Die Blockbuster-Verlierer des Kinosommers 2013

18.09.2013 - 08:50 UhrVor 10 Jahren aktualisiert
After Earth
Sony Pictures
After Earth
In unserem zweiten Teil des Rückblicks auf den Kinosommer 2013 widmen wir uns nun den Verlierern der Saison. Wer sah in diesem Sommer am Box Office kein Licht am Ende des Tunnels?

In unserem zweiten Teil des Sommer-Resümees beschäftigen wir uns nun mit den Verlierern der diesjährigen Blockbustersaison. Welche Filme konnten grad mal ihre Produktionskosten einspielen und welche Filme sind als totale Flops aus dem Sommer gegangen? Hier unsere kleine Liste.

Ein Ranger versackt im Sand – Lone Ranger
Lone Ranger von Gore Verbinski kann wohl als Paradebeispiel für die schlechte Angewohnheit Hollywoods stehen, alle Blockbuster auf einen Schlag herauszubringen und sich auf seine Tentpole-Filme zu verlassen. Der Film ist die Kinofassung einer alten US-amerikanischen Radiosendung und TV-Serie um einen maskierten Texas Ranger im Wilden Westen. Die Sendung erlebte vor fast einem halben Jahrhundert die Höhe seiner Popularität und so konnte die Verfilmung rund um den Ranger weltweit gerade einmal 239 Millionen Dollar einspielen – und das bei Produktionskosten von weit mehr als 200 Millionen Dollar. Zwar steht eine Release in China noch bevor, aber schon jetzt ist abzusehen, das Lone Ranger Disney eine ganze Menge Geld kosten wird.

Mehr: Die so lala Blockbuster des Kinosommers 2013

Da helfen auch Explosionen nichts – White House Down

Theoretisch betrachtet war White House Down von Roland Emmerich ein sicherer Kandidat für einen Sommerhit. Mit den beiden Stars Jamie Foxx und Channing Tatum in den Hauptrollen, die beim Publikum gerade als Lieblinge gehandelt werden, und einem Regisseur, der es versteht, Dinge spektakulär in die Luft zu jagen, stand einem Erfolg eigentlich nichts im Wege. Doch es kam leider wie so oft anders. Zu nah am thematisch ähnlichen Film Olympus Has Fallen – Die Welt in Gefahr von Antoine Fuqua, der nur drei Monate vor White House Down startete, war das Thema kaum noch reizvoll, was auch gleich mit Einnahmen von grade mal 72 Millionen Dollar in den USA bestraft wurde. Auch die Einnahmen außerhalb der Staaten werden den Film wohl nicht mehr retten können. Also zurück zu Independence Day und Stargate, nicht wahr Herr Emmerich?

Alles hat ein Ende – After Earth
Filme mit Will Smith in der Hauptrolle waren immer Kandidaten dafür, locker über die 100 Millionen Dollar-Grenze zu springen und auch das Schauspieldebüt von seinem Sohn Jaden Smith in Karate Kid war ein voller Erfolg mit rund 180 Millionen Dollar. Gewitzte Menschen kamen dann folgerichtig auf die Idee, beide einfach zusammen in einem Film auftreten zu lassen und einen garantierten Hit zu landen. Der Plan ging leider nicht ganz auf, denn After Earth von M. Night Shyamalan spielte gerade einmal 60 Millionen Dollar in den USA ein und ist damit einer der umsatzschwächste Filme in der Filmographie des Will Smith. Also vielleicht wieder zurück zu Independence Day, zusammen mit dem Herrn Emmerich?

Gegen eine Übermacht – Turbo
Sicherlich, Dreamworks Film Turbo – Kleine Schnecke, großer Traum wird bei uns noch in die Kinos kommen, aber schon jetzt ist der Film eine kleine Katastrophe für das Studio. Das liegt vor allem daran, dass der Film wohl am meisten darunter gelitten hat, an einem ungünstigen Termin in die Kinos zu kommen, denn gegen die beiden Platzhirsche Ich – Einfach unverbesserlich 2 und Die Monster Uni anzutreten, die zusammen allein in den USA 600 Millionen einspielten, ist nicht nur unfair, sondern auch so gut wie unmöglich. Natürlich scheiterte Turbo an diesen beiden Animationskassenschlagern und erreichte grad mal Einnahmen von 80 Millionen Dollar in den USA, was Turbo zu Dreamworks umsatzschwächsten Film seit Flutsch und Weg von 2006 macht. Ab Oktober startet der Film bei uns, aber aus den roten Zahlen wird er wohl trotzdem schwer rauskommen.

Wird seinem Titel gerecht – R.I.P.D.
R.I.P.D. – Rest in Peace Department wurde seinem Titel in diesem Sommer mehr als gerecht, denn die Comic-Adaption starb einen recht schnellen Tod. Nach fast durchweg negativen Kritiken konnte der Film gerade einmal 33 Millionen Dollar an den US-Kinokassen einspielen und kann so als totaler Flop gewertet werden, denn auch die Einnahmen über die Grenzen der Staaten hinaus sind mehr als unbefriedigend. Universal hat das Potential des Films wohl auch frühzeitig erkannt und sparte an Marketingmaßnahmen, wo es nur ging, um so wenigstens an einigen Stellen Geld einzusparen. Trotzdem wird R.I.P.D. von Robert Schwentke eine ganze Menge der Einnahmen anderer Universal- Blockbuster auffressen.

Morgen präsentieren wir auch dann die Gewinner des Sommers 2013.

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