hodenkobold69 - Kommentare

Vincent (Al Pacino) und Neil (De Niro) stellen zwei Gegenspieler dar, die mit ihren inneren Dämonen kämpfen. Beide sind nicht an einem normalen Leben und dessen spärlich gestreuten Freuden interessiert. Frauen gehören zwar zu ihrem Leben dazu, sind aber keinesfalls Teil davon. Sie leben das, was ihr Passion ist... das, was sie am besten können.
Der Cast rund um Neil's Bande (u.a. Jon Voight, Val Kilmer, Tom Sizemore, Ashley Judd oder auch eine sehr junge Natalie Portman) ist toll gewählt und sorgt für eine stimmige Dynamik. Die Schusswechsel mit der Polizei sind so brillant und intensiv inszeniert, dass ihr denkt... "was zur Hölle".
Ein Katz und Maus Spiel mit bewegendem Ende - Nachdem Neil tödlich angeschossen wird und am Ende des Rollfeldes liegt, zeigen sich die Überzeugungen beider am stärksten. Der Eine, angewidert von Kriminellen und dessen Lebensaufgabe es ist, diese zu fassen. Der andere, fest davon überzeugt, das zu tun was er für richtig hält, egal welche Konsequenzen es birgt. Beide Angezogen vom Verbrechen. Und dennoch stecken beide Charaktere voller Respekt füreinander. Bereits im Verlauf des Films deutet sich so etwas an. Die Kaffee-Szene, die mit dem Sterben am Ende der Rollbahn abgerundet wird. Der eine, der alleine stirbt. Der andere, der Neil bei seinen letzten Atemzügen nicht mal in die Augen schauen kann. Die respektvolle Geste, die am Ende beide verbindet.

Ein Genuss, wenn zwei solche Hochkaräter aufeinander treffen. Ganz großes Kino!

Ein Film über Brüderlichkeit und gemeinsame Träume. Die Kombination Wahlberg/Bale funktioniert in jeder Minute des Films, die Verkörperung der Halbbrüder wirkt sehr authentisch.
Der wahre Star des Films ist hier nicht Mark Wahlberg sondern Christian Bale. Er zeigt das, was ihn als Darsteller ausmacht. Seine Rolle als Dicky Eklund spielt er voller Hingabe. Da das Ganze auf einer wahren Geschichte beruht, sind am Ende Original Aufnahmen zu sehen, die den echten Dicky zeigen. Wie nahe Bale mit seiner Performance an das „Original“ kommt ist nahezu verblüffend. Zu Recht gab es hier ein Oscar.
Der Film kriegt eine klare Empfehlung von mir!

Im Prinzip die National Treasure - Filme mit Nicolas Cage nur mit wesentlich jüngeren Darstellern. Die Drehorte sind wunderschön und wecken Urlaubsfeeling... nach jedem Sonnenuntergang an der Küste ist das eigene Fernweh auch nicht mehr weit. Der Gedanke an Schatzsuche und Abenteuer macht Lust auf mehr und wird in der ersten und dritten Staffel super umgesetzt. Die zweite Staffel schwächelt in meinen Augen inhaltlich etwas.
Das Gefüge zwischen den armen Schluckern "Pogues" und den Rich kids "Kooks" zeigt, wie es im Leben meist abläuft. Dennoch verdeutlicht es aber auch, wie nebensächlich Herkunft und finanzielle Mittel sind. Wenn ihr mit Herzblut dabei bleibt, zahlt es sich früher oder später aus. Wenn ihr eine starke und funktionierende Gemeinschaft habt, gelingt es mit Zusammenhalt und gegenseitiger Verlässlichkeit das gemeinsame Ziel zu erreichen. Die Chemie zwischen den Darstellen ist klasse und vermittelt, dass Freundschaft Hochs und Tiefs hat, dennoch eine unzertrennliche Verbindung sein sollte.
Schön dass eine vierte Staffel bereits bestätigt wurde!

Gebt dem Film eine Chance.
Ben Stiller mal nicht im gewohnten Comedy-Witzbold-Umfeld. Ein Tagträumer versucht sich seinen Ängsten zu stellen. Mit toller musikalischer Untermalung und gewaltiger Bilder aus den Ländern, die er auf der Suche nach Sean Penns Sean O’Connell bereist.
In dem Film geht es weniger darum, alles auf die Goldwaage zu legen oder wie authentisch dies oder das ist. Wir sollten uns eher fragen ob jeder von uns den nötigen Mut aufbringt, um die Veränderungen zu bewirken, die uns voran bringen. ODER ob man es bei verpassten Chancen belässt.

Für mich ein gutes Beispiel dafür, dass die Fortsetzung besser sein kann. Das Setting mit New York, der Central Park, ja selbst ein Trump der durchs Bild huscht. All das in einem solch nostalgischen Flair, dass dieser Film auf gar keinen Fall zum Weihnachtsfest fehlen darf. Marv und Harry... wer lacht bitte nicht zum gefühlt 1.000.000sten Mal über die beiden. Und das Lied - All Alone on Christmas - verursacht Gänsehaut... immer und immer wieder. Die Szene im Taxi drückt wie keine andere so gut kindliche Unbeschwertheit, Abenteuerlust und Freiheit aus.

Ein Stückchen Kindheit, das dir niemand nehmen kann.

Was soll man hier schreiben... was soll man zu Pulp Fiction schreiben.
Am zutreffendsten wären wohl die Worte von Mia Wallace:

„Man weiß immer, dass man jemanden ganz Besonderen gefunden hat, wenn man mal für 'n Augenblick die Schnauze halten und zusammen schweigen kann.“

Pulp Fiction ist was ganz besonderes... einfach zum genießen und Schnauze halten.

Dieser Klassiker hat meine Jugend geprägt, wohl bis heute der beste Film unter Q.T.
Jede Szene und jeder Dialog fast so ikonisch wie ihre Darsteller. Ob Travolta und Jackson, Willis oder Uma, Keitel oder Roth... sie alle liefern ab. Und Quentin führt die Strippen zusammen, hält sie gar fest in den Händen. Er perfektionierte bereits in seinem zweiten Film das, was er in Reservoir Dogs begonnen hatte.

Ein Meisterwerk, das du dir ansehen musst!

Ziemlich belangloser Film. Die Action ist höchstes untere Mittelklasse, leider verliert auch Kate Beckinsale ihren einstigen Glanz. Sie bewahrt den Film leider nicht vorm floppen. Leider ein langweiliges Unterfangen, keine Empfehlung von mir.

Gut, niemand hat nach dem 1. Teil gesagt wir brauchen unbedingt einen Teil Zwei… es wurde alles gesagt. Aber genau diese Einschätzung ließ mich NICHT und Kino gehen, was ich zu tiefst bereue. Klar ist die Story genauso flach wie im Vorgänger… klar steht vor allem Patriotismus und nicht tiefgründige Charaktere im Vordergrund, aber in diesem Fall … gut so!
Der Film würde anders nicht funktionieren, wir erwarten bombastische Flugmanöver und keine CGI-Schlacht. Über Motivationen oder Hintergrundgeschichte will man hier nichts wissen. Und es gelingt durch die unfassbaren Fähigkeiten und die tiefe Leidenschaft von Tom Cruise, einen tollen und unterhaltsamen Film auf die Beine zu stellen. Die „echten“ Szenen lassen sich sofort spüren, dass es sich hier nicht um einen 0815 Superhelden Film oder ähnliches handelt.
Die Chemie der Charaktere funktioniert sogar besser, als im Vorgängerfilm. Tom Cruise ist klar der Star des Films, es gelingt aber trotzdem junge Darsteller mit schwimmen zu lassen. Geile Atmosphäre und sehr empfehlenswert für Liebhaber echter greifbarer Action!

Wer die drei bereits erschienen Teile liebt, kommt auch hier voll auf seine Kosten!
Die Action ist phänomenal, die gelieferten Bilder lassen dich staunen und die Laufzeit ist mit den knapp 3 Stunden verstrichen wie im nu. Wir hatten eine Menge Spaß im Kino und der Showdown zum Ende hin hätte nicht besser sein können.
Für Actionfans ist der Film ein absolutes Muss. Jedes Mal fragt man sich aufs Neue, wie kann ein John Wick wieder aufstehen... haha nehmt den Film nicht so ernst und habt einfach Spaß, denn ja... er steht immer wieder auf. Auch dass Keanu gefühlt so viel Textpassagen wie Arnie in den Terminator-Filmen hat, stört hier nicht. Die Figur John Wick lebt durch seine Taten und die Charaktere um ihn herum und die preformen großartig. Ian McShane bringt dich mit seiner charmanten Art regelmäßig zum Schmunzeln. Bill Skarsgard gefällt mir in seiner Rolle als Bösewicht von den bisherigen Teilen am besten. Schade nur, dass grade nach dem Tot des Schauspielers Lance Reddick, seine Rolle in dem Film nur wenige Minuten dauerte. Eine erfrischende Rolle bildete der Tracker, klar Hunde sind nicht jedermanns Sache. Aber es funktioniert hier meiner Meinung nach sehr viel besser wie im 3. Teil mit Halle Berry.
Ich bin mir sicher Keanu wird einen 5. Teil machen. Jedoch bin ich auch fest davon überzeugt, dass das Ende des 4. Teils sehr gut als Abschluss der Reihe funktionieren kann.