Die meist vorgemerkten Dokumentarfilme der 1980er bei Disney+ und und Netflix - Im Stream

  1. Shoah
    8.4
    9.3
    659
    30
    Geschichts-Dokumentation von Claude Lanzmann mit Simon Srebnik und Michael Podchlebnik.

    Der französische Filmemacher Claude Lanzmann legte Mitte der 80er Jahre mit "Shoah" eine der radikalsten und umfassendsten Filmarbeiten über die Vernichtung des europäischen Judentums im Nationalsozialismus vor. 12 Jahre Arbeit, 350 Stunden Material, 9 1/2 Stunden Film gegen das Vergessen. Dabei verzichtet dieses epische Großprojekt auf Musik, auch auf jegliche Form des Kommentars und vor allem auf historisches Archivmaterial - auf die Bilder von Massengräbern, Gaskammern, von ausgemergelten Körpern. Im Mittelpunkt stehen nicht die Dokumente der Vergangenheit, sondern die Gegenwärtigkeit des Erinnerns. Lanzmann besuchte die Orte der Vernichtung, die "Todesfabriken" Chelmno, Belzec, Sobibor, Treblinka, Auschwitz und fand Orte vor, über die Gras gewachsen war. Daher die Insistenz, mit der er in Polen, in Israel, in den USA, in Deutschland letzte Augenzeugen der Katastrophe - seltene Überlebende der "Sonderkommandos", Zuschauer und auch NS-Täter - ausfindig machte und zu Deportation und Lageralltag befragte. Das Erlebte aber drängt mit aller Kraft ins Vergessen. Es bedurfte eines hohen, psychologisch geschulten Aufwands und einer ausgefeilten Fragetechnik, um die Befragten zum Sprechen zu bringen und ihnen zu entlocken, was nicht bewältigt werden kann. Ohne chronologische Anordnung und bewusst fragmentarisch präsentiert, ergeben die Interviews ein subtil gewobenes Geflecht ineinander verschränkter Perspektiven auf das Unbegreifliche.

  2. 7.8
    6.7
    560
    58
    Naturdokumentation von Godfrey Reggio.

    "Koyaanisqatsi" ist ein überlanger Videoclip, der ganz ohne Worte auskommt. Alleine mit Bildern und einigen Effekten zeigt er das, was unsere Kultur ausmacht.

  3. DE (1982) | Dokumentarfilm
    6.9
    7.1
    84
    6
    Dokumentarfilm von Les Blank mit Claudia Cardinale und Miguel Ángel Fuentes.

    Die Last der Träume (OT: Burden of Dreams) ist eine 90-minütige Dokumentation über die Dreharbeiten zu Fitzcarraldo mit seltenen Aufnahmen von Mick Jagger und Jason Robards aus der ersten Phase der Dreharbeiten, die nicht in Fitzcarraldo enthalten sind.

  4. 6.7
    6.5
    75
    8
    Dokumentarfilm von Michael Moore mit Michael Moore.

    Nur weil die Löhne in den USA zu hoch sind, schließt General Motors eine Fabrik in Flint und entläßt 30.000 Arbeiter, um die Produktion nach Mexico zu verlegen. Flint ist nicht irgendeine Fabrik, sondern der Geburtsort von "General Motors", und ganz nebenbei auch der Geburtsort der amerikanischen Arbeiterbewegung.

  5. US (1988) | Dokumentarfilm
    6.7
    4.1
    61
    3
    Dokumentarfilm von Godfrey Reggio.

    Der zweite Teil von Godrey Reggios "Quatsi-Trilogie" ist eine Aufzeichnung von Mannigfaltigkeit und Veränderung der Menschheit, des Wachens und Sterbens der Kulturen, einer selbstgerechten Industrie und den Früchten individueller Arbeit, als Symphonie der Menschheit präsentiert. Die musikalische Untermalung von Philip Glass, die schon "Koyaanisqatsi" zu einem audiovisuellen Erlebnis machte, bildet die perfekte Entsprechung: "Powaqqatsi ist eine visuelle, hypnotische Erfahrung unserer Welt.

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  7. US (1985) | Dokumentarfilm
    7
    6.6
    52
    7
    Dokumentarfilm von Wim Wenders.

    Die Küste an einer japanischen Hafenstadt, Kinder auf dem Schulweg und ein Zug, der die Stadt passiert: Mit Schwarz-Weiß-Bildern aus dem japanischen Spielfilm Tokyo Monogatari (Die Reise nach Tokio, 1953) von Yasujiro Ozu (1903–1963) beginnt Wenders’ Hommage an seinen verehrten Meister. Auf den Spuren des Regisseurs reist er 20 Jahre nach dessen Tod im Frühjahr 1983 nach Tokio. In Gesprächen mit dem Schauspieler Chishu Ryu und dem Kameramann Yuharu Atsuta erkundet er Ozus Inszenierungsmethode und Kamerastil. Vor allem aber zeigt Wenders’ Film das Tokio der Gegenwart. In der Hoffnung, im Neuen Vertrautes zu finden, beobachtet er Menschen in Parks und in Spielhallen, im Golfstadion und bei der Herstellung von Lebensmittelattrappen aus Wachs. Wenders’ „Bilder aus Tokio“, wie der Filmtitel zu übersetzen wäre, reflektieren die Darstellung von Wirklichkeit im Kino und die Chance, in einer lauten, grellen Bilderfülle einen klaren Blick zu gewinnen. Wenders: „Wenn man doch nur so filmen könnte, dachte ich mir, wie man manchmal die Augen aufmacht. Nur schauen, ohne etwas beweisen zu wollen.“ (Wim Wenders Stiftung)

    In “Tokyo-Ga” dokumentiert Wenders seine Reise nach Japan auf den Spuren des Regisseurs Yasujiro Ozu, der mit seinen Filmen als Chronist der sich verändernden japanischen Gesellschaft fungierte. Neben Wenders Freund Werner Herzog kommen auch die Darsteller Yûshun Atsuta und Chishû Ryu zu Wort.
    (Text: Berlinale)

  8. GB (1989) | Musikfilm, Konzertfilm
    7.7
    35
    8
    Musikfilm von Chris Hegedus und David Dawkins mit Martin Gore und David Gahan.

    Am 18. Juni 1988 spielte die britische Band Depeche Mode vor mehr als 80.000 Fans - für die Mitglieder bis heute ein aufwühlendes, unvergessenes Erlebnis. Regisseur Pennebaker wurde mit seinem innovativen Dylan-Film "Don't Look Back" bekannt. Er filmte auch zahlreiche andere Rock- und Pop-Größen wie Jimi Hendrix und John Lennon. Die Synthie-Pop-Band Depeche Mode porträtiert er offen und ungeschminkt in "101". "Es waren bis dato meine interessantesten und amüsantesten Dreharbeiten", so Pennebaker.

  9. US (1988) | Dokumentarfilm, Biopic
    7.1
    34
    1
    Dokumentarfilm von Andrew Solt mit John Lennon und Yoko Ono.

    Dieser Film zeichnet ein spannendes Porträt über einen der kreativsten Köpfe des 20. Jahrhunderts. Er entstand aus über 200 Stunden Filmmaterial aus dem privaten Archiv John Lennons. Bilder, die die Öffentlichkeit nie gesehen hat, zeigen das Phänomen John Lennon wie er wirklich war: seine Kindheit, die Anfänge seiner Musik, die Beatles. John als Vater und als verliebter und liebender Ehemann von Yoko Ono - und seinen Tod. Zu hören sind 36 Songs von den Beatles und John Lennon.

  10. 6.6
    5.6
    32
    6
    Historienfilm von Michael Verhoeven mit Ulrich Tukur und Martin Benrath.

    In Die Weiße Rose erzählt Michael Verhoeven eindrucksvoll von der Widerstandsgruppe um die Geschwister Scholl

  11. DE (1982) | Dokumentarfilm
    6.3
    6
    31
    2
    Dokumentarfilm von Wim Wenders mit Wim Wenders und Steven Spielberg.

    Chambre 666 entstand während der Filmfestspiele in Cannes. Wim Wenders lud Jean-Luc Godard, Werner Herzog, Rainer Werner Fassbinder, Steven Spielberg, Michelangelo Antonioni und andere in sein Hotelzimmer und bat sie um Stellungnahme zur Frage, wie Fernsehen und Video Sehgewohnheiten verändern und ob das Kino noch eine Zukunft hat.

  12. DE (1989) | Dokumentarfilm
    5.7
    6
    19
    3
    Dokumentarfilm von Wim Wenders mit Wim Wenders und Yohji Yamamoto.

    Yohji Yamamoto - ein kreatives Genie zwischen den Metropolen Paris und Tokio. Wim Wenders interviewt den japanischen Modeschöpfer und findet einen Seelenverwandten. Mit Film- und Videokamera beobachtet er den Style-Avantgardisten beim Kreieren seiner Kleider zwischen Models, Ateliers und Laufstegen. Dabei wird die Geschichte über die Kunst des Kleidens gleichzeitig zum Porträt der Städte und zum Diskurs der Gemeinsamkeiten von Architektur, Design und Film.

  13. DE (1980) | Dokumentarfilm, Drama
    6.2
    6.7
    17
    3
    Dokumentarfilm von Nicholas Ray und Wim Wenders mit Wim Wenders und Becky Johnston.

    Der halbdokumentarische Spielfilm gewährt Einblicke in die letzten Wochen des Regisseurs Nicholas Ray. Wim Wenders besuchte seinen an Krebs erkrankten Freund und Kollegen in dessen New Yorker Wohnung und hielt den Sterbensprozess des leidenschaftlichen Regisseurs mit der Kamera fest. Dabei wechseln Reportageelemente mit Spielszenen, so dass Realität und Fiktion miteinander verschmelzen.

  14. 5.9
    14
    8
    Kannibalenfilm von Mario Gariazzo mit James Boyle und Elvire Audray.

    Die blonde Catherine Miles besucht an ihrem 18. Geburtstag ihre vermögenden Eltern im brasilianischen Amazonasgebiet. Kurz nach ihrer Ankunft wird sie von Familienangehörigen und zwei verarmten Verwandten begrüßt. Nach einem Vorschlag Josés unternimmt Catherine mit ihren Eltern eine Bootsfahrt. Dabei wird das Boot von Unbekannten angegriffen, die ihre Eltern mit Giftpfeilen töten und sie betäuben.

  15. 7.4
    11
    4
    Komödie von Robert Townsend mit Eddie Murphy und Samuel L. Jackson.

    Mit seiner Stand-Up-Tour "Raw" begeisterte Eddie Murphy in den 1980ern die Massen und füllte dadurch die Hallen. Nach einem Sketch-Intro folgt eine ganze Show, in der Murphy überwiegend auf die Probleme mit dem anderen Geschlecht eingeht.

  16. 6.1
    4
    Musikfilm von Jack Haley Jr. mit Sammy Davis Jr. und Gene Kelly.

    That’s Dancing führt den Zuschauer auf eine musikalische Zeitreise durch die Geschichte des Tanzes und Gesanges in Hollywoodfilmen.
    Ausgehend von den Anfängen des Tonfilms geht der Weg von den goldenen Zeiten des Musicals über die 60er Jahre bis zu den Videoclips der 80er Jahre, deren Einfluss in zahlreichen Filmen wie Fame – Der Weg zum Ruhm oder Flashdance ihren Niederschlag fand. Ein besonders seltenes Stück ist eine außergewöhnliche Tanznummer von Ray Bolger aus dem Film Der Zauberer von Oz.

  17. ?
    2
    Biographischer Dokumentarfilm von Chris Marker mit Simone Signoret und Yves Montand.

    Erinnerungen an Simone ist eine Dokumentation von Chris Marker.

  18. US (1987) | Dokumentarfilm
    ?
    2
    2
    Dokumentarfilm von Frank Weber mit Billy Joel.

    1987 hatte Billy Joel einen Superstar-Status erreicht, von dem die meisten Rockmusiker nur träumen können. Seine letzten acht Alben rangierten in der Top Ten – darunter auch seine “Greatest Hits – Volume I & Volume II”, mit denen er mehrfach Platin holte. Seine Songs wurden im Radio rauf- und runtergespielt, seine Showman-Qualitäten und Begleitband garantierten regelmäßig volle Säle.

    Doch Billy Joel war nicht nur ein erfolgreicher Musiker, sondern interessierte sich auch für Geschichte, das aktuelle politische Geschehen und den Kalten Krieg, in dem sich die UdSSR und die westliche Welt damals die Stirn boten. Er ist der erste US-amerikanische Rockstar, der seit dem Bau der Berliner Mauer in der Sowjetunion auftreten darf. Das Publikum in Moskau, Leningrad und Tiflis ist begeistert. Obwohl die Konzerte in der UdSSR unter völlig anderen Bedingungen stattfanden als in Amerika, vermochte Joel das sowjetische Publikum mit seinen genialen Kompositionen und seiner großartigen Performance zu fesseln.

    Der Dokumentarfilm Billy Joel: A Matter of Trust – The Bridge to Russia erinnert an seine Auftritte hinter dem Eisernen Vorhang und an seine Rolle als singender Friedensbotschafter.