Dracula erobert Platz 1, Schutzengel enttäuscht

01.10.2012 - 08:50 UhrVor 11 Jahren aktualisiert
Hotel Transylvanien auf Platz 1 der amerikanischen Kino-Charts
Sony
Hotel Transylvanien auf Platz 1 der amerikanischen Kino-Charts
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Animierte Blutsauger oder doch lieber ein komplexes Zeitreiseabenteuer? Die amerikanischen Zuschauer verschafften Hotel Transilvanien ein Rekordwochenende und bescherten auch Looper einen überraschend guten Einstand.

Nach diversen Flops konnte Adam Sandler dieses Wochenende endlich wieder einen Erfolg vermelden. Der Animationsfilm Hotel Transsilvanien, dem Andy Samberg, Selena Gomez und er seine Stimme leihen, schoss mit 43 Millionen Dollar auf Platz 1 der amerikanischen Kino-Charts und sorgte so für einen neuen Rekord unter den Neustarts im traditionell schwachen September. Der Streifen, in dem Adam Sandler Graf Dracula spricht, lässt uns Jack und Jill trotzdem nicht vergessen.

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Hinter dem kinderfreundlichen Spitzenreiter positionierte sich ein weiterer Neustart aus dem Hause Sony. Der Science Fiction-Thriller Looper mit Joseph Gordon-Levitt und Bruce Willis in der Hauptrolle visierte ältere Teenager und Erwachsene an und das mit Erfolg. Am Startwochenende kassierte der neue Film von Rian Johnson 21,2 Millionen Dollar, ein beachtliches Ergebnis in Hinblick auf das geringe Budget von ca. 30 Millionen und die komplizierte Zeitreise-Story. Nach dem Johnsons vorherige Filme Brick und The Brothers Bloom an den Kinokassen nicht gerade einschlugen, dürften die Blockbuster-Angebote nun umso häufiger in seinem Posteingang landen. Wie lange Rian Johnson diese noch ablehnen kann und will, bleibt fraglich.

Auch im Rest der Top 5 der amerikanischen Kino-Charts suchen wir Sequels und Prequels vergebens. Vorwochensieger End of Watch mit Jake Gyllenhaal nahm weitere 8 Millionen ein und dürfte mit seinem bisherigen Einspiel von rund 26 Millionen und einem Budget von 7 Millionen schon jetzt als voller Erfolg gelten. Dahinter machte es sich der Baseballfilm Back in the Game gemütlich, der mit zusätzlichen 7,5 Millionen aufwartete. Der größtenteils verrissene Horrorstreifen House at the End of the Street profitierte erneut vom Ruhm seiner Hauptdarstellerin Jennifer Lawrence und landete auf Platz 5. Der Film war vor dem Erfolg von Die Tribute von Panem – The Hunger Games abgedreht worden und verdankt sein Einspielergebnis von 22,2 Millionen Dollar primär der cleveren Veröffentlichungsstrategie, die einen frisch gebackenen Star in einem an Konkurrenz armen Monat platzierte.

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In Deutschland blieb der Sturm auf die Kinosäle einmal mehr aus. Die meisten Zuschauer lockte Schutzengel von und mit Til Schweiger in die Kinos. 160.000 verkaufte Tickets sind allerdings kein Grund für Freudentänze. Auf Rang 2 landete Resident Evil 5: Retribution mit 135.000 Besuchern. Die Dramödie Wie beim ersten Mal konnte 100.000 Zuschauer in die Kinos locken und darf mit Platz 3 mehr als zufrieden sein.

Die Plätze 6-10 der US-Kino-Charts:
Platz 6: Pitch Perfect (5,2 Millionen Dollar)
Platz 7: Findet Nemo (4 Millionen Dollar, damit 36,5 Millionen Dollar)
Platz 8: Resident Evil 5: Retribution (3 Millionen Dollar, damit 38,7 Millionen Dollar)
Platz 9: The Master (2,7 Millionen Dollar, damit 9,6 Millionen Dollar)
Platz 10: Um Klassen besser (2,7 Millionen Dollar)

Quellen:
IMDb
Blickpunkt Film

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