Als bekannt wurde, dass Jesse Eisenberg die Rolle des Bösewichts Lex Luthor in der Superhelden-Combo Batman v Superman: Dawn of Justice übernehmen würde, reagierten nicht wenige Fans gelinde gesagt zaghaft. Jetzt ließ Eisenberg in einem Interview mit der LA Times verlauten, dass auch Regisseur Zack Snyder ihm anfänglich eine ganz andere Rolle anbot. Welche genau, das wird wohl bis zum Kinostart am 24.3.2016 ein wohlbehütetes Mysterium bleiben. Am Telefon verriet Snyder nur so viel: "Nennen wir es ein Geheimnis, aber nichtsdestotrotz war es das genaue Gegenteil von Lex Luthor." Als Eisenberg diese Besetzung jedoch ablehnte, bot Snyder ihm etwas deutlich Cooleres an, nämlich die Rolle von Supermans ewiger Nemesis Lex Luthor.
Dabei ist sich Eisenberg seiner Verantwortung gegenüber alteingesessenen Fans der bisherigen Darstellungen von Lex Luthor sehr wohl bewusst:
Wenn du einen Film wie diesen machst und eine Figur übernimmst, die schon andere vor dir gespielt haben, ist es umso besser, möglichst weit von den bisherigen Verkörperungen wegzukommen, denn die Chancen stehen gut, dass du bei einem Vergleich mit Typen wie Gene Hackman oder Kevin Spacey nicht gerade gut abschneidest.
Weiterhin gibt Jesse Eisenberg gegenüber der Interviewerin zu, dass eine derart ikonische Rolle wie die des Lex Luthor in einem zudem mit Spannung erwarteten Blockbuster einen hohen Preis hat. Bisher erntete Eisenberg vor allem für seine Darstellungen redegewandter Neurotiker viel Kritiker-Lob, zuletzt etwa als Mark Zuckerberg in The Social Network oder als Rolling Stones-Reporter David Lispky in The End of the Tour, weshalb er für das Casting als Lex Luthor in der Vergangenheit schon so einiges einstecken musste:
Der einzige Unterschied zwischen diesem Film und allem, was ich bisher gemacht habe, ist, dass das Publikum diesmal eine Erwartungshaltung hat, und das ist das Einzige, was ich beunruhigend finde, denn es fühlt sich so an, als ob die Leute gelegentlich in Wut über eine Rolle geraten, in der sie mich überhaupt noch nie gesehen haben. Das ist verblüffend.
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Kürzlich aufgetauchtes Bildmaterial von Warner zeigt zudem, dass die Entstehung von Luthors typischer Frisur oder vielmehr deren Fehlen in Batman v Superman aufgedeckt werden wird. Auf den Bildern ist der junge Medienmogul zusammen mit Supermans Alter Ego Clark Kent (Henry Cavill) und Bruce Wayne (Ben Affleck) zu sehen, und zwar mit wallendem Haar. In diesem Zusammenhang spricht Eisenberg davon, dass seine Rolle im Film eine interessante Transformation durchläuft. "Wenn ihr euch den Film anschaut, werdet ihr schon sehen. Es ist die größte Szene, bei der ich jemals mitgespielt habe und sie wird erklären, was es mit dem Haarwechsel auf sich hat."
Wir dürfen also auf haarige Angelegenheiten gespannt sein.
Könnt ihr euch Jesse Eisenberg als skrupellosen Bösewicht Lex Luthor vorstellen?