Neu bei Amazon Prime: Eine der größten Film-Überraschungen der letzten Jahre mit genialer Star-Besetzung

30.12.2024 - 14:35 Uhr
Magic MikeConcorde
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Channing Tatum, Matthew McConaughey und viele weitere Stars tummeln sich in diesem Streaming-Tipp bei Amazon Prime Video, der unter seiner glitzernden Oberfläche eine überraschend vielschichtige Story erzählt.

Regisseur Steven Soderbergh ist immer mal wieder für eine Überraschung gut. Ob er mit Logan Lucky die Redneck-Version von Ocean's Eleven bastelt und dabei genialsten Humor beweist oder mit Contagion den vielleicht realistischsten Seuchenfilm unseres Jahrhunderts inszeniert – er macht eben, worauf er Lust hat. Und 2012 hatte Steven Soderbergh offenbar Lust auf Stripper.

Gut, das klang jetzt verfänglicher, als es ist. Denn während der erste Magic Mike-Film auf den ersten Blick aussieht wie ein launiger Spaßfilm mit Tanz und nackter Haut, versteckt sich unter der Fassade so viel mehr: eine überraschend packende Milieustudie, die an die Nieren geht und die ihr ab heute bei Amazon Prime streamen könnt.

In Magic Mike bei Amazon Prime tauchen wir ein in die glitzernde, aber auch intrigante Welt des Stripper-Lebens

Michael Lane (Channing Tatum) hat für fast jeden Tag der Woche einen anderen Job. Er schuftet tagsüber als Dachdecker, baut in seiner Freizeit Designermöbel und arbeitet auf seinen großen Traum hin, sich damit einmal selbstständig zu machen. Und nachts? Ja, nachts schlüpft Mike in die Rollen von Feuerwehrmännern und Cowboys, die die Hüllen fallen lassen.

Das meiste Geld macht er unter dem Bühnennamen Magic Mike. Als professioneller Stripper erfüllt er Fantasien für Frauen aller Hintergründe, Altersklassen und Vorlieben. An sich kein schlechtes Leben. Eines Tages gabelt Mike bei einem Job den nicht gerade arbeits-affinen Adam (Alex Pettyfer) auf, der sofort fasziniert ist von Mikes Nachtleben.

Adam stürzt sich mit Begeisterung in die neue Erfahrung, auf der Bühne zu stehen und so sein Geld zu verdienen. Mike entwickelt derweil immer mehr Gefühle für Adams Schwester Brooke (Cody Horn) – und begreift langsam, wie sehr ihn das Nachtclub-Leben anödet. Und wie viele Schattenseiten es wirklich hat.

Magic Mike birgt neben viel Tanz und nackter Haut noch so einige Überraschungen

Das Spannende an Magic Mike ist, dass wir zugleich fast alles bekommen, was auf der eingeölten Verpackung steht, und dennoch völlig überrascht werden. Es wird gestrippt, getanzt, Party gemacht und eine ganze Reihe an Stars inklusive Matthew McConaughey, Joe Manganiello und Matt Bomer glänzt in diversen Rollen. Doch darüber hinaus entspinnt sich ein Drama über Naivität, Identität und das Business hinter dem Glamour.

Ja, Channing Tatum darf in seinen Tanzsequenzen zeigen, was er kann. Aber Soderbergh weiß ganz genau: Tatum kann eben mehr als sich sehenswert zur Musik zu bewegen und seine Muskeln zu präsentieren. Wesentlich mehr. Darum wird er zum emotionalen Anker und wichtigsten Charakter in einer Milieustudie, die bald harte Bandagen anlegt und auf die Magengrube zielt.

Während Magic Mike XXL und Magic Mike - The Last Dance sich auf beste Weise dem spaßigen Aspekt der Stripper-Welt hingeben, ist ihr Vorgängerfilm noch ein ungeschönter Blick auf die hässlichen Seiten des Nachtlebens, wo Drogen, Intrigen und das gekonnte Ignorieren der Realität vorherrschen. Das ist nicht nur überzeugend gespielt, sondern hat tatsächlich etwas zu sagen. Und es lohnt sich, zuzuhören.

Wer sich von Magic Mike überraschen lassen will, kann das seit Kurzem im Streaming-Abo bei Amazon Prime.

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