Gene Hackman

✶ 30.01.1930 | männlich | 260 Fans
Beteiligt an 78 Filmen und 3 Serien (als Schauspieler/in und Produzent/in)

Komplette Biographie zu Gene Hackman

Während Gene Hackman in den 1950er und beginnenden 1960er Jahren am Pasadena Playhouse in Kalifornien seine Schauspielausbildung absolvierte, wurde er zu einem derjenigen Schauspieler gewählt (zusammen mit seinem Freund Dustin Hoffman), deren Durchbruch am unwahrscheinlichsten sei. Über fünfzig Jahre später lässt sich konstatieren, dass sich seine Kommillitonen nicht mehr hätten irren können. Gene Hackman ist einer der vielseitigsten und und angesehensten Schauspieler des 20. und beginnenden 21. Jahrhunderts. Der zweifache Oscarpreisträger wurde im Laufe seiner langen Karriere fünf Mal für das begehrte Goldmännchen nominiert, gewann drei Mal den Golden Globe, so gut wie jeden US-amerikanischen Kritikerpreis und einen silbernen Bären.

Leben und Werk
Geboren wurde Gene Hackman als Eugene Allen Hackman am 30. Januar 1930 in San Bernadino, Kalifornien. Mit sechzehn Jahren verließ Hackman seine Familie und trat in die US-Army ein. Zwar log er bezüglich seines Alters, um als Minderjähriger in die Army eintreten zu können, trat aber nach Ableistung seiner 3jährigen Mindestdienstlaufzeit wieder aus. Er studiert Journalismus und Fernsehproduktion an der Universität von Illinois, bevor er am Pasadena Playhouse seine Schauspielausbildung begann.

Nachdem er einige Zeit in Off-Broadway Stücken gespielt hatte und über Jahre hinweg in kleineren Rollen in Film- und Fernsehproduktionen besetzt worden war, gelang ihm 1967 sein Durchbruch. Er spielte den Bruder von Clyde Barrow (Warren Beatty) in Bonnie und Clyde, einem der Meilensteine des New Hollywood. Der Film brachte Gene Hackman seine erste Oscarnominierung. Er gewann die goldene Statue vier Jahre später für sein Portrait des getriebenenen Polizeiinspektors Jimmy “Popeye“ Doyle in dem Polizeithriller French Connection – Brennpunkt Brooklyn.

Die 1970er Jahre boten Schauspielern wie Hackman, Al Pacino, Robert Duvall, und Dustin Hoffman, die man wohl nicht im klassischen Sinne “schön“ nennen würde, eine Reihe von fantastischen Möglichkeiten, ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Gene Hackman nutzte diese Gelegenheit in einer Reihe anspruchsvoller Rollen in Filmen wie Die heiße Spur von Arthur Penn, Der Dialog von Francis Ford Coppola oder dem unterschätzten Asphaltblüten von Jerry Schatzberg. Der finanzielle Misserfolg von letzterem Film, die der Schauspieler als seine Lieblingsrolle bezeichnete, brachte Gene Hackman schließlich dazu, mehr Rollen in größeren Mainstreamproduktionen zu spielen, wie er es schon in dem Katastrophenfilm Die Höllenfahrt der Poseidon getan hatte.

Ende der 1970er Jahre ließ sich Gene Hackman wiederwillig in der Rolle des Lex Luthor in dem ersten Superman Film besetzen. Die Rolle, die Hackman, vom dritten Teil abgesehen in allen Superman Filmen wiederholen sollte, stelle sich als sehr lukrativ für den Schauspieler heraus: Er bekam für den Film zwei Millionen Dollar. Zum Vergleich: Christopher Reeve, der immerhin die Titelrolle spielte bekam gerade einmal 2500000 Dollar.

Als einige Höhepunkte in Gene Hackmans weiterer Karriere seien seine Rollen als knallharter, aber verletzlicher FBI-Agent in Mississippi Burning – Die Wurzel des Hasses, als rauhbeiniger Coach Norman Dale im Baskettballdrama Freiwurf, Sherriff “Little“ Bill Daggett in Clint Eastwoods melancholischem Spätwestern Erbarmungslos und der charmant-unmoralische Patriarch Royal Tennenbaum in Die Royal Tenenbaums genannt. Letztere Rolle, die Regisseur Wes Anderson Gene Hackman auf den Leib schrieb, sollte bis auf weiteres als Schwanengesang (obwohl Hackman vorher noch in weiteren, weniger bedeutenden Filmen zu sehen war) dieses großen Schauspielers angesehen werden: Im Jahre 2008 gab Gene Hackman das Ende seiner Schauspielkarriere bekannt. (KJ)

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