreibung klar von den Natives abgegrenzt und als Troglodyten (Höhlenbewohner) bezeichnet, die auf einer deutlich niedrigeren Entwicklungsstufe als die Natives stehen. Meiner Meinung nach in Bone Tomahawk dennoch irgendwie leicht rassistisch und bedenklich ausgearbeitet. Schlicht überflüssig und nicht zu empfehlen.
Alien: Covenant ist für mich ein durchaus sehenswerter Teil in der Reihe. Er ist gut besetzt und gewinnt v.a. mit Michael Fassbender. Technisch und visuell überzeugend.
Über das Verhalten der Crew darf man sich an mancher Stelle wundern oder aufregen. Aber hey... so sind die Menschen eben. Nicht immer hellwach und manchmal naiv oder nur triebgesteuert. Shit happens. Außerdem braucht es in einem Alien Film einfach willige Opfer. Also... so schlecht war Alien Covenant nicht. Das kann man sich schon mal antun.
Am Anfang in der ersten Staffel (Folgen 1 bis 3) habe ich mich mit der Hektik und dem ständigen Anbrüllen und Beleidigen schwer getan. Danach habe ich mich daran gewöhnt und fand die Serie zunehmend besser. Tolle, intensive Charakterzeichnungen, spannende Kochserie. Wunderbar authentisch gespielt. Zum Mitfühlen. Sehr menschlich. Vielleicht die beste und anspruchsvollste Serie, die man derzeit schauen kann. Staffeln 1 und 2 jedenfalls. Natürlich nur in der Originalsprache. Nun auch Staffel 3 gesehen, die ich ebenfalls interessant fand. Das Ende hat mich allerdings irgendwie enttäuscht und mit vielen Fragezeichen zurückgelassen. Daher doch noch einen Punkt Abzug.
Ich fand die Serie tatsächlich irgendwie gut und spannend. Das Setting im Flugzeug hat mir gefallen. Die Agentenstory war britisch und in Ordnung. Auch die Vorstellung den Behörden chancenlos ausgeliefert zu sein, hat mich doch an manchen Stellen gepackt. Sicher nicht alles perfekt und logisch, aber meiner Meinung nach sehenswert und kurzweilig.
Das Buch vor Urzeiten gelesen, das Original mehrmals gesehen und kürzlich dann auch endlich das Remake gesehen. Nach wie vor harter und packender Stoff. Wer das Original nicht kennt, wird wahrscheinlich durchweg mit der Neuverfilmung zufrieden sein.
Was soll ich sagen? Das Original ist unerreicht geblieben und im Grunde in beinahe jeder Hinsicht der bessere Film. Die Szenen und das Schauspiel bleiben viel mehr im Gedächtnis als das Remake. Dennoch ist das Remake gut gemacht und auch schauspielerisch sehr gut besetzt. Optisch durchaus überzeugend und technisch auf einem guten, modernen Stand. Aber irgendwie hat es mich nicht so gepackt wie der Film mit Steve McQueen und Dustin Hoffmann, die mich emotional mehr berührt haben. Und ich fand das Original irgendwie spannender. Vielleicht Geschmacksache.
Bei mir hat Alien Romulus eher gemischte Gefühle hinterlassen. Optisch und technisch wirklich sehenswert. Zum Teil durchaus spannend mit einigen ekligen Effekten. Aber eigentlich auch überflüssig, weil er nichts wirklich Neues bringt. Bis auf die Hauptdarstellerin und Andy wirklich schwache Charakterzeichnung. Die Crew eher eine Jugendclique. Die Opferrollen waren vorhersehbar, selbst die Reihenfolge war irgendwie klar. Störend fand ich den Wissenschaftsandroiden auf der Station Romulus. Der wirkte wie ein Fremdkörper. Einfach nicht echt. Musste das sein? Der Schauspieler ist doch auch schon vor einigen Jahren verstorben. Und das Finale... das war in dieser Form nicht notwendig und erinnerte mich irgendwie an Teil 4. Das "Hybride" mochte ich dort auch schon nicht. Nun ja... Schauwerte sind bei Alien Romulus vorhanden. Spannung auch, aber ich hatte deutlich mehr erwartet.