Die besten Dokumentarfilme und Dramen von 2005 aus Deutschland

  1. DE (2005) | Drama, Sozialstudie
    Willenbrock
    6.5
    7.2
    49
    11
    Drama von Andreas Dresen mit Axel Prahl und Inka Friedrich.

    Bernd Willenbrock (Axel Prahl) ist Gebrauchtwagenhändler und hat es zu etwas gebracht. Er weiß das Leben zu nehmen, ist verheiratet und lässt auch nebenher nichts anbrennen. Seine Welt scheint ihm sicher und überschaubar. Doch durch einen brutalen Überfall wird er unerwartet aus seinen Gewohnheiten gerissen und jeglicher Sicherheiten beraubt. Verzweifelt versucht er, die Kontrolle über sein Leben wiederzuerlangen. Mit der Pistole, die ihm sein bester Kunde schenkt, ändert sich sein Leben.

  2. 6.6
    5.4
    28
    7
    Familiendrama von Byambasuren Davaa mit Babbayar Batchuluun und Nansal Batchuluun.

    Nach "Die Geschichte vom weinenden Kamel" kehrt Byambasuren Davaa erneut in ihr faszinierendes Heimatland zurück. Die uralte Beziehung zwischen Mensch und Hund hat in der Mongolei eine ganz besondere Erklärung: Im Glauben an den ewigen Kreis der Wiedergeburt wird ein Hund als Mensch wiedergeboren und ein Mensch als Hund.

  3. 6.5
    7.4
    37
    7
    Investigativer Dokumentarfilm von Malte Ludin.

    60 Jahre nach der Hinrichtung des verurteilten Kriegsverbrechers Hanns Ludin, zeigt der Dokumentarfilm des Sohnes Malte Ludin die verzweifelte eigene Suche nach der Wahrheit und die Schwierigkeit, mit ihr zu leben. Er geht der Frage nach, wie viel Schuld der Vater auf sich geladen hat und er will wissen, was seine älteren Schwestern wussten oder hätten wissen müssen. Hanns Ludin wird bereits in der Weimarer Republik berühmt, weil er in der Reichswehr für Hitler konspiriert. Nach 1933 steigt er schnell zum SA-Obergruppenführer auf. Ihm werden der Blutorden und andere hohe Weihen des Nazistaates zuteil. 1941 schickt ihn Hitler als Gesandten in den "Schutzstaat" Slowakei. Als "Bevollmächtigter Minister des Großdeutschen Reiches" soll er dort die Interessen Berlins durchsetzen: vor allem die "Endlösung". Nach dem Krieg wird Hanns Ludin von den Amerikanern an die Tschechoslowakei ausgeliefert, 1947 zum Tode verurteilt und hingerichtet. Diese Tatsachen nimmt sein jüngster Sohn, der Filmemacher Malte Ludin, zum Ausgangspunkt einer schmerzlichen filmischen Auseinandersetzung mit den Legenden, die in der Familie über den Vater kursieren. War er ein Held und Märtyrer oder ein Verbrecher? Auf einmal sind alle bereit zu reden: Die Schwestern, Schwager, Nichten und Neffen.

  4. DE (2005) | Biopic, Dokumentarfilm
    ?
    2
    Biopic von Philip Selkirk.

    Benazir Bhutto, die ehemalige Premierministerin Pakistans, war die erste Frau, die in der islamischen Welt zur Regierungschefin gewählt wurde. Ihr Weg an die Spitze ihres Landes wurde von jahrelangen Demütigungen, Verfolgungen und Auseinandersetzungen mit den Mächtigen ihres Landes begleitet. Ihr politischer Werdegang ist aber auch geprägt von Fehleinschätzungen, Versäumnissen und Korruptionsvorwürfen gegen sie und ihren Mann. Von vielen Kennern ihres Landes wird sie als "Mutter der Taliban" bezeichnet. Mit bis dato noch unbekannten historischen Filmsequenzen gelang es, die Geschichte Benazir Bhuttos lückenlos zu dokumentieren.

  5. NL (2005) | Dokumentarfilm, Biopic
    ?
    8
    Dokumentarfilm von André Schäfer und Werner Köhne mit James Dean.

    James Dean alias Jim Stark in "... denn sie wissen nicht, was sie tun", James Dean alias Cal in "Jenseits von Eden" und James Dean alias James Dean mit hochgeschlagenem Mantelkragen in New York: Bilder, die mitwirken am Mythos, am Bild ewiger, unverstandener Jugend, am Bild des zeitlosen, weniger männlichen als androgynen, jugendlichen Rebellen im Hollywood der 50er Jahre. "Little Bastard" stand auf der Heckklappe seines Porsche 550 Spyder, mit dem er am 30. September 1955 tödlich verunglückte. Im Amerika der 50er Jahre entstanden über Fernsehen, Musik, Theater und Film neue Bilder von Jugend. James Dean spielte sich selbst - aber wie kein zweiter vor ihm inszenierte er sich auch. Damit wurde er zur Ikone einer medial geschaffenen Jugendkultur, die selbst unsere Gegenwart noch beeinflusst. Der Dokumentarfilm "James Dean - Kleiner Prinz, Little Bastard" sucht Zugang zu diesem Mythos mit Filmausschnitten, "Behind the Scenes"-Material, Archivmaterial aus dem Amerika der 50er Jahre, zum Teil nie veröffentlichten Fotos und einer Spurensuche in James Deans Heimatort Fairmount sowie seinen Stationen New York und Los Angeles. In Los Angeles sammelt Dean erste Bühnenerfahrungen und schlägt sich mit kleinen Auftritten in Werbespots und Fernsehserien durch. In New York trifft er auf den Regisseur Elia Kazan, der ihm die erste große Rolle seines Lebens verschafft: den Cal in "Jenseits von Eden". Die Premiere der beiden nächsten Filme erlebt Dean schon nicht mehr. Kaum ein Jahr später war der Held des neuen "American Style" tot - und damit unsterblich geworden.

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  7. ?
    7
    Dokumentarfilm von Stefan Paul mit Heiner Kondschak.

    Heiner Kondschaks Stück "König von Deutschland" erzählt schlaglichartig das Leben des berühmten deutschsprachigen Rocksängers: Von der Gründung der legendären Polit-Band "Ton Steine Scherben", von Hausbesetzungen - nicht nur in Berlin, sondern auch in Tübingen! - vom Kommunenleben der Band in West-Berlin um 1970, - von schlecht organisierten Tourneen, die in der Pleite enden, vom ruhigen Neuanfang auf einem Bauernhof in Nordfriesland und schließlich von Rio Reisers Solokarriere, die ihn Mitte der 1980er in die Charts katapultierte.

  8. FR (2005) | Biopic, Dokumentarfilm
    ?
    1
    Biopic von Albert Knechtel.

    Die Dokumentation erzählt die spannende Lebensgeschichte des XIV. Dalai Lama von Tibet, die unauflöslich mit dem Drama seines Landes und dem Schicksal seines Volkes verbunden ist. Der Film porträtiert den Mönch ohne irdischen Besitz, den Buddha des Mitgefühls vom Dach der Welt, der als Oberhaupt des tibetischen Buddhismus im indischen Exil lebt. Sein Leben gilt dem friedlichen Kampf gegen die Unterdrückung seines Volkes und dem Überleben der tibetischen Kultur. Der charismatische Religionsführer und Nobelpreisträger spricht über sein Leben, seinen Glauben und seine Visionen. Zeitzeugen und ihm vertraute Menschen, unter anderem sein jüngerer Bruder, der Bergsteiger Heinrich Harrer und der Schauspieler Richard Gere schildern ihre persönlichen Begegnungen mit dem Dalai Lama. Das Porträt trägt darüber hinaus der aktuellen Entwicklung in Tibet und in China im Lichte von Olympia 2008 Rechnung. Olympia in Peking - war dies eine Chance für Tibet? Ein ausführliches Gespräch mit dem charismatischen Religionsführer ist der Leitfaden des Filmes, der nach einer Idee von Thea Mohr entstand. Zahlreiche Archivaufnahmen und Interviews mit Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft und öffentlichem Leben illustrieren die vielfältigen Facetten des Friedensnobelpreisträgers.

  9. DE (2005) | Dokumentarfilm, Thriller
    2
    1
    3
    Dokumentarfilm von Ulrich Meczulat.

    Wie viel Demütigung und Schmerz ertragen TV-Kandidaten für ein bisschen Ruhm? In der Show "Enjoy your Life" sollen sich vier attraktive, junge Menschen live und vor laufender Kamera durch die Wildnis schlagen. Um Punkte und Sympathien zu gewinnen, müssen sie Teamgeist, Eigeninitiative, Humor und- na klar - Sex-Appeal zeigen. Als plötzlich ein geistesgestörter Unhold auftaucht und die süße Sonja verschleppt, ist Schluss mit lustig. Die Mitspieler müssen reagieren - bloß wie? Die egozentrische Elke glaubt, das alles sei ein Test der Showmacher, der extracoole Dirk will den Bösewicht killen und der linksliberale Tim möchte erst mal drüber reden, du. Für Sonja wird die Lage derweil immer bedrohlicher. Ist das ganze Leben ein Spiel? Wer macht dann die Regeln? Und: Wie bleibt man auch als Geisel noch attraktiv? Solche und andere Fragen stellt dieser Film. In bester "Natural Born Killers"-Manier drehte Ulrich Metzulat eine ebenso blutige wie schwarzhumorige Mediensatire auf Shows à la "Big Brother" und "Dschungelcamp".

  10. US (2005) | Biopic, Dokumentarfilm
    6.5
    7.5
    20
    1
    Biopic von Sydney Pollack mit Michael Eisner und Frank O. Gehry.

    "Sketches of Frank Gehry" ist ein Film über das Leben und das Werk Frank Gehrys, der als einer der unkonventionellsten Architekten der Gegenwart gilt. Über einen Zeitraum von fünf Jahren begleitete Sydney Pollack den Architekten mit einer handlichen DV-Kamera. Er führte Gespräche mit Weggefährten, Bauherren, Lehrmeistern und Widersachern, beobachtete seinen Protagonisten in Arbeitssituationen und privaten Begegnungen.

  11. 6.3
    9
    Dokumentarfilm von Hans-Christoph Blumenberg mit Tim Bergmann und Tom Schilling.

    April 1945: Die 2,5 Millionen Mann starke Rote Armee rüstet sich zum Ansturm auf Berlin. Das Ende eines Reiches, das tausend Jahre überdauern sollte und nach zwölf Jahren in einer Orgie von Gewalt und Feuer unterging, nimmt seinen Lauf. Das Dokudrama "Die letzte Schlacht" zeichnet anhand von detaillierten Einzelschicksalen die Historie der letzten 13 Tage vom 20. April bis zum 2. Mai 1945 nach. Ergreifende Spielszenen, bisher unbekanntes Archivmaterial und zahlreiche Zeitzeugen lassen ein eindringliches Bild von den letzten Kriegstagen entstehen. Deutsche und Russen, Soldaten und Zivilisten, Frauen und Kinder - nicht wenige berichten zum ersten Mal ihre ganz persönliche Geschichte: Eine junge Krankenschwester, die aufopferungsvoll schwerverletzte Soldaten pflegt, ein Nachrichtensprecher, der bis zuletzt Propagandaberichte liest, ein russischer General, dem es in erster Linie um das Wohl der Bevölkerung geht.

  12. 4.4
    2
    Kriegsfilm von Sebastian Dehnhardt.

    Es brauchte nur eine Nacht und einen Tag. Eine Nacht und einen Tag, um vollständig zu zerstören, was in Jahrhunderten aufgebaut worden war. Dresden, das Elbflorenz, ein barockes Gesamtkunstwerk und eine der letzten Städte, die der Bombenhagel des Zweiten Weltkriegs noch weitgehend unversehrt gelassen hatte, versank in nur zwölf Stunden in Trümmern. Mindestens 30.000 Menschen fanden im Feuersturm ein grauenhaftes Ende. Der Film schildert exemplarisch die Schicksale der Betroffenen dieses Angriffes; die Schicksale der Dresdner aber auch die der Piloten, die Schicksale der Überlebenden und derer, die den Flammen nicht mehr entkommen konnten. Er beobachtet gleichsam zeitgleich das Geschehen im britischen Hauptquartier, dem "Bomber Command". Als historische "Echtzeitreportage" begleitet diese preisgekrönte Dokumentation mit aufwendigen Inszenierungen die letzen 36 Stunden, in denen Dresden unterging und versetzt den Zuschauer zurück in die Geschehnisse der letzten Monaten des Zweiten Weltkrieges.

  13. DE (2005) | Drama, Dokumentarfilm
    3.5
    5
    2
    Drama von Rosa von Praunheim.

    Dokumentation über den Fall Bernd Brandes, der im Jahr 2001 auf eine Anzeige im Internet antwortete, in der Armin Meiwes einen Mann suchte, der damit einverstanden war, daß er getötet und verspeist wird.

  14. GB (2005) | Dokumentarfilm, Biopic
    6
    9
    2
    Dokumentarfilm von Gary Johnstone mit Andrew Callaway und Andy Crabbe.

    Der Film erzählt die Geschichte von fünf bedeutenden Wissenschaftlern, die die wesentlichen Teile eines riesigen Puzzles lieferten, das dann von einem sechsten, noch bedeutenderen Wissenschaftler vollendet wurde: Albert Einstein. Die Handlung des Films erstreckt sich über einen Zeitraum von 250 Jahren. Sie gibt einen Einblick in das Leben derjenigen, die hinter der wichtigsten wissenschaftlichen Entdeckung aller Zeiten stehen und die Albert Einstein den Weg bereitet haben: Michael Faraday, Humphry Davy, Antoine Lavoisier und Emilie du Châtelet. Der Film verdeutlicht, mit welchen persönlichen und beruflichen Schwierigkeiten diese Frauen und Männer bei ihrer Suche nach wissenschaftlicher Wahrheit zu kämpfen hatten.

  15. 7.1
    24
    1
    Kriegsfilm von Paul Wilmshurst mit Shane Rimmer und John Hurt.

    Zum 60. Jahrestag des Atomangriffs auf Hiroshima zeichnet eine historische Dokumentation detailgetreu nach, wie es dazu kam und welche Folgen der Abwurf der Bombe hatte. Es war ein Ereignis, das die Weltgeschichte auf einen Schlag veränderte: Der verheerende Atombombenangriff auf die japanische Stadt Hiroshima am 6. August 1945 war der Urknall des Atomzeitalters. Der gleißende Blitz und die pilzförmige Wolke wurden zum Symbol menschlicher Zerstörungskraft, deren Zähmung seitdem die Weltpolitik bestimmt. Wie es dazu kam und welche Folgen der Abwurf der Bombe hatte, zeichnet ein historisches Doku-Drama, das die BBC in Zusammenarbeit mit dem ZDF zum 60. Jahrestag des Atomangriffs auf Hiroshima realisiert hat, in bislang einzigartiger Intensität nach. Zeugenaussagen, Archivbilder, Computeranimationen und aufwändige filmische Rekonstruktionen zeigen zum ersten Mal ein vollständiges Bild des dramatischen Geschehens. Zu Wort kommen die Crewmitglieder des amerikanischen Atombombers "Enola Gay", darunter der Kommandant Paul Tibbets, zeitgenössische Kenner des politischen Hintergrunds, vor allem aber japanische Opfer des Atomangriffs. Ihre Erlebnisberichte vermitteln auf eindringliche Weise, mit welcher Urgewalt die Bombe Leben vernichtete, das gesamte Dasein der Menschen erschütterte, wie nahe Trostlosigkeit und Menschlichkeit in jenen Tagen beieinander lagen. Filmszenen, die in Japan, Großbritannien und Polen dank internationaler Zusammenarbeit mit großem Aufwand gedreht werden konnten, geben den Erinnerungen ein Gesicht. Die Erfahrungen der wenigen noch lebenden Augenzeugen münden in die Hoffnung, dass der Schock von Hiroshima auf Dauer eine Mahnung für die Menschen bleiben wird.