geheimer333 - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
AdolescenceAdolescence ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Stephen Graham und Jack Thorne mit Stephen Graham und Owen Cooper.+28 Kommentare
-
The BondsmanThe Bondsman ist eine Actionserie aus dem Jahr 2025 von Grainger David mit Kevin Bacon und Jennifer Nettles.+23 Kommentare
-
The White LotusThe White Lotus ist eine Drama aus dem Jahr 2021 von Mike White mit Jennifer Coolidge und Natasha Rothwell.+14 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
Ghost in the Shell II - Innocence320 Vormerkungen
-
Mission: Impossible 8 - The Final Reckoning177 Vormerkungen
-
From the World of John Wick: Ballerina151 Vormerkungen
Alle Kommentare von geheimer333
Warm Bodies
Da ich in letzter Zeit sowieso sehr viel weniger Filme schaue, ist das Wort 'Kino' für mich fast schon ein Fremdwort. Dennoch zog es mich aus Langeweile vor kurzer Zeit wieder zu sich. Eigentlich wollte ich "Lincoln", "Django Unchained" oder "Silver Linings" schauen, aber meine kulturell inkompetenten Freunde machten mir da einen Strich durch die Rechnung. Zuerst hieß es "Stirb Langsam 5" oder "Hänsel und Gretel", aber wir konnten uns dann zumindest auf diesen kleinen feinen Film hier einigen.
Meine Erwartungen waren alles andere als hoch, die Idee ist zwar nett und auch mal was neues und außerdem gefiel mir Nicholas Hoult schon in "Skins", dennoch war ich mir sicher, dass das ganze in Hollywood Kitsch abdriften würde. Tja, falsch gedacht.
Der Film beginnt witzig, erfrischend, aus der Perspektive eines Zombies, für den man sofort Sympathie gewinnt. Hoult spielt den einen Gesichtsausdruck so gut wie es geht und schafft es, dass man mit ihm mitfühlt, die einzigen Gefühle von ihm, werden durch einen ständigen inneren Monolog ausgedrückt, dort redet er wie ein ganz normaler Mensch, was natürlich im Kontrast zu seiner äußeren Erscheinung steht. Das Grundgerüst ist somit erstmal sehr gelungen, jedoch gab es da ja noch meine große Angst - Die Lovestory.
Ok, Mensch und Zombie ist ja erstmal was neues, jedoch kann man das ganze doch irgendwie nicht als so unkonventionell sehen, denn das ganze läuft nun wirklich irgendwie nach Schema F ab. Aber muss es denn immer unkonventionell sein? Nicht unbedingt, denn diese ganze 0815 Geschichte ist mit witzigen Sprüchen gespickt und nimmt sich nie gänzlich ernst. Und auch die weibliche Hauptrolle ist mit Teresa Palmer wirklich ordentlich besetzt, da kann man nicht meckern. Dann fehlt nur noch der nette Soundtrack, der eigentlich wirklich mehr als nett ist und da haben wir einen seichten erfrischenden Film zur Unterhaltung.
Dennoch war das sicherlich mein letzter Aufenthalt in einem größeren Kino, dank des unfassbar tollen Publikums. Natürlich müssen sich 5-10 Mädchen mit billigem Parfüm und auffällig viel Make Up in meine Reihe setzen. Die kommen nicht darauf, dass andere den Film schauen wollen, oder dass man aus Höflichkeit eventuell sein Handy ausmachen kann. Es ist doch nun möglich zu warten bis man Geschichten über den Ex austauschst, mich interessiert es wirklich nicht, dass seine neue Freundin Denise "füll hässlich" ist. Und wenn man dann ganz höflich fragt: "Könnt ihr nicht mal eure scheiß Fressen halten?", kommt zurück: "Hals Maul, diggah!".
Hachja, ich liebe Menschen...
Eigentlich bezeichne ich mich ja als Fan von kontroversen Filmen. Normalerweise bin ich der, der sagt solche Filme seien ehrlich und die Gewalt im Kontext vollkommen angebracht. Doch hier muss ich mich distanzieren.
"A Hole In My Heart", soll ein Potrait von der Unterschicht darstellen und eine Amateurkamera, soll das ganze realer wirken lassen. Allerdings wirkt das ganze mehr wie eine dieser Nachmittagssendungen auf den Privaten. Schlechte Schauspieler, schlechte Belichtung und so weiter. Das macht es eigentlich unmöglich Zugang zum Film zu finden, egal wie toll die Botschaft nun sein mag. Ich könnte genauso einen Film mit meinem Handy über Missstände der Welt drehen.
Die Gewaltszenen wirken gekünstelt und gewollt. Dienen einfach nur dazu um den Film interessanter zu gestalten, das geht aber ebenfalls in die Hose.
Der Höhepunkt des Filmes, die Kotzszene, mit klassischer Musik unterlegt, war eine der witzigsten Filmszenen die ich dieses Jahr zu sehen bekommen habe und hat so gar nicht die krankhafte Gesellschaft widergespiegelt.
Es ist ja schön und gut, dass der Film etwas vermitteln will, das genügt allerdings nicht, wenn es an der passenden Umsetzung fehlt.
Genial wie ihr 24 spoilert -.-
Goethe
Geschätzt eineinhalb Jahre ist es nun her, als ich während eines Praktikums im Kino dieses Machwerk sah, und nach geschätzt der Hälfte panisch und zutiefst geschockt aus dem Saal flüchtete.
Und jetzt kommt meine Deutschlehrerin an und zwingt mich diese Tortur erneut durchzuleben? Diesmal gibt es kein entkommen...
Es war genauso schlimm wie ich erwartet hatte und ich möchte diesen Film auch nicht großartig analysieren. Es ist die Geschichte von Goethe (eine eigentlich interessante Figur), welche komplett verunstaltet wurde und in das Kleid einer 0815 Lovestory gezwängt wurde. Aber schön den Namen Goethe draufsetzen, ist ja voll historisches und kulturelles Kino und so.
Mein Hass ist kaum in Worte zu fassen und sowas dann auch noch in einer Bildungsinstitution zeigen. Armes Deutschland!
Witness for the Prosecution
Gestern beschloss ich zu beginnen eine große Bildungslücke meinerseits zu schließen. Ja, was die älteren Werke der Filmgeschichte der Filmgeschichte angeht, bezeichne ich mich gut und gerne als Laie. Einen der ältesten gesehenen Filme ist „12 Angry Men“, als ich diesen vor einiger Zeit zu Gesicht bekam, war ich hellauf begeistert. So sollte meine Skepsis gegenüber älteren Filmen verflogen sein, leider nicht. „12 Angry Men“ wäre sicher ein Einzelfall, dachte ich. Das Schwarz/Weiß störte mich zwar keineswegs und auch das Fehlen von Musik oder Effekten fiel mir nicht negativ auf. Doch dieses nahezu lächerliche Vorurteil, dass die meisten alten Filme langweilig wären, konnte ich nicht ablegen. Vielleicht war ich überzeugt, die Thematik wäre veraltet, könnte keine Botschaft mehr vermitteln, die in der heutigen Zeit von Gebrauch wäre. So oder so ähnlich, ist ja auch egal.
Gestern packte mich ein beängstigender Schub der Spontanität und Risikofreude und ich beschloss mir „Witness for the Prosecution“ anzusehen. Da war ich halbwegs auf der sicheren Seite, ein Gerichtsfilm, wie „12 Angry Men“, wieso eigentlich nicht? Außerdem lief nichts besseres im Fernsehen.
So ließ ich mich also umhüllen von dem Charme der Fünziger, den gut gestrickten Charakteren, den großartigen Schauspielern (allen voran den tollen Charles Laughton, von dem ich jetzt schon Fan bin) und dem intelligenten Drehbuch.
Ich war (und bin es immer noch) hellauf begeistert. Sind alte Filme also doch zu was Nütze? Ja! Die Story ist simpel aber genial, führt den Zuschauer gekonnt an der Nase herum. Trotz des ernsthaften Grundthemas (immerhin Mord), lockert vor allem Charles Laughton das ganze immer wieder mit witzigen Bemerkungen und reichlich anderer Komik auf. Man kann förmlich spüren, wie viel Spaß die Beteiligten am Dreh gehabt haben müssen. Da ist eine unbeschreibliche Harmonie zwischen den Schauspielern, die ich so selten gesehen habe (am ehesten noch bei Robert De Niro und Jodie Foster in „Taxi Driver“). Doch trotzdem ist sowohl Spannung als auch Dramatik im Überfluss vorhanden. Das kommt auch ohne bombastischen Soundtrack und 100 verschiedenen, ständig wechselnden, Kameraeinstellungen perfekt rüber, vielleicht, auf eine minimalistische Art und Weise sogar besser.
So hat man mit einer Handvoll von Drehorten und nur ein paar wichtigen Rollen, mehr erreicht als so gut wie alle Blockbuster aus dem 21. Jahrhundert. Darüber hinaus hat dieser Film etwas, was viele heutige Werke nicht mehr haben: Menschlichkeit. Hier und da mal ein Flackern im Bild stört doch niemanden, wenn man sich am Film erfreuen, mitlachen und mitfiebern kann.
24????
Sucker Punch
„Sucker Punch“ versucht von Anfang an cool zu sein, anders. Doch das geht katastrophal in die Hose. Das ganze wirkt ein bisschen wie ein Musikvideo von Lady Gaga, vielleicht irgendeine Extended Version, dann das ganze noch wie ein gut aussehendes Videopiel wirken lassen und fertig. Ich verstehe Snyder wirklich nicht. Der Mann scheint was drauf zu haben, hat er mit „Watchmen“ bewiesen. Doch irgendwie versucht er nur, dass der Film irgendwie „wirken“ muss, er soll den Zuschauer fesseln, die Handlung ist egal, Hauptsache Bildgewalt. Doch das kann ganz einfach in die Hose gehen.
Man sollte mal versuchen die Handlung wiederzugeben:
Ein Mädchen, genannt „Baby Doll“ (fast so blöd wie die brunette, unfähige Jennifer Hudgens, „Blondie“ zu taufen), versucht, nach dem Tod ihres Vaters, ihren Onkel zu erschießen, weil der sich das Erbe zum Eigen machen möchte, doch dabei schießt sie daneben und tötet ihre Schwester. Dann wird sie eine Mischung aus Knast, Anstalt, Strip Club und Bordell gesperrt. Da muss natürlich viel Haut zu sehen sein, damit das männliche Publikum was zu gucken hat und nicht merkt wie... scheiße der Film ist. Dann tanzt Baby Doll und teleportiert sich in ihren Gedanken in das Lady Gaga Musikvideospiel, dort bekommt sie von einem Mönch den Auftrag zu fliehen und dann kommen irgendwelche Kämpfen gegen schlecht Animierte - was waren das eigentlich für Dinger? - Riesen Steinritterteufel.
Das ganze wird untermalt von grauenhafter Musik, das ist wirklich einer der schlechtesten Soundtracks, die mir je untergekommen sind.
Alles danach ist so UNFASSBAR SCHEIßE, das muss man selber gesehen haben (Das war kein Aufruf den Film zu schauen, TUT ES NICHT!).
Der Cast ist noch in Ordnung, gut ist aber auch was anderes. Gerettet werden kann hier aber gar nichts mehr, dieser Film bereitet mir seelische Schmerzen. Das man allein aus Bildern so etwas grauenvolles hervorbringen kann, war mir vor „Sucker Punch“ nicht bewusst.
"Sag ja zum Leben,
sag ja zum Job,
sag ja zur Karriere,
sag ja zur Familie.
Sag ja zu einem pervers großen Fernseher.
Sag ja zu Waschmaschinen,
Autos,
CD-Playern
und elektrischen Dosenöffnern.
Sag ja zur Gesundheit,
niedrigem Cholesterinspiegel
und Zahnzusatzversicherung.
Sag ja zur Bausparkasse,
sag ja zur ersten Eigentumswohnung,
sag ja zu den richtigen Freunden.
Sag ja zur Freizeitkleidung mit passenden Koffern,
sag ja zum dreiteiligen Anzug auf Ratenzahlung in hunderten von Scheiß-Stoffen.
Sag ja zu Do-it-yourself
und dazu, auf Deiner Couch zu hocken und Dir hirnlähmende Gameshows reinzuziehen.
Und Dich dabei mit Scheiß-Junk-Fraß vollzustopfen.
Sag ja dazu, am Schluß vor Dich hinzuverwesen,
Dich in einer elenden Bruchbude vollzupissen
und den mißratenen Ego-Ratten von Kindern,
die Du gezeugt hast, damit sie Dich ersetzen,
nur noch peinlich zu sein.
Sag ja zur Zukunft,
sag ja zum Leben.
Aber warum sollte ich das machen?"
Death Proof
Mein lieber Quentin, das wars dann wohl... Habe mit "Death Proof" jetzt alle deine Filme gesehen, den vergleichsweise schlechteste ganz zum Schluss.
Doch trotzdem danke ich dir auch für diesen Film, der vor allem in der ersten Hälfte mit der Attraktiven Lapdance-Schnitte (keine Lust nach Namen zu erkunden) wirklich SEHR gut zu unterhalten weiß. Doch später flacht das ganze ein wenig ab. Dialoge werde uninteressanter. Zwar wird Death Proof nie gänzlich langweilig, ein bisschen zieht er sich aber doch.
Gegen Ende nimmt das ganze mit einer spektakulären Verfolgungsjagd wieder Fahrt auf und rundet den Film mit genialer Endsequenz ab, wie es besser gar nicht geht.
Außerdem bietet Tarantino hier mit den schwächsten Cast all seiner Filme, bis auf Kurt Russell gibt es da nichts besonderes an Darstellern.
Soundtrack und Stil sind, der Name Tarantino sagt es ja schon, lässig und cool, eben so wie ein Streifen dieses Mannes aussehen muss, ebenso wie sich ein Soundtrack, von einem Film dieses Mannes anhören muss.
Death Proof ist ein guter Film, darüber kann man sich nicht streiten, nur ist er eben nicht überragend, nimmt einen nicht so gefangen wie seine anderen Werke, das echte Tarantino Gefühl ist nur vermindert zu spüren.
Lost
Sooo, endlich fertig. Was bleibt da zu sagen. Lost ist eine spannende innovative Serie ja. Das ganze fängt vielversprechend an, bleibt alles im Rahmen einer Abenteuer/Mystery Serie, das auf ganz hohem Niveau. Doch dann Wendet sich das Blatt:
SPOILER!!!
Ein Rad wird gedreht. Insel weg. Ein paar andere wieder auf Festland. Blitze. Zeitreisen. Andere wieder da. 1975. BAAAAAAAAAM ATOMBOMBE! 2 Paralelluniversen... Das eine Paralelluniversum erfährt vom anderen. Im anderen stirbt die Häkfte, die andere kommt weg. Traurige Musik. Alle finden zusammen. Ende.
SPOILER ENDE
Also die letzten 3 Staffeln fand ich größtenteils lächerlich, doch hat das ganze seinen Unterhaltungswert und die ersten 3 Staffeln sind absolut empfehlenswert. Die Staffeln 4 bis 6 sind dann wohl Geschmackssache.
Über "Auf der anderen Seite" werde ich Abitur schreiben, YES :D
Bad Teacher
Vorab möchte ich sagen, ich habe den Film NICHT ganz gesehen. Ich "durfte" die ersten 30 Minuten in einer Geographiestunde, auf Grund unseres lustlosen Lehrers sehen (Siehe Kommentar zu "The Day After Tomorrow"), und was ich da gesehen habe war pure Folter.
Cameron Diaz ist so unfassbar nervig, dass die Stufe ihrer Nervigkeit in keiner Skala einzutragen wäre. Ich schlage für gewöhnlich keine Frauen, doch bei der mach ich liebend gern eine Ausnahme. Ich dachte wirklich "Super Süß und Super Sexy" wäre nicht mehr zu übertreffen, aber nein ich musste mich ja irren. Wobei gesagt werden muss, Diaz spielt den Untermenschen mit Bravour und bringt das ganze völlig glaubwürdig rüber, hm... woran das wohl liegen mag?
Gut, dass der Film Klischees bedient ist ja ok bei dem Genre, flache Komödie ist flache Komödie, aber SO flach!? WIESO??? Ich meine, hat der Mann der dieses Machwerk erschaffen hat jemals eine gute flache Komödie gesehen? Was anderes als diese pseudoprovokante Kacke. "Hihi, sie kifft, vooooll häääftig." oder auch "Höhö der Typ hat gefurzt.". Doch was mich noch mehr aufgeregt hat als der Film selbst, war die Begeisterung die einen Großteil meiner Mitschüler an den Tag gelegt haben: "Oooh, guck doch mal wie dumm sie ist, dieser Sportlehrer ist doch voll süß und so. Außerdem spielt er bei 'How I Met Your Mother' mit, den muss man doch lieben." oder die andere Seite: "Justin Timberlake ist sooo heiß!".
Achja, außerdem bereitet der Soundtrack, gepaart mit Cameron Diaz Fresse um 9 Uhr morgens, akute, sicher nie wieder endende Kopschmerzen.
Adventureland
Wieso wird Eisenberg eigentlich von so vielen Seiten gehasst? Der ist doch gut. Naja ok, sein Haarschnitt ist die Ausgeburt des Teufels und geben ihm den Perfekten Nerdlook, aber sonst?
Mich hat er schon in "The Social Network" und "Zombieland" gut unterhalten, wie auch jetzt erneut in "Adventureland".
Aber hier dreht sich nicht alles um Eisenberg also Schluss mit dem Thema.
"Adventureland" bietet keine neue Story, ist aber liebevoll erzählt und bietet eine schöne Location. Die Charaktere sind allesamt interessant und fast jeder sollte sich mit irgendeinem davon identifizieren können.
Begleitet von einem hervorragenden Soundtrack, berührt einen "Adventureland" über die ganze Laufzeit hinweg, da kann auch Kristen Steward nichts mehr daran ändern machen, die mir sowieso sympathisch ist (auch wenn sie nicht spielen kann).
Clerks 2
Ach Sequels das ist immer so eine Sache. Entweder Die Handlung wird konsequent weitergeführt, oder man könnte Teil 2 als alleinstehenden Film betrachten. Trotzdem wird bei beiden Arten von Sequels regelmäßig alles mögliche in den Sand gesetzt.
Bei "Clerks 2" durfte man aber hoffen. Selber Regisseur, Hauptdarsteller bleiben und verhältnismäßig gute Kritiken.
So war es heute soweit, ich sah mir dieses gefürchtete und doch (relativ) lang ersehntes Sequel an. Und... ich bin überzeugt und das auf ganzer Linie.
Ist "Clerks 2" ein alleinstehendes Werk - nein. Ist es eine Weiterführung - Jein. Also irgendwie schon, trotzdem ist dieser Film völlig anders. Fast mehr aßergewöhnliche Romanze als schreiend lustige Komödie. Zwar bekommt man hier immer noch mehr zu lachen als in den meisten andern Komödien, der Humor ist immernoch angenehm erfrischend, jedoch bekommt man einfach nicht soviel davon. Das liegt nicht daran, dass Gags nicht zünden, eher das sie einfach nicht existieren. Der Film setzt auf Skurilität und vor allem auf Gefühl. Auf ein LEBENSgefühl. Zeigt alltägliche Situationen, Freundschaft, Liebe und zeigt wie ein ganz normaler Mensch damit fertig wird. Stellt philosophische Fragen, hat Charme, wirft Diskussionen auf, die ein jeder von uns schon einmal so, oder so ähnlich, geführt hat. Genau damit überzeugt "Clerks 2", setzt zwar die Handlung fort, gibt aber einen neuen, völlig anderen Tag, als in "Clerks", wieder.
Source Code
Wo ich mir neulich noch "The Day After Tomorrow" antun musste, darf ich Jake Gyllenhaal hier in "Source Code" wieder in besserer Form sehen. So stelle ich erneut fest: Der Mann ist ein wirklich sehr guter Schauspieler.
Doch erstmal zum Film.
Der Film ist interessant, Handlung ist definitiv einfallsreich, zum Teil erinnert das ganze hier ein wenig an Nolans "Inception", kann diesem aber zu keiner Zeit das Wasser reichen. Doch der Film will ja auch gar kein neues "Inception" sein und ist durchaus eigenständig. Die Inszenierung ist super, sowas kann Hollywood ja doch ziemlich gut, trotzdem wird man nicht mit Effekten überhäuft. Kamera und Sountrack fallen auch nicht negativ auf, aber genauso wenig positiv, beides ist einfach da, das ist auch gut so.
Natürlich bedient der Film hier sehr viele Klischees, aber was ist denn anderes zu erwarten? Der Film ist spannend und überraschend unvorhersehbar, da muss man sich ja nicht immer auf die kleinen Mängel und Logiklücken stürzen.
Der Cast ist in Ordnung, bis auf Gyllenhal findet man hiier nichts außergewöhnliches, aber alle machen ihren Job in Ordnung... ok Michelle Monaghan hat schon sehr hart genervt, aber das lag vielleicht nicht zuletzt an ihrer Rolle im Drehbuch.
Bis auf ein paar Mängel, auf die sih die Pfennigfuchser stürzen, ist der Film überraschend gut, einer der besseren Filme aus dem eher mäßigen Kinojahr 2011...
Seine Liebe zu 24 macht ihn mir sympathisch :D
The Other F Word
Von einigen Youtube Videos wurde ich verleitet mir diese Dokumentation mal anzusehen. Ist ja irgendwie Pflicht für mich als Punker und Tim McIlrath Fanatiker. Dass dieser eher weniger im Fokus steht lindert meine Begeisterung aber kaum. Man könnte das ganze zwar fast als Pennywise Doku ansehen, das ist dieser Film aber nicht. Es wird über die Vaterrolle von Punk Musikern berichtet und wie sie damit umgehen.
So fahren die meisten ständig hin und her zwischen Studio, Konzerten und dem geliebten Zuhause. Das ist keine leichte Aufgabe, das liegt wohl auf der Hand. Das zeigt dieser Film, die Musik Branche ist eben nicht das reine Zuckerschlecken. Man muss Grenzen ziehen und ernsthaft darüber nachdenken, ob man dazu in der Lage ist in die Rolle eines Elternteils schlüpfen zu können und dabei trotzdem die Fans mit neuen Aufnahmen und Welttourneen zu befriedigen. Aber die Musiker in "The Other F Word machen das eigentlich ganz gut.
Für eine Doku hat der Film fast ein wenig Überlänge, trotzdem zuieht sich der Film nicht. Ist sogar dramaturgisch sehr gut durchdacht. Es herrscht ein ständiger Wechsel zwischen schönen und tragischen Szenen. Der Soundtrack ist für einen wie mich natürlich erste Sahne, jeder Song (bis auf die von Blink 182) gefällt und die Szene mit dem Rise Against (♥) Song Swing Life Away (♥) ist wirklich uneinmlich schön.
Auch wenn ich nie besonders viel mit Pennywise anfangen konnte, war die Geschichte rund um den Kpf der Band unheimlich gut gemacht. Ein wirklich sympathischer Mann mit einer tollen Familie. Dass sogar Black Flag hier auftaucht ist natürlich unheimlich genial, immerhin die Band an denen sich die meisten Punk Bands heute ein Vorbild nehmen.
Naja und die wenigen Szenen mit meinem Idol Tim McIlrath waren unfassbar krank! Auch wenn ich es für ein wenig fragwürdig halte mit seiner ierjährigen Tochter Ready to Fall zu singen, scheint Tim ja doch ein ziemlich guter Vater zu sein.
Doch auch wenn Tim als Vater natürlich das größte wäre sollte man sich glücklich schätzen wenn man Eltern hat die immer vor Ort sind und nicht auf der anderen Hälfte der Erde für dein Wohl schuften. Respekt an alle Väter die in diesem Film erwähnt wurden, was ihr tut ist echt bewundernswert, da zahlt man doch liebend gern ein bisschen mehr für eine Konzertkarte.
The Day After Tomorrow
Welcher Schüler liebt es nicht, wenn derLehrer sagt: "Heute schauen wir einen Film". Da lässt man auch eine totlangweilige Dokumentation über sich ergehen, man hat ja keinen Unterricht! Aber wenn der Lehrer dann mit einem Spielfilm kommt wird richtig gefeiert!
"Das ist der Film aus meiner Sammlung, der noch am ehesten zu dem Fach Geographie passt.", sagte unser Geo Lehrer, der in seinem letzten Jahr natürlich keinen Bock mehr auf Unterricht hat. Er ist sich auch dessen bewusst wie wenig der Film mit deinem Fach zu tun hat, aber er hatte eben keine Lust auf Unterricht, also starten wir den Film...
Nach 4 Unterrichtsstunden, aufgeteilt über 3 Wochen (Ferien, Feiertage etc.), schlossen wir heute "The Day After Tomorrow" ab.
"Ich krieg bei sowas Gänsehaut" sagte ein Mädchen, als der Lehrer, ich und noch ein paar andere ihr versuchten klar zu machen, was für ein Haufen Dreck der Film ist.
Und da wären wir schon beim eigentlichen Thema dieses Kommentars: Der Film.
Ja er war ziemlich scheiße. Effekte ziemlich zweitklassig, Augen werden durch übertriebene Anbringung von CGI gepeinigt.
Ok Story ist lahm, das kann man einen Blockbuster wo Emmerich steht aber nicht anhängen. Cast naja... Alles so ziemliches Mittelmaß, Dennis Quaid spielt in Ordnung, Gyllenhaal weit unter seinen Möglichkeiten, ragt aber trotzdem heraus.
Soundtrack ist so typisch Katastrophen Film und ziemlich austauschbar mit dem von "2012" (oder war das der selbe?). Atmosphäre existiert logischer Weise nicht, so ist auch kein Feeling da. Gleich 2 obligatorische Liebesgeschichten, das Vater Sohn Drama, dann noch Amerika hat einen Fehler gemacht etc. (Trotzdem wird am Ende kurz die Freiheitsstatue eingeblendet) und halt das ganze Zeug und achja die Welt geht unter oder so ähnlich.
Doch an wenigen, sehr wenigen Stellen unterhält der Film unfreiwillig (Als der Wolf gegen die Wand springt, UNBEZAHLBAR!), aber eben immer nur unfreiwillig, denn hier kommt einfach keine Stimmung auf. Ich bin dem Film zwar dankbar, dass ein bisschen Unterricht durch ihn wegfallen konnte, trotzdem ist und bleibt er schlecht.
Brick
In Brick geht der außergewöhnliche Junge Brendan (Joseph Gordon Levitt) der Ermordung seiner Ex-Freundinn nach. Das ganze verstrickt sich immer mehr, so dass es dem Zuschauer teilweise sehr schwer fällt den Überblick zu behalten.
Dies soll keinesfalls ein negativer Punkt sein, der Film ist komplex und gut durchdacht und am Ende bleiben, unter der Bedingung, dass man aufgepasst hat, (fast) keine Fragen mehr offen.
Story ist hier nichts unglaublich innovatives, aber für einen guten Thriller völlig ausreichend und zufriedenstellend. Was hier allerdings innovativ ist, ist die inszenierung, grandiose Kameraführung und abgedrehter Soundtrack. Darüberhinaus begeistert der Film mit eindringlihen Sound- und Bildeffekten, die das jeweilige Geschehen immer passen unterstreichen.
Levitt macht seine Sache hier wirklich ausgezeichnet, sticht aus der Masse heraus, man könnte fast von einer One Man Show reden. Er bringt die Rolle des Außenseiters hier glaubhaft rüber und lässt den Zuschauer sein Leiden spüren.
So bietet "Brick" gehobene Unterhaltung und hebt sich irgendwie, schon ein bisschen von anderen Thrillern ab. lso kurz gesagt: "Brick" ist was besonderes.
The Untouchables
Achja, Gangsterfilme. Ein Genre was mir nie so wirklich am Herzen lag. Es bietet so viele Filme die so viel versprechen, nur konnten kaum mehr als 2 oder 3 diese Versprechungen gegenüber mir auch einhalten. Dennoch gebe ich regelmäßig ausgewählten Gangsterfilmen eine Chance und mit viel Glück hat es sich im Nachhinein gelohnt.
So auch bei Brian de Palmas "The Untouchables". Mit einem großartigen Cast, der Größen wie Andy Garcia, Sean Connery oder sogar den Meister Robert De Niro umfasst, weiß der Film schon vor Beginn sehr viel zu versprechen. Mit Unsicherheit schalte ich also ein und lasse mich ohne Umschweife in die Welt der 30er Jare entführen, nach Amerika als das Prohibitionsgesetz galt und Al Capone der Herr von Chicago war.
Der Film besticht schon am Anfang mit großartigem, sehr schlicht gehaltenden Vorspann, der von der großartigen Musik von Ennio Morricone lebt. Dieser Score begleitet einen über den ganzen Film hinweg und ist atmosphärisch grandios.
Die erste richtige Filmszene führt den Zuschauer kurz und einfach in die Geschehnisse rund um Capone ein, welcher (großartig von De Niro gespielt) kurz darauf auftritt.
Darüber hinaus ist die wirklich großartige Kameraarbeit von Stephen H. Burum hervorzuheben und natürlich die gesamte, unheimlich beeindruckende, Inszenierung, welche vor allem in der brillianten Bahnhofszene unverkennbar ist.
De Palma konnte mich mit "The Untouchables" noch ein wenig mehr begeistern als in "Scarface", was aber vielleicht nicht zuletzt an den Kurzauftritten vom persönlichen Favoriten De Niro liegt.
The Client
"Thanks Rev. Roy, you've been a real pain in the ass."
Als Mark und klein Ricky raus in den Wald gehen,um zwei gestohlene Zigaretten von Mami zu rauchen, kommen sie kaum dazu, als sie mitbekommen, wie sich der Herr Staatsanwalt mit Hilfe von Gas das Leben nehmen will, kommen sie leider kaum zum Tabakgenuss. Mark fühlt sich verpflichtet den Anwalt unbedingt retten zu müssen, während Ricky ihn davon abzuhalten versucht. Doch der traurige Mann erwischt Mark, dieser kann aber flüchten, nachdem er ein kleines großes Geheimnis erfahren hat.
Während Ricky, nachdem er einen Schock erlitten hat, im Krankenhaus liegt, wollen alle das Geheimnis aus dem noch so jungen Mark herauspressen...
"The Client" ist so ein Film der zwar nicht auf ganzer Linie überzeugen kann, also rein objektiv nicht gut zubewerten ist, aber einen trotzdem irgendwie mitreißt, obwohl das ganze natürlich vor allem zum Ende hin etwas sehr gefühlsduselig wird. Trotzdem wächst einem der kleine, coole, mutige Mark (solide gespielt von Brad Renfro) irgendwie ans Herz. Die Dialoge sind zwar teilweise wirklich sehr einfallslos und der Handlungsstrang, sogar das Ende ist stets vorhersehbar, aber entziehen kann und will man sich diesem kleinen Film einfach nicht.
Egal wie simpel er gestrickt ist, hat der Film etwas, er hat einen guten Cast, mit Susan Sarandon, Tommy Lee Jones (gefiel mir in seiner Nebenroller am besten im ganzen Film) und eben Brad Refno (Kinderdarsteller sollten auch mal gewürdigt werden), der Score ist auch nicht von schlechten Eltern. Also sollte man den Film nicht schlecht reden das ist er nämlich nicht, sondern ein kleiner, feiner Thriller, den man sich, wenn man auf Unterhaltung aus ist, ansehen sollte.
Bin ich der einzige der den Typen nicht ausstehen kann!?
Memento
"I can't remember to forget you."
Christopher Nolan hat mit "Memento" ein Paradebeispiel für einen packenden, intelligenten, innovativen Thriller abgedreht. Talentierte Regisseure wie Gaspar Noé, sollten sich später mit außergewöhnlichen Werken wie "Irreversibel" ein Vorbild an diesem Meisterwerk nehmen.
Hier stimmt einfach alles, vom unvorhersehbarem Drehbuch bis hin vom Cast, zeigt der Film keinen einzigen, noch so kleinen Mangel.
Guy Pearce, verleiht der Rolle des Leonard Shelby die passende Ausstrahlung, bringt eine schön große Prise Verzweiflung und Ungewissheit mit sich und wertet den Film ein großes Stück auf. Aber auch der Rest des mir eher unbekannten Casts machte seine Arbeit ordentlich und ließ keine Abstriche im bereicht Glaubwürdigkeit zu.
Die Thematik ist wohl der größte Pluspunkt des Filmes, ob man den Handlungsstrang rückwärts oder vorwärts ansehen würde, es würde soweit keinen Unterschied machen, die eigentliche Handlung bleibt interessant.
Das Stilmittel was den Film auszeichnet ist nicht einfach nur da um zu sagen: "Schaut mich an, ich bin rückwärts und anders!", es verleiht dem Film erst die richtige Spannung, die ein guter Thriller benötigt und ist außerdem für den Plot unentbehrlich.
Wie erwartet ließ Christopher Nolan mich auch diesmal nicht im Stich und versüßte mir meinen Abend, wie schon vorher so oft mit Filmen wie "Batman Begins" oder "Prestige".
Clerks
"I'm not even supposed to be here today! "
Kevin Smith zeigt in "Clerks", wie eine gute Komödie auch ohne ein großes Budget oder bekannten Gesichtern funktionieren kann.
"Clerks" bietet alles, wonach die Lachmuskeln verlangen und mehr. Mit charmanten Darstellern und fein ausgetüftelten Charakteren, wachsen einem die Hauptprotagonisten, aber auch die Nebenfiguren, wie das heute legendäre Paar Jay und Silent Bob, die mittlerweile sogar einen eigenen Film haben ("Jay und Silent Bob Strike Back"), ans Herz. Durch unfassbar komische Dialoge, wird man zum Lachen gezwungen, Kevin Smith hat in seiner Arbeit als Drehbuchschreiber fast bessere Arbeit geleistet, als als Regisseur, was an jedem einzelnem umwerfenden Wortwitz zu belegen ist. Dass er auch noch die Rolle des Silent Bob spielt, ist bewundernswert. Wieviel dieser Mann in diesen Film investiert hat und wie wenig davon Geld war, ist außergewöhnlich.
The Hunger Games
Als ich Weihnachten 2010 das Buch, "Die Tribute von Panem - Tödliche Spiele" in die Hand bekam, war ich hellauf Begeister, ich verschlang das Buch binnen Tagen (bei mir ist das schon was) und las auch die folgenden beiden Teile völlig euphorisch.
Nach einer Weile, erfuhr ich von der Planung einer Verfilmung und alles kam wieder hoch, den letzten Teil las ich gleich nochmal. Doch einen Monat später, als ich ein bisschen Abstand von der ganzen Sache hatte, war ich doch skeptisch, denn "Panem" hat das Potenzial zu einer Verfilmung, die der"Twilight"-Reihe ähneln könnte, reduziert zu werden.
Doch fast durch ein Wunder weiß sich "The Hunger Games" von Jugendfilmreihen wie "Hary Potter" (Wobei ich die eigentlich sehr gerne mag) und "Twilight" abzuheben. Tatsächlich wurden die satirischen Elemente eingebracht und für jeden erkennbar umgesetzt. In einigen Punkten ist der Film sogar gleichwertig (an ganz wenigen sogar besser) mit dem Buch. Vorallem der Cast trifft es auf den Punkt. Nahezu jeder Schauspieler passt perfekt in seinen Charakter. Hier möchte ich vor allem die großartige Jennifer Lawrence, den unheimlich komischen charismatischen Woody Harrelson und natürlich Altmeister Donald Sutherland (Gottes Daddy) hervorheben.
Kameraführung ist zu Beginn gut. Wird zum Ende hin aber zu hektisch, wahrscheinlich um die Gewaltszenen zu vertuschen, um so die Altersfreigabe 12 halten zu können, über die sich zwar streiten läasst, aber dennoch nachvollziehbar ist. Neben der Wackelkamera, werden aber wunderbare Bilder eingefangen, die die einfache Schönheit und gleichzeitig die Grausamkeit der Natur zeigen.
Gary Ross ist hier etwas durchaus schwieriges gelungen. Nämlich ein Jugendfilm, mit nicht ganz oberflächlichen Handlung, weder als packenden tiefgehenden Thriller, noch als reinen Jugendfilm zu drehen. So wird die breite Masse angezogen, was den großen Erfolg des Filmes erklären sollte.