Was sagen die Kritiker zu ... Insidious Chapter 2?

17.10.2013 - 08:50 UhrVor 10 Jahren aktualisiert
Insidious: Chapter 2 - Top oder Flop?
Sony Pictures International
Insidious: Chapter 2 - Top oder Flop?
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Insidious: Chapter 2 ist James Wans vorerst letzter Kinofilm-Beitrag im Horror-Genre. Wir haben uns die Meinungen der Kritiker angesehen und können euch sagen, ob Wan einen würdigen Genre-Abschluss liefert oder ob sein Wechsel zu begrüßen ist.

Mit Saw schufen Leigh Whannell und James Wan im Jahr 2004 ein Genre prägendes und Fortsetzungs-trächtiges Horrorwerk. Nun begint sich Wan mit Insidious: Chapter 2 ein letztes Mal in eines seiner heimeligen Hounted Houses. Der zweite Teil beginnt dort, wo Wans erster Teil Insidious, endete. Familie Lambert sitzt der Schreck der Geister-Zwischenwelt noch tief in den Knochen. Um sich von den Strapazen zu erholen, suchen sie Zuflucht bei Großmutter Lorraine (Barbara Hershey). Doch ein Umzug alleine reicht nicht, um die bösen Geister loszuwerden. Mutter Renai (Rose Byrne) bemerkt schnell, dass sie weiterhin vom Unglück verfolgt werden. Doch dieses Mal scheinen es die Gruselgestalten nicht auf den Sohn (Ty Simpkins), sondern auf ihren Mann (Patrick Wilson) abgesehen zu haben. Ihm haftet etwas aus der Parallelwelt an, das ihn so schnell nicht loslassen will.

Wir haben uns die Kritiken durchgelesen und wissen, ob Teil 2 zum Gruseln taugt oder ob James Wan das Horror-Genre zurecht verlässt, um sich Fast & Furious 7 zu widmen.

Mehr: Insidious 3 offiziell in Arbeit

Hier die harten Fakten zu Insidious: Chapter 2:
105 Community-Bewertungen mit einem Durchschnittswert von 5,4
11 Kritiker-Bewertungen mit einem Durchschnittswert von 5,0
22 Kommentare und 10 Kritiken
2 x Lieblingsfilm und 0 x Hassfilm
340 haben den Film vorgemerkt und 14 sind uninteressiert

Das sagen die deutschsprachigen Kritiker zu Insidious: Chapter 2:
Philipp Stroh sieht auf Wie Ist der Film erstaunlich viele Parallelen zu anderen Horrorwerken, was sich jedoch nicht immer zum Vorteil dieses Sequels auswirkt: “Manche Erschreck-Momente funktionieren gut, manche weniger; nicht immer sind komische Augenblicke freiwillig. Nachdem Insidious starke Poltergeist -Anleihen aufwies, bedient sich Insidious: Chapter 2 auch auffällig bei Amityville Horror oder wahlweise Shining und jagt mit deutlich an die Psycho -Tetralogie erinnernden Wendungen nach billigen Überraschungseffekten.”

Peter Osteried weist bei Gamona darauf hin, dass Wan und Whannell sich auch selbst zitieren: “Whannell und Wan bieten hier ein paar richtig clevere Momente, was nicht nur für den Prolog gilt, sondern auch für Momente aus dem ersten Film. Diese werden hier noch einmal zitiert, aber aus anderer Perspektive, wobei sich eine Erklärung für Ereignisse findet, die dort noch unerklärbar waren. Dadurch sind erster und zweiter Teil stärker miteinander verwoben, als das gemeinhin bei dieser Art Film der Fall ist.”

Bei OutNow ist zu lesen, dass Insidious:Chapter 2 unterhaltsam sei, aber keine schlüssige Handlung bieten würde: “So was wie Entspannung gibt es hier für den ängstlichen Zuschauer nicht. Für alle, welche einfach nur wegen des gemeinsamen Erschreckens ihn Kino gehen, ist der Film sein Geld wert. Wer aber beginnt, die Story und deren Auswüchse zu hinterfragen, wird erkennen, auf welch wackeligen Beinen das Ganze steht.”

Das sagen die englischsprachigen Kritiker zu Insidious: Chapter 2
Justin Lowe schreibt für den Hollywood Reporter über die zahlreichen Defizite des Films: “Wenn man die eher lahmen Dialoge, gehemmten Performances und stets vorhersehbaren Schreckmomente außer Acht lässt, schafft es die zwanghaft wechselnde Chronologie des Erzählens es zeitweise einen zu ergreifen, auch wenn sie wenig dafür tut, die ablenkenden Mängel von Plot- und Charakter-Entwicklung zu verbergen.”

Chris Hewitt vom Empire Magazine hingegen, weiß nur Gutes über Insidious: Chapter 2 zu berichten: “Mit Wans selbstbewussten Schock-Momente und verrückten Plot-Twists, ist [dieser Film] ein riesiger, kitschiger Horrorspaß, der seinem Vorgänger ebenbürtig ist.”

In der New York Times jedoch schreibt Jeannette Catsoulis, dass der Horrofilm eine einzige Katastrophe sei: “Ein Durcheinander vom Anfang bis zum Ende (…) – Insidious: Chapter 2 ist jene Art von fauler, halbherziger Produktion, die Gruselfilmen ihren schlechten Ruf verleiht. Von der robotischen Darstellung bis hin zu den stereotypischen Requisiten (es reicht mit diesen selbst-motivierten Kinderspielzeugen) vermittelt dieses schäbige Sequel, (…) dass Regisseur James Wan reif ist für einen lang überfälligen Urlaub.”

Fazit:
Glauben wir also den zahlreichene enttäuschten und oftmals schon entzürnten Kritikern, dann ist James Wan mit Insidious: Chapter 2 kein zweites Insidious oder Conjuring – Die Heimsuchung gelungen, obwohl er sich im Film zahlreiche Male selbst zitiert. Einige Kritiker haben sich dennoch gefürchtet und viele Schreckmomente erlebt, doch die meisten bemängeln das schwache Schauspiel, die langweiligen Dialoge und die verwinkelte und absurde Storyentwicklung. Wer hier ins Kino geht, sollte sich besser keine ernstzunehmende Geschichte erwarten. Es ist also doch gut, dass Wan nach einem langen Aufenthalt im Horror-Genre andere Wege einschlägt.

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