Die meist vorgemerkten Dokumentarfilme der 1990er aus Schweiz

  1. Mikrokosmos - Das Volk der Gräser
    7.4
    7.5
    123
    12
    Naturdokumentation von Marie Pérennou und Claude Nuridsany mit Jacques Perrin.

    Kleinste Tiere kommen ganz groß raus: Eine der erfolgreichsten Kino-Dokumentationen aller Zeiten! Vier Jahre streiften die Regisseure mit hoch differenzierten Makro-Objektiven durch eine französische Wiese und fanden eine faszinierende Welt jenseits der menschlichen Wahrnehmung. Als wäre der Betrachter selbst auf die Größe eines Mikroorganismus geschrumpft, erscheinen Grasflächen wie undurchdringliche Urwälder, Tautropfen so groß wie Ballons und lassen die Miniatur-Hauptdarsteller wie Kreaturen in einem Fantasy-Thriller wirken.

  2. 7.2
    5.5
    80
    8
    Kulturfilm von Michael Glawogger mit Shankar Loutakke und Modesto Francisco Rodriguez.

    Michael Glawogger porträtiert in seiner Dokumentation Menschen aus den vier größten Städten der Welt: Bombay, New York, Moskau und Mexico City.

  3. FR (1998) | Dokumentarfilm
    7.5
    80
    4
    Dokumentarfilm von Jean-Luc Godard.

    “Einführung in die wirkliche Geschichte des Kinos”, so Jean-Luc Godard, wobei der französische Regisseur, der zehn Jahre hieran arbeitete, nicht chronologisch und zugleich höchst subjektiv vorgeht. Entstanden ist ein ebenso faszinierender wie eigenwilliger Filmkosmos, eine Flut von Bildern und Tönen, während der Vieles angerissen wird, um sich im Kopf des Zuschauers zu einem Ganzen zu formen.

    Die vier Kapitel teilen sich folgt auf: "Kapitel eins (a): Alle Geschichten"/"Chapitre un (a): Toutes les histoires" (51 Min.); "Kapitel eins (b): Eine Geschichte allein"/"Chapitre un (b): Une histoire seule" (41 Min.); "Kapitel zwei (a): Allein das Kino"/"Chapitre deux (a): Seul le cinéma" (26 Min.); "Kapitel zwei (b): Fatale Schönheit"/"Chapitre deux (b): Fatale beauté" (27 Min.); "Kapitel drei (a): Das Geld des Absoluten"/"Chapitre trois (a): La monnaie de l’absolu" (26 Min.); "Kapitel drei (b): Eine neue Welle"/"Chapitre trois (b): Une vague nouvelle" (27 Min.); "Kapitel vier (a): Kontrolle des Universums"/"Chapitre quatre (a): Le contrôle de l’universe" (27 Min.); "Kapitel vier (b): Zeichen unter uns"/"Chapitre quatre (b): Les signes parmi nous" (37 Min.)

  4. GB (1999) | Dokumentarfilm
    7
    7
    30
    4
    Dokumentarfilm von Kevin Macdonald.

    Ein Tag im September ist eine Oscar-prämierte Dokumentation über die Terroranschläge in München 1972.

  5. DE (1990) | Dokumentarfilm
    ?
    11
    2
    Dokumentarfilm von Nicolas Humbert und Werner Penzel.

    Dokumentarischer Film über den britischen, zur Zeit der Dreharbeiten in New York und Tokyo lebenden Multi-Instrumentalisten Fred Frith, dessen grenzüberschreitende ""Weltmusik"" sich gängigen Einordnungsversuchen radikal widersetzt.

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  7. DE (1996) | Dokumentarfilm
    ?
    7
    Dokumentarfilm von Donatello Dubini und Fosco Dubini mit Jean Seberg.

    Am 29. August 1979 wird sie in Paris zum letzten Mal gesehen. Nach 10 Tagen wird ihre Leiche in einem Auto gefunden. Nackt, in eine Decke gehüllt. Neben ihr Schlaftabletten und ein Abschiedsbrief. Alles deutet auf Selbstmord hin. Es begann als Märchen. Jean Seberg ist schon berühmt vor ihrem ersten Film, für den die unbekannte 17-Jährige 1955 unter 18.000 Bewerberinnen für die Rolle der Heiligen Johanna ausgewählt wird. Der Film wird ein Flop. Erst mit "Außer Atem" wird sie 1960 zu einer Kultfigur des neuen Kinos. Bis zu Ihrem Tod wird sie viele Filme drehen, aber nur zwei oder drei gelingen. Sie pendelt zwischen Frankreich und Hollywood, gerät in Aktivitäten der Black Panther, wird vom FBI überwacht, das eine Schmutzkampagne in Gang setzt, um ihre Karriere zu ruinieren. Ihre gescheiterten Ehen haben gemeinsam, dass die Männer erfolglose Filme mit ihr drehen, einschließlich peinlicher biographischer Details. Die letzten Jahre werden schrecklich: Verfolgung und Verfolgungswahn (aus gutem Grund, wie man nach ihrem Tod erfährt), Drogen, Alkohol, Krankenhausaufenthalte.

  8. DE (1996) | Dokumentarfilm, Biopic
    ?
    6
    Dokumentarfilm von Peter Schamoni mit Niki De Saint Phalle und Jean Tinguely.

    Seit den 50er Jahren begeistert und schockiert Niki de Saint Phalle das Publikum auf der ganzen Welt. "Statt Terroristin zu werden, wurde ich Terroristin der Kunst." So kommentiert sie ihre spektakulären Schießhappenings der frühen 60er und ihre grotesken Experimentalfilme der 70er Jahre. Eine Auseinandersetzung mit traumatischen Kindheitserlebnissen und einem darin begründeten Männerhass, den sie in ihrer Kunst hinter sich lässt. Der jahrelange Bau des gewaltigen Tarot-Skulpturengartens in der Toskana, eine Höhepunkt ihres Schaffens, bildet den Rahmen des Porträts. Angetrieben von dem Wunsch, alle männlichen Rivalen zu übertreffen, schuf Niki de Saint Phalle oft gemeinsam mit Tinguely im Laufe der Jahre immer monumentalere Werke. Schamoni begleitet in seinem Film die Entstehung der dicken, bunten Nana-Figuren, des Ur-Mutterkultes im Schaffen der Künstlerin sowie ihre Arbeit an den großen Architekturplastiken. Er begleitet den Bau und die Eröffnungszeremonie des gewaltigen Skulpturengartens in der Toskana, in dem die Künstlerin die 22 Hauptkarten des Tarot optisch symbolisiert. Schamoni folgt den Selbstinszenierungen der jungen und älteren Niki de Saint Phalle. Ausschnitte aus ihren eigenen Experimentalfilmen "Daddy" und "Ein Traum länger als die Nacht" machen die Grabenkämpfe, die Niki de Saint Phalle mit dem männlichen Geschlecht auszufechten hatte, offenkundig.

  9. DE (1997) | Dokumentarfilm
    ?
    6
    Dokumentarfilm von Ulrike Koch.

    Seit uralten Zeiten leben die Dropkas, Hirtennomaden in Nordtibet, auf den Hochplateaus des Himalaya. Ihr Wohnsitz befindet sich auf 4500 m Höhe am Fuße des Nyenchen Tanglha, einem der vier heiligsten Berge Tibets. Jeden Frühling machen sich vier Männer der Dropkas auf den langen Weg zu den Salzseen. Nur um diese Jahreszeit können sie damit rechnen, daß die Erde sich nicht in Schlamm verwandelt und die Hochebene begehbar ist. Unterwegs übernimmt jeder der vier Salzmänner eine bestimmte Rolle: Einer ist Margen, die "Alte Mutter", einer Pargen, der "Alte Vater", einer der Herr der Tiere, Bopsa, der Neuling, begleitet die Karawane zum ersten Mal. Die uralten Regeln und Riten müssen während der Reise streng beachtet werden. Eine davon ist die geheime Salzsprache, die nur unter den Salzmännern gesprochen werden darf. Ulrike Koch ist es nach achtjähriger Recherche gelungen, die Salzmänner auf ihrer Reise zu begleiten. Der Film dokumentiert in faszinierenden Bildern die von tiefer Religiosität und Respekt vor der Natur geprägte Tradition der Salzmänner zu reisen und mit dem "Weißen Gold" Tibets - dem Rohstoff Salz - umzugehen. Und er zeigt, wie sehr die unermeßliche kulturelle Vielfalt Tibets durch das Vorrücken moderner Technologie bedroht ist.

  10. ?
    5
    Biographischer Dokumentarfilm von Heidi Specogna und Rainer Hoffmann.

    Der Dokumentarfilm Tupamaros beleuchtet die Laufbahn von Pepe Mujica, einem Guerillero, der es vom Untergrundkämpfer bis zum Politiker brachte.

  11. CH (1993) | Dokumentarfilm
    5
    5
    2
    Dokumentarfilm von Hans-Ulrich Schlumpf.

    Hier reden die Pinguine! Sie packen aus über die Antarktis und deren Menschen, die sie zeitweise bewohnt haben und jene, die sie immer noch bewohnen. Sie packen aus über diejenigen, die getrieben durch Gier, fett verdient haben - ohne Rücksicht auf Verluste. Sie packen aus über die Wünsche und Träume all jener, die auf Antarktika leben und arbeiten. "Der Kongress der Pinguine" ist ein ergreifendes Film-Dokument von Hans-Ulrich Schlumpf unterstützt vom WWF.

  12. FR (1995) | Dokumentarfilm
    7.1
    4
    2
    Dokumentarfilm von Oja Kodar und Vassili Silovic.

    Orson Welles: The One-Man Band ist eine Dokumentation über die späte Schaffensphase des Schauspielers und Regisseurs. Für den Film stellte die Lebensgefährtin von Orson Welles, Oja Kodar, unveröffentlichtes Material aus dem Orson-Welles-Archive bereit.

  13. CH (1998) | Dokumentarfilm
    ?
    4
    Dokumentarfilm von Simon Bischoff.

    Herren im Ruhestand haben sich in die marokkanische Hafenstadt Tanger zurückgezogen, um hier Sonne, Meer, Leben, Liebe und Sex zu genießen - schwulen Sex. Es ist Morgen in Tanger: Gymnastik für Jean Neuenschwander, einst Postangestellter, Hoteldirektor, heute Pensionär und Hauptperson dieses Films. In Tanger hat er sich mit 51 Jahren niedergelassen, um einen sorglosen Ruhestand in Luxus zu genießen. Mon beau petit cul - Mein süßer kleiner Arsch ist die Chronik seines Intimlebens, von dem Neuenschwander gerne und ausschweifend erzählt, gelegentlich obsessiv in seiner Detailtreue. Am liebsten schildert er seinen ersten schwulen Sex, seine sexuellen Vorlieben, die Vorzüge und Annehmlichkeiten marokkanischer Ärsche, die Genüsse eines frivolen und gesunden Lebens. Simon Bischoff baut seinen Film rund um Jean Neuenschwander auf und zeichnet - von dessen Geschichte ausgehend - ein differenziertes Bild der Schwulenszene von Tanger. Ob es ein Sitten- oder ein Unsittengemälde dieser Welt ist, läßt Bischoff offen. Und genau das ist die Stärke des Films: akribisch, fast ethnografisch leuchtet er die provokative, unangepaßte Biederkeit des spätgeouteten Saubermanns aus. Und überläßt das Urteil anderen.

  14. CH (1997) | Dokumentarfilm
    ?
    3
    Dokumentarfilm von Thomas Imbach.

    "Das grösste verdammte Ghetto" nennt der Schulwart das Klassenzimmer, in dem Xhumi und Müke die letzten paar Monate ihrer Schulzeit verbringen. Anas Hände werden schweissnass, wenn es um die Frage nach ihrer beruflichen Zukunft geht. Oli steht schon draussen - nämlich auf der Gasse. "Dein Gesicht hat sich bös verändert in letzter Zeit" sagt Ati, der Marroni-Verkäufer, auch noch keine 20. Wir befinden uns an einem sonnigen Flecken der Zürcher Goldküste. Eine Handvoll Kids bahnt sich ihren Weg in die Arbeits- und Konsum-Gesellschaft. "Es ist sechs Grad minus", sagt Oli seinem Freund Ati, während Dani sich schwerfällig von seinem Bett auf den Boden rollen lässt.

  15. CH (1995) | Dokumentarfilm
    ?
    2
    Dokumentarfilm von Peter Liechti mit Roman Signer und Christoph M. Ohrt.

    Roman Signers Werkstoffe sind Wasser, Feuer, Erde und Luft sowie Zündschnur, Schwarzpulver, Gummistiefel, Mützen, Hagelrakete, Ballon, Hocker, Bänder, Tische. Seine fein abgestimmten, trügerisch einfachen "Zeitskulpturen" erzielen eine ungewöhnliche Breitenwirkung: Kinder wie Philosophen, Kunstexperten und Laien sind gleichermaßen fasziniert von der explosiven Mischung aus visueller Schönheit, beweglicher Poesie, treffsicherem Humor und konzeptueller Resonanz. In seinem vielfach ausgezeichneten Film folgt Peter Liechti dem Schweizer Künstler quer durch Europa, von den Schweizer Alpen nach Ostpolen, von Stromboli nach Island. Signer schießt rote Bänder über einen Vulkan, um zu sehen, wie sie der Hitze trotzen. Er sprengt Küchenhocker aus einem stillgelegten Hotel und geht mit Heulern an den Gummistiefeln über Eismeerstrände. Traumhafte, unwiederbringliche, einsame Momente sind das. Der Film gibt ihnen Dauer und ein Publikum, ohne den Traum zu zerstören.

  16. AT (1999) | Dokumentarfilm
    ?
    1
    Dokumentarfilm von Matthias von Gunten.

    Dieser Dokumentarfilm beschäftigt sich mit der Frage nach der Herkunft des Menschen. Ist die Entstehung des Menschen lediglich ein "Zufall im Paradies", oder ist er auf einen Eingriff Gottes auf der Erde zu erklären?

  17. FR (1994) | Dokumentarfilm
    ?
    1
    1
    Dokumentarfilm von Richard Dindo mit Klaus Knuth.

    Dokumentation über das Leben des Kubaners Che Guevara, der 1967 von der Armee mit der Unterstützung des amerikanischen Geheimdienstes CIA hingerichtet wurde.

  18. CH (1997) | Dokumentarfilm
    ?
    1
    Dokumentarfilm von Werner Schweizer.

    Der Amerikaner Noel Field ist eine Schlüsselfigur der Schauprozesse in Osteuropa. Er selber war von 1949 bis 1955 in Geheimhaft, bleibt aber nach seiner Freilassung in Ungarn. Warum? Das Geheimnis des Noel Field.

  19. CH (1995) | Dokumentarfilm
    ?
    1
    Dokumentarfilm von Daniel Schmid.

    Dieser Film ist der Versuch einer Annäherung an den japanischen Kabuki-Star Tamasaburo Bando. Der Film gliedert sich in vier Akte, die ineinander übergreifen: Einem Auftakt, dem Tanz der betrunkenen Schlange «Orochi», dem ältesten Mythos Japans, folgt ein zweiter, dokumentarischer Teil, «Tamasaburo Bando und seine Idole». Er umfasst die Begegnung mit der Geisha und Tänzerin Han Takehara, der Filmschauspielerin Haruko Sugimura (Ozu, Naruse, Kurosawa) und dem Butoh-Tänzer Kazuo Ohno. Der nächste Akt, «Twilight Geisha», stellt eine spielerische Variation des Geisha Themas dar. Im vierten und abschliessenden Teil tanzt Tamasaburo das Kabuki- Stück «Sagimusume». Es ist die Geschichte von Reinkarnation und Verwandlung eines Mädchens in einer verschneiten Winternacht.