Mit The Fantastic Four: First Steps läutet das Marvel Cinematic Universe offiziell Phase 6 ein. Seit dem 24. Juli führen Pedro Pascal als Reed Richards, Vanessa Kirby als Sue Storm, Joseph Quinn als Johnny Storm und Ebon Moss-Bachrach als Ben Grimm in ein retro-futuristisches Universum, das vor dem Weltraum-Koloss Galactus beschützt werden muss.
Sollten Marvel-Fans bis zum Ende des Abspanns von The Fantastic Four sitzen bleiben? Liefert eine Post-Credit-Szene neue Infos zu Avengers: Doomsday? Oder kann der Kinosaal schon nach Einsatz der Credits ruhigen Gewissens verlassen werden? Hier findet ihr die Erklärung, was euch am Ende des Films erwartet.
Wie viele Abspannszenen hat The Fantastic Four: First Steps?
The Fantastic Four ist der mittlerweile 36. MCU-Film. Auch dieser folgt wieder der Tradition der Bonusszenen. Diesmal gibt es gleich zwei Abspannszenen zu bestaunen: eine Mid-Credit-Szene und eine Post-Credit-Szene.
Vor allem für die erste Zusatzszene nach dem Abspann sollten Marvel-Fans den Kinosaal keinesfalls frühzeitig verlassen. Bevor die Multiverse-Saga im nächsten Jahr mit Avengers: Doomsday auf ihren Höhepunkt zusteuert, überrascht The Fantastic Four mit einem wichtigen Gastauftritt.
Schaut hier den Trailer zu The Fantastic Four: First Steps
Achtung, es folgen massive Spoiler.
The Fantastic Four enthüllt im Abspann Doctor Doom: Aber ist es Robert Downey Jr.?
Wer dachte, dass das Ende von The Fantastic Four direkt an die Post-Credit-Szene aus dem vorherigen MCU-Film Thunderbolts* anknüpft, wird leider enttäuscht. In dieser wurden die New Avengers darauf aufmerksam, dass ein Raumschiff auf die Erde zusteuert: das Raumschiff Excelsior der Fantastic Four. Warum und wie die Superhelden-Familie in das Universum des MCU reist, erfahren wir in First Steps allerdings nicht. Aber was bekommen wir stattdessen zu sehen?
Nach den ersten Minuten der Credits folgt die erste und zugleich wichtigste Abspannszene des Films. Vier Jahre nach den Ereignissen der Filmhandlung ist der kleine Franklin Richards zu einem sprechenden Kleinkind herangewachsen. Nachdem die Fantastic Four den Superhelden-Spross, in dem unvorstellbare Kräfte schlummern, vor dem Planetenverschlinger Galactus retten konnten, steht jetzt die nächste Bedrohung bevor.
Das kleine "Fantastic Five"-Mitglied lässt sich nicht nur gerne Kindergeschichten vorlesen, sondern auch Sachliteratur von Charles Darwin – Papa Reed ist bestimmt stolz. In der Mid-Credit-Szene ist Mama Sue Storm allein mit ihrem Kind im Loft des Baxter Buildings. Nur einen kurzen Moment lässt sie ihn aus den Augen, das taucht auch schon ein ungebetener Gast auf: Doctor Doom.
Eine unbekannte Person mit dunkelgrünem Umhang kniet vor dem kleinen Franklin. In der Hand hält er eine Maske, die ihn Marvel-Fans sofort als Doctor Doom zu erkennen gibt. Was der Superschurke mit dem Kind vorhat? Das bleibt ebenso ein Geheimnis wie sein Gesicht. Denn die Abspannszene enthüllt nicht, ob dieser Doctor Doom tatsächlich von Robert Downey Jr. gespielt wird oder vielleicht eine alternative Variante sein könnte.
Die Fantastic Four treffen auf Doctor Doom: Was bedeutet die Abspannszene für Avengers 5?
Bevor im nächsten Jahr Avengers: Doomsday den legendären Schurken auf Avengers, X-Men und Fantastic Four treffen lässt, liefert die Abspannszene von First Steps den allerersten Blick auf das comic-getreue Kostüm des Bösewichts. Allerdings haben wir jetzt mehr Fragen als Antworten. Wer ist dieser gesichtslose Doctor Doom überhaupt? Zwei Möglichkeiten gibt es:
- Option 1: Es handelt sich um Viktor von Doom aus dem Universum der Fantastic Four. Der Herrscher über das fiktive Land Latveria glänzte zuvor im Film während einer UN-Sitzung mit Abwesenheit.
- Option 2: Eine alternative Version Doctor Dooms hat es aus dem Multiversum in diese Realität geschafft, um Franklin Richards einen Besuch abzustatten – und zu entführen.
Jetzt ist Zeit für Spekulationen und Theorien: Da die Abspannszene nicht von Regisseur Matt Shakman, sondern den beiden Doomsday-Machern Anthony Russo und Joe Russo inszeniert wurde, können wir davon ausgehen, dass es sich tatsächlich um den von Robert Downey Jr. verkörperten Doctor Doom handelt und diese Szene im nächsten Avengers-Film noch einmal aufgegriffen wird. Sehr wahrscheinlich ist, dass Doom das übermächtige Kind entführt und die Fantastic Four-Familie daraufhin das Multiversum bereist, um Franklin zu finden. Und dabei werden sie schließlich im Universum-616 bei den Avengers landen.
Einen Grund für die Entführung liefern die Marvel-Comics: In der Vorlage sind Franklin Richards' Kräfte noch weitaus göttlicher als im neuen Fantastic Four-Film vermutet wird. Er ist eines der mächtigsten Wesen des Multiversums und kann Realitäten verändern und Universen erschaffen – und wird deshalb mehrfach von unterschiedlichen Schurken entführt. Wir können also davon ausgehen, dass Franklin in Doomsday und später Secret Wars eine tragende Rolle einnehmen wird.
Ob die MCU-Version von Franklin Richards ebenso mächtig sein wird, welche Pläne Doctor Doom mit ihm verfolgt und wie das alles mit dem Multiversum und Inkursionen zwischen Universen zusammenhängt, erfahren wir schon im nächsten Jahr. Avengers: Doomsday startet am 16. Dezember 2026 in den Kinos.
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Aber Moment, wer bis zum Ende der Credits von The Fantastic Four: First Steps sitzen bleibt, bekommt noch eine weitere Bonusszene zu sehen.
Die Post-Credit-Szene von Fantastic Four ist nicht mehr als ein Cartoon-Gag
Wer dem ersten Blick auf (einen) Doctor Doom ganz am Ende des Abspanns noch einen weiteren Teaser für die Zukunft des MCU erwartet, wird leider enttäuscht. Die Post-Credit-Scene besteht Marvel-typisch nur aus einem kurzen Gag. In diesem Fall bekommen wir ein kunterbuntes Cartoon-Intro für eine Zeichentrickserie über die Fantastic Four zu sehen.