Diese Liste ist natürlich rein subjektiv und bezieht sich außerdem ausschließlich auf die Versionen der Charaktere, die wir in den Filmen gesehen haben. Hawkeye werdet ihr hier vergeblich suchen, auch wenn sein aktueller Comic-Run der Shit ist.
10 FitzSimmons
Die Agenten Fitz und Simmons, gespielt von Iain De Caestecker und Elizabeth Henstridge, sind das Herz von Agents of S.H.I.E.L.D., sowohl in der recht mittelmäßigen ersten Staffel, als auch in der zweiten, in der jeder Charakter mit drölfzig verschiedenen psychischen Lasten gleichzeitig zu kämpfen hat. Eine seltene liebevolle und Stereotypen vermeidende Darstellung von Labor-Nerds.
9 Thor
Mit Chris Hemsworth einen so abgefahrenen Charakter wie einen außerirdischen nordischen Gott erfolgreich in ihr Universum einzubauen, ist sicher einer der großen Triumphe des MCU. Thor funktioniert dann am Besten, wenn man ihn in Kontrast mit Erdenalltag setzt und er seinen Hammer an einem Kleiderhaken aufzuhängen versucht - oder mit Stellan Skarsgård oder Kat Dennings in einer Szene.
8 Nick Fury
Alias Samuel L. Jackson, der Mann hinter der Avenger Initiative und natürlich der awesomste Motherfucker des Planeten. Sein Cameo nach den Credits von Iron Man ist immer noch der beste Moment des gesamten Marvel-Universums.
7 Phil Coulson
Ein Beweis dafür, dass das MCU auch ein kreativer Erfolg ist, ist die erfolgreiche Etablierung von Figuren, die es in den Comics nicht gibt. Clark Greggs Phil Coulson, der ursprünglich als Bindeglied zwischen den verschiedenen Filmen gedacht war, hat in den Avengers und Agents of S.H.I.E.L.D. als lockerer, aber nicht unfehlbarer Charakter, sowie als Publikumsersatz und Fanboy seine Rolle gefunden. Eine Rolle, von der wir vorher nicht einmal wussten, dass wir sie brauchten.
6 Peggy Carter
Fast genauso beeindruckend: Einen Charakter, der in den Comics nie auf großen Erfolg stieß, so gut umzusetzen, dass er eine eigene TV-Serie bekommt. Peggy Carter, gespielt von Hayley Atwell, ist nicht nur einfach übervorbildlich super, sie gibt dem Marvel-Universum auch eine Seite, mit der man anfangs kaum hätte rechnen können: Denn es erzählt nun Geschichten in Gegenwart und Vergangenheit.
5 Die Guardians of the Galaxy
Unmöglich, die Truppe in einzelne Charaktere aufzuspalten. Die Guardians of the Galaxy sind ein Team und wer da Chris Pratt, Zoe Saldana, Dave Bautista, Bradley Cooper oder Vin Diesel besonders herausheben würde, ginge einen Pakt mit dem Teufel ein. Und ich meine, muss man wirklich noch erklären, warum die klasse sind?
4 Iron Man
Ohne Iron Man hätte es keine Avengers gegeben, so viel ist klar, und damit ist der Erfolg des MCU keiner einzelnen Person so sehr zu verdanken wie Robert Downey Jr. Insbesondere, wenn man man bedenkt, dass große Teile der Iron Man-Dialoge von ihm improvisiert werden musste, da das Drehbuch noch nicht fertig war.
3 Black Widow
So ganz ohne Superkräfte hat Scarlett Johanssons Black Widow nicht immer den einfachsten Job. Aber sie weiß, was sie tut. Sie krallt sich, was auch immer sie bekommt, infiltriert den Gegner auf physische oder psychische Art und hat in ihren Jahren als Agentin ihre eigene Identität fast komplett verloren. Dass sie sich nun mit Verhör- und Agententricks sowie einer Menge Sarkasmus eine neue unnahbare Fassade aufgebaut hat, macht sie nicht nur zum vielleicht ungewöhnlichsten, sondern zu einem der interessantesten Avenger. Denn alle wissen, genau wie sie: Wären ein paar Dinge anders verlaufen, würde sie jetzt auf der anderen Seite kämpfen. Gut, dass dem nicht so ist.
2 Captain America
Der Charakter Captain America sollte eigentlich nicht funktionieren. Er sollte eigentlich total langweilig sein. Stattdessen ist er der essentielle Avenger, der sympathischste und einnehmendste. Vielleicht, weil es bei diesem ganzen Haufen an mental Gepeinigten gut ist, jemanden zu haben, auf den man sich immer verlassen kann. Liegt es daran? Oder an der reichen und spannenden Backstory? Oder einfach an Chris Evans? Wie dem auch sei, eine Welt ohne Captain America wäre eine traurige Welt.
1 Hulk
“So, which one is it?”
“Sorry?”
“Are you the big guy that gets all little, or the little guy that sometimes blows up large?”
“You know… I’m not even sure.”
Der beste Avenger ist Hulk, ohne Frage. Denn er ist beides, und damit meine ich nicht nur groß/grün und klein/hautfarben. Er ist einerseits ein faszinierender und tragischer Charakter mit flüchtiger Identität und dessen Superkraft oft mehr wie Behinderung als Segen zu sein scheint. Und andererseits ist er ein geniales grünes Riesenmonster, das alles zerschmettert. In Marvel's The Avengers wurde diese Dualität das erste Mal perfekt auf die Leinwand gezaubert und der schwächere Solo-Film Der unglaubliche Hulk, zeigt, dass Hulk in Ensemble-Filmen einfach besser funktioniert. Oder geschrieben von Joss Whedon und gespielt von Mark Ruffalo, das ist auch eine Möglichkeit. Freuen wir uns also auf noch mehr davon in Marvel's The Avengers 2: Age of Ultron!