Die besten Dokumentarfilme aus Israel
- Waltz withBashir7.97.8904197Anti-Kriegsfilm von Ari Folman mit Ari Folman und Ron Ben-Yishai.
In Waltz with Bashir interviewt der israelischer Regisseur Ari Folman Veteranen aus dem Libanonkrieg, da ihm selbst aus dieser Zeit nur Albträume, aber keine Erinnerungen geblieben sind.
- Electric Boogaloo: The Wild, Untold Story of CannonFilms76.114921Historienfilm von Mark Hartley mit Dolph Lundgren und Alex Winter.
In Electric Boogaloo: The Wild, Untold Story of Cannon Films wird die Ära der B-Movies aus dem Hause der Cannon-Group beleuchtet.
- Defamation77.43514Dokumentarfilm von Yoav Shamir mit Uri Avneri und Yaakov Bleich.
Defamation wagt sich an eines der Tabuthemen unserer Zeit: Der israelische Regisseur Yoav Shamir stellt die provokative und zuweilen auch respektlose Frage, was Anti-Semitismus heute wirklich bedeutet.
- DieWohnung6.986814Politische Dokumentation von Arnon Goldfinger mit Axel Milberg.
Im Alter von 98 Jahren stirbt Großmutter Gerda. Kurz darauf versammelt sich die Familie in ihrer Wohnung in Tel Aviv, um diese aufzulösen. 70 Jahre lang hat sie hier mit Ehemann Kurt gelebt, weggeschmissen haben sie nichts. Inmitten unzähliger Briefe, Fotos und Dokumente entdeckt die Familie Spuren einer unbekannten Vergangenheit: Die jüdischen Großeltern waren eng befreundet mit der Familie des SS-Kommandanten Baron Leopold von Mildenstein. Filmemacher und Enkel Arnon Goldfinger nimmt zusammen mit seiner Mutter in der Dokumentation Die Wohnung den Kampf auf: mit Wut und Mut gegen die Kisten, den Staub, die Antiquitätenhändler, die Familie, die Vergangenheit und die Gegenwart, Verdrängung und Wahrheit.
- CinemaJenin6.47.32113Dokumentarfilm von Marcus Vetter.
Cinema Jenin dokumentiert die ambitionierte Initiative von Marcus Vetter, das in den frühen 1960er Jahren erbaute gleichnamige Kino, das sich in der Stadt Jenin in der West Bank befindet und mit dem Ausbruch der ersten Intifada im Jahr 1987 geschlossen wurde, wiederzueröffnen.
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- Jaffa - Im Namen derOrange5.87.3125Dokumentarfilm von Eyal Sivan.
In Jaffa – The Orange’s Clockwork spürt der Dokumentarfilmer Eyal Sivan dem Mythos der Jaffa-Orange nach: Erzählt wird, wie die Zitrusfrucht ihren Siegeszug als israelischer Exportschlager in der Wirtschaft vollführte und zum Politikum wurde. Anhand einer simplen Frucht zeigt Jaffa – The Orange’s Clockwork, wie Legende entsteht, wie sie missbraucht wird und wie man sie dekonstruieren kann. Angereichert wird die intellektualisierte Auseinandersetzung mit dem Mythos mit umfangreichen Archivmaterial.
- Pizza inAuschwitz6.371Dokumentarfilm von Moshe Zimerman mit Danny Chanoch und Miri Chanoch.
Der Dokumentarfilm des israelischen Filmemachers Moshe Zimmerman schildert eine Reise in die Vergangenheit aus der Sicht eines Mannes, dessen Leben unwiderruflich vom Holocaust geprägt ist. Der 74-jährige Danny Chanoch hat Auschwitz überlebt, oder er hat - wie er es ausdrückt - einen BA, einen Bachelor of Auschwitz. Der große, charismatische Mann hat mehrfach im Rahmen von Delegationen in Polen ehemalige Vernichtungslager der Nazis besucht. Es dauerte jedoch lange, ehe er seine Kinder Miri und Sagi dazu bewegen konnte, gemeinsam mit ihm die Schauplätze seiner verlorenen Kindheit aufzusuchen. Sechs Tage lang fahren die drei Familienmitglieder mit einem Filmteam von Lager zu Lager durch "diesen" Teil Europas und besuchen die Stätten von Dannys Kindheitstraumata. Zuletzt gelangen sie nach Auschwitz-Birkenau. Dort will Danny einen Wunsch verwirklichen, den er schon sein ganzes Leben lang hegt. Er möchte mit seinen Kindern eine Nacht auf seiner alten Pritsche in seiner alten Baracke verbringen. Dannys Kinder Miri (38) und Sagi (40) waren ihr Leben lang täglich auf die eine oder andere Weise mit dem Holocaust konfrontiert. Sie nahmen den Vorschlag, ihren Vater auf eine Reise zu den Vernichtungslagern zu begleiten, mit sehr gemischten Gefühlen auf. Miri erklärt, dass sie dem Holocaust lieber nicht in die Augen sehen möchte. Während sie eine Pizza essen, die Miri in der nahe gelegenen Stadt Auschwitz gekauft hat, kommt es zur unvermeidlichen Konfrontation zwischen dem Vater und seinen Kindern, die zugleich von schwarzem Humor und großem Schmerz erfüllt ist.
- DerDelfinjunge?41Dokumentarfilm von Yonaten Nir und Dani Menkin.
Morad, ein Jugendlicher aus einem arabischen Dorf im Norden Israels, kann infolge eines gewalttätigen Angriffs keine Beziehung mehr zu anderen Menschen herstellen. An diesem Zustand konnten auch zahlreiche Therapien und medizinische Behandlungen nicht ändern. Als letztmögliche Alternative zur Einlieferung in eine Nervenheilanstalt ermöglicht ihm sein Vater - der alles für Morad zu tun bereit ist - eine Heilbehandlung mit Delfinen in Eilat am Roten Meer. Und tatsächlich zeigt die Therapie Erfolge. Nach Monaten des Schweigens fängt Morad wieder an, zu sprechen. Doch er bricht radikal mit seiner Vergangenheit und möchte nicht zu seiner Mutter heimkehren, die zu Hause auf ihn wartet.
- Der Kollaborateur und seineFamilie?2Drama von Adi Barash und Ruthie Shatz.
Der Palästinenser Ibrahim El-Akel hat mit dem israelischen Geheimdienst zusammengearbeitet. Eine nicht nur für ihn, sondern auch für seine Angehörigen folgenschwere Entscheidung, denn sie werden von den Palästinensern als Verräter angesehen und entsprechend aus deren Gemeinschaft ausgegrenzt. Die gesamte Familie war gezwungen, in Tel Aviv unterzutauchen. Ibrahims Kinder (Mahmoud, 12, Suffian, 14, und Mohammed, 17) und seine Frau Yusra zahlen einen hohen Preis für den Entschluss des Familienvaters. Der Dokumentarfilm von Ruthie Shatz und Adi Barash zeigt, wie die Familie El-Akel versucht, im Alltag ihre Beziehungen untereinander zu pflegen, die Kinder vor den Anfeindungen der Außenwelt zu schützen und sich in eine Gesellschaft zu integrieren, der sie sich nicht zugehörig fühlt.
- PreciousLife?1Dokumentarfilm von Shlomi Eldar.
Ein kleiner palästinensicher Junge, gerade einmal vier Monate alt, ist ohne Immunsystem auf die Welt gekommen und wird ohne eine Knochenmarkstransplantation bald sterben müssen. Diese komplizierte Operation kann aber nur in einem israelischen Krankenhaus vorgenommen werden, nicht aber im Gaza-Streifen, wo er und seine Eltern leben. Ein verzweifelter Hilferuf seines Arztes macht den israelischen Journalist Shlomi Eldar auf diese Geschichte aufmerksam, und er hat sie für die Nachwelt festgehalten. Als sich israelische und palästinensische Ärzte zusammentun um das Leben des Kindes zu retten, sind die individuellen Auswirkungen des Gaza-Konflikts überdeutlich zu erkennen.
- Aisheen (Still Alive inGaza)?51Dokumentarfilm von Nicolas Wadimoff.
Aisheen (Still Alive in Gaza) ist eine Dokumentation des Schweizer Regisseurs Nicolas Wadimoff über das Leben im Gaza-Streifen.
- Pornografie undHolocaust6.67.8526Dokumentarfilm von Ari Libsker.
Dokumentation über die Anfang der Sechzigerjahre in Israel populären Erotik-Taschenbücher. In denen vergnügen sich SS-Frauen mit KZ-Häftlingen. Regisseur Ari Libsker beleuchtet Psychologie und Geschichte des Phänomens. Nach dem enormen Erfolg des Taschenbuchs Stalag 13, welches zur Zeit des Eichmann Prozesses in Israel erscheint, entwickeln sich die reisserischen Sex-Heftchen schnell zu einem modernen Massenphänomen. Neben Kommentaren von Verlegern, Autoren und Journalisten, ist die Dokumentation mit seltenen Archivbildern gespickt.
- Wüstenhochzeit?1Dokumentarfilm von Ada Ushpiz.
Eine Hochzeit in der israelischen Negev-Wüste. Auf dem Höhepunkt der farbenprächtigen Feierlichkeiten lässt der Bräutigam Gold und Juwelen über seine Braut regnen. Doch der glückliche Schein trügt. Was für den Mann der Erwerb eines neuen Statussymbols bedeutet, ist für die Frau der Beginn eines Lebens voller Kompromisse. Aus Sicht der Hochzeitsfotografin Mariam Al-Quader taucht der Dokumentarfilm in das Leben dreier Beduinenfrauen ein, die versuchen, in einem polygamen System "ihre Frau" zu stehen. Während die Fotografin selbst in der ständigen Furcht lebt, dass sich ihr Ehemann eine weitere Frau nimmt, wurden die beiden anderen Protagonistinnen von ihren Familien dazu gedrängt, "Nebenfrauen" bereits verheirateter Männer zu werden. Ein anrührender Dokumentarfilm über althergebrachte Strukturen, bei denen die Opfer notgedrungen kooperieren. Behutsam führt der Film in den Alltag einer selten zugänglichen Gesellschaft und enthüllt sensibel, welchen emotionalen Herausforderungen die Frauen Tag für Tag ausgesetzt sind. Doch selbst wenn es für die Frauen meist ungerecht zugeht, kann manchmal durchaus Liebe im Spiel sein.
- Strangers NoMore?3Dokumentarfilm von Karen Goodman und Kirk Simon.
Der oscarprämierte Dokumentar-Kurzfilm "Strangers No More" handelt von der außergewöhnlichen Bialik-Rogozin-Schule in Tel Aviv, in der Kinder aus 48 Ländern der Erde unabhängig von Rasse, Religion oder Herkunft unterrichtet werden.
- GeheimsacheGhettofilm7.5352Geschichts-Dokumentation von Yael Hersonski mit Alexander Beyer und Rüdiger Vogler.
Geheimsache Ghettofilm ist die Geschichte eines Films, der nie fertiggestellt wurde. Erhalten blieb ein Rohschnitt, der im Bundesfilmarchiv lagert. Er ist der längste Film, den ein Nazi-Propagandateam im Warschauer Ghetto drehte. Aufgenommen kurz vor der Deportation der Ghettobewohner, werden aufwendig inszenierte Szenen vom vermeintlichen Luxusleben der Juden im Ghetto Einstellungen gegenübergestellt, auf denen Hunger, Tod und Leiden der Bewohner zu sehen sind. Warum dieser Propagandafilm gedreht wurde und wer ihn sehen sollte, ist nicht bekannt. Teile des Filmmaterials tauchten nach dem Krieg als “Archivaufnahmen” in Dokumentationen über das Warschauer Ghetto auf.
- Budrus?91Dokumentarfilm von Julia Bacha.
Gewaltfreier Widerstand in Palästina – in den Nachrichten über den Nahost-Konflikt geht dieser Teil der Geschichte meist unter. “Wir haben keine Zeit für Krieg, wir wollen unsere Kinder großziehen”, sagt der Palästinenser Ayed Morrar, Anführer eines friedlichen Protests. Als Israels Regierung 2003 einen Schutzwall zum Westjordanland errichtet, soll dieser auch auf palästinensischem Boden gebaut werden. Dadurch würden einige Dörfer große Teile ihrer Felder verlieren. Die Bewohner von Budrus begehren auf. 55 Mal werden sich Männer und Frauen aus dem Dorf unbewaffnet der israelischen Grenzpolizei entgegenstellen. Politisch ausgewogen verfolgt der Film Budrus das Geschehen, zeigt die Wut der Demonstranten ebenso wie das Dilemma der israelischen Soldaten.
- I Shot MyLove5.56.1144Dokumentarfilm von Tomer Heymann.
I Shot My Love ist eine Dokumentation von und über den Dokufilmer Tomer Heymann, der, siebzig Jahre nachdem sein Vater aus Nazi-Deutschland nach Palästina geflohen ist, in das Land seiner Vorfahren zurückkehrt und auf Spurensuche nach seiner Familiengeschichte geht. Eine der Stationen auf seiner Suche ist die Berlinale, bei der er nicht nur seinen Film Paper Dolls vorstellt, sondern auch einen Mann trifft, der sein Leben verändert. Der Tänzer Andreas Merk wird von einer flüchtigen Bekannschaft zur großen Liebe von Heymann, und “I Shot My Love” zeigt Höhen und Tiefen dieser Liebe.
- Life inStills7.57.8404Drama von Tamar Tal mit Miriam Weissenstein und Ben Weissenstein.
Life in Stills ist eine Dokumentation über eine Frau und ihren Enkel, die versuchen ihr Fotogeschäft und dessen langjährige Geschichte zu retten.
- Kafka - Der letzteProzess?3Mysterythriller von Sagi Bornstein.
Kafka scheute die Veröffentlichung seiner Werke und wollte seine handschriftlichen Manuskripte komplett verbrennen lassen. Doch der Freund und Schriftsteller Max Brod setzte sich über Kafkas letzen Willen hinweg, ließ sie drucken und schuf damit ein weltweites Phänomen. Kafkas Nachlass gelangte von Prag nach Tel Aviv, lagerte in diversen Safes, wurde vererbt, verschenkt und versteigert. Der Regisseur Sagi Bornstein geht der Sache nach. Das Ergebnis ist eine verdrehte, bizarre Kriminalgeschichte voller Ironie und Absurdität. Kafkas letzter Wunsch an den Freund und Schriftsteller Max Brod lautete, alle Werke - also Bücher, Zeichnungen, Briefe - ungelesen zu verbrennen. Max Brod widersetze sich, und eigentlich sollte die Welt ihm dafür ewig dankbar sein. Max Brod hat einige der bedeutendsten Werke der Literatur des 20. Jahrhunderts gerettet und Kafka die Anerkennung als einer der wichtigsten deutschsprachigen Autoren und als globale Kulturikone verschafft. Trotzdem: Franz Kafka würde sich wohl im Grab umdrehen, wenn er wüsste, was derzeit mit seinem Nachlass passiert. Oder aber er würde daraus einen Roman schreiben - kafkaesk genug wäre die Geschichte. In einem Koffer aus Prag vor den Nazis nach Israel gerettet, verstaubt in einer heruntergekommenen Wohnung in Tel Aviv, bewacht von Dutzenden Katzen und einer exzentrischen Frau - das ist das Schicksal der handschriftlichen Manuskripte und Dokumente von Franz Kafka. Dazwischen wurde sein Werk mehrfach verschenkt, vererbt, teilweise versteigert und in verschiedensten Safes deponiert. Die hitzige Debatte um Kafkas Nachlass, bei der es um Millionen Euros geht und die zu politischem Gerangel zwischen Israel und Deutschland führte, ist verworren. Komponisten, Biografen, Rechtsanwälte, Experten, Erben, Autoren und Forscher wollen wissen, wo Kafkas Erbe versteckt ist, wem es gehört und wer es zuerst lesen darf. Im Oktober 2012 verfügte ein Gericht in Tel Aviv, dass der Nachlass an die israelische Nationalbibliothek gehen soll. Damit entschied die Richterin auch gegen die Ansprüche des Deutschen Literaturarchivs Marbach. Das ist das vorerst letzte Kapitel dieser Geschichte.
- In theDarkroom4.16.3118Dokumentarfilm von Nadav Schirman.
Für In the Darkroom öffnet die Ehefrau des Top-Terroristen Ilich Ramírez Sánchez dem Filmemacher Nadav Schirman die Türe.
- Heimkehr in dieFremde?2Dokumentarfilm von Noa Maiman und Orna Ben-Dor Niv.
Drei Teenager, deren Eltern als Gastarbeiter aus dem Kongo, aus Peru und von den Philippinen nach Israel kamen, machen sich auf die Suche nach ihren Wurzeln.
- Das Recht derMacht?172Dokumentarfilm von Ra'anan Alexandrowicz.
Das Recht der Macht zeigt wie die israelisch besetzten Palästinensergebiete seit fast fünfzig Jahren in einem parallel existierenden Rechtssystem leben.
- 5 BrokenCameras7.9742Dokumentarfilm von Guy Davidi und Emad Burnat.
Der palästinensische Siedler Emad bekommt seine erste Kamera, als sein vierter Sohn Gibreel geboren wird. In ihrem Dorf, Bil’in, wird ein Grenzwall errichtet und die Siedler wehren sich dagegen. Emad hält den Widerstand mit seiner Kamera bzw. mit seinen Kameras fest, denn sein Arbeitsgerät wird immer wieder beschädigt.