7 ewige Schönheiten, bei denen Theo dahinschmilzt

15.03.2012 - 08:50 UhrVor 12 Jahren aktualisiert
Rita Hayworth in Gilda
prokino
Rita Hayworth in Gilda
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Nie gelang es der Traumfabrik Hollywood, so begehrenswerte Frauen hervorzubringen wie zur Zeit der Goldenen Ära. Deswegen stelle ich euch heute meine persönliche Liste der unvergessenen Filmdiven vor, die mich noch heute zum Schmachten bringen.

Seit Lillian Gish und Mae Marsh 1915 in Geburt einer Nation durch ihre makellose Schönheit als personifizierte Unschuld dargestellt wurden, wusste Hollywood, dass es keine besseren Argumente als attraktive Frauen gibt, um das männliche Publikum in die Kinos zu locken. Das hat sich bis heute nicht geändert, denn nicht umsonst bekommt Mark Wahlberg in Contraband diese Woche Kate Beckinsale an die Seite gestellt. Doch irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass weibliche Darsteller einmal eine andere, eine zeitlosere Art der Schönheit besaßen, als all die hübschen Gesichter, die uns heutzutage von der Leinwand entgegenlächeln.

Besonders in den vierziger und fünfziger Jahren brachten unvergessene Schauspielerinnen eine unerreichte Präsenz auf die Leinwand. Wie es so schön heißt, liebte die Kamera ihre Gesichter, ihren Wimpernaufschlag, die Art, wie sie mit ihren männlichen Kollegen spielten. Vielleicht lag es an der kontrastreichen schwarz-weiß Fotografie, vielleicht an der stets unterschwellig brodelnden Sexualität, aber die geradezu magische Aura damaliger Grazien lässt mich bei den Darstellungen heutiger Schauspielerinnen das gewisse Etwas vermissen. Deshalb möchte ich euch heute in ungeordneter Reihenfolge die ewigen Schönheiten der goldenen Ära Hollywoods vorstellen, die mich schon immer faszinierten.

Grace Kelly – Die kalte Grazie
Den Anfang macht eine Schönheit, die wirkt, als wäre sie gemalt. Wenn sie sich die Ehre in einem Film gab, dann wurde sie unweigerlich zum Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, denn ihre ebenmäßigen Züge und ihre unglaubliche Ausstrahlung ziehen einen sofort in den Bann. Besonders in Über den Dächern von Nizza ist Grace Kelly die Eleganz in Person und vermag es, auf unerklärliche Weise ebenso leidenschaftlich wie unnahbar zu wirken.

Marilyn Monroe – Die kurvenreiche Sexbombe
Das ganz und gar nicht dumme Blondchen kann ich auf dieser Liste einfach nicht außen vor lassen, auch wenn sie ihre Sexualität mehr als nur andeutete. Noch gewagter als die oft kopierte und parodierte Szene in Das verflixte 7. Jahr, in der sie ihren Rock nach oben wehen lässt, ist ihr halbdurchsichtiges Kleid in Manche mögen’s heiß, welches ihre ganze Kurvenpracht erahnen lässt. In meinen Augen sah sie allerdings nie besser aus als in Asphalt Dschungel, in dem sie als naive Gespielin eines schmierigen Anwalts einfach nur atemberaubend aussieht.

Vivien Leigh – Die verführerische Klassefrau
So kalt und abweisend, wie sie sich in Vom Winde verweht gab, so heißblütig und leidenschaftlich war sie in Endstation Sehnsucht. Doch egal in welcher Rolle sie brillierte, ihre schwarzen Haare und ihr harter Blick machen sie für mich zu einer der unwiderstehlichsten und verführerischten Frauen überhaupt.

Gene Tierney – Die mysteriöse Schönheit
Als unvergessliche Schönheit hat sie Gene Tierney in Laura in mein Gedächtnis eingebrannt, obwohl ihrer Figur zu Beginn des Films eigentlich bereits tot ist. Stattdessen dominiert ihr gemaltes Portrait den Hauptteil des mysteriösen Film noirs und zieht neben der männlichen Hauptfigur auch mich in ihren Bann, indem sie eine Mischung aus Sinnlichkeit und Zerbrechlichkeit auf die Leinwand bringt, wie es keine zweite Schauspielerin seitdem vermochte.

Elizabeth Taylor – Die unerreichte Diva
Sie ist die wohl größte Diva auf dieser Liste. Dabei hat sie sich ihren Anspruch auf Starallüren allerdings vollauf verdient. Nicht umsonst durfte sie mit Cleopatra die angeblich schönste Frau porträtieren, die jemals lebte. Endgültig bin ich ihr jedoch durch Plötzlich im letzten Sommer verfallen, da sie dort ihr temperamentvolles Aussehen so einnehmend einsetzt wie in keinem anderen Film.

Veronica Lake – Das anzügliche Puppengesicht
Allein die Silhouette ihrer Frisur auf dem Poster von Sullivans Reisen reichte, um dem damaligen Publikum deutlich zu machen, dass es sich bei der Hauptdarstellerin um Veronica Lake handelte. Doch durch die Film noir-Fotografie, wie beispielsweise in Die Narbenhand, kommt ihr einzigartiges Gesicht erst wirklich zum Tragen. Ihr Mischung aus Kindlichkeit und Verruchtheit personifizierte die Femme fatale in jeder Hinsicht. Nicht ohne Grund verkörperte Kim Basinger in L.A. Confidential die faszinierende Schönheit symbolisch für die vierziger Jahre und gewann verdient einen Oscar.

Rita Hayworth – Das lodernde Heißblut
Der berühmte Handschuh-Striptease der Filmgöttin in Gilda ist für mich die wohl erotischte Szene der Filmgeschichte, gerade weil der Fantasie alles überlassen bleibt. Rita Hayworth tanzt sich voller Andeutungen durch den Klassiker und wirkt dabei zu keiner Sekunde albern oder billig. Gilda und ihre sinnliche Schauspielerin stellen für mich den Höhepunkt des suggestiven Kinos der Goldenen Ära dar.

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