Echtzeit-Thriller Victoria stellt alle in den Schatten

20.06.2015 - 11:00 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
Victory für VictoriaSenator
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Victoria, der neue Film von Sebastian Schipper, war der großer Sieger des Abends bei der 65. Verleihung des Deutschen Filmpreises am 19. Juni 2015 in Berlin. Ganze 6 Lolas durfte der gefeierte Film entgegennehmen, darunter auch Bester Spielfilm.

Am Abend des 19. Juni 2015 wurde in Berlin zum 65. Mal der Deutsche Filmpreis verliehen und es gab einen eindeutigen Gewinner: Victoria. Der Berliner Echtzeit-Thriller von Absolute Giganten-Regisseur Sebastian Schipper wurde in einem Take gedreht und erzählt die Geschichte einer jungen Spanierin und einer Gruppe deutscher Männer am frühen Morgen eines ungewöhnlichen Tages - mehr möchte ich von der Handlung an dieser Stelle gar nicht verraten, solltet ihr den spannenden 139-Minüter noch nicht gesehen haben. Victoria bedeutet bekanntlich Sieg und der Name ist hier Programm: Ganze sechs Lolas durfte Victoria einheimsen, darunter die Goldene Lola für den Besten Spielfilm, die Beste Regie, Beste Musik und Beste Kamera. Ebenso ging eine Lola an die sympathische Victoria-Darstellerin Laia Costa sowie den nicht minder charmanten Mann an ihrer Filmseite, Frederick Lau, als Beste Hauptdarstellerin und Bester Hauptdarsteller. Für die atemlose Kameraführung zeichnet übrigens Sturla Brandth Grøvlen verantwortlich.

Für sieben Lolas war Victoria nominiert und aufgrund seiner guten Kritiken und Andersartigkeit schon im Vorfeld der große Favorit. Ebenfalls für sieben Lolas war das Historien-Drama Elser - Er hätte die Welt verändert von Oliver Hirschbiegel nominiert, doch die Enttäuschung war groß, denn Elser ging leer aus.

Jack von Edward Berger durfte die Silberne Lola entgegennehmen. Die Bronzene ging an Zeit der Kannibalen von Johannes Naber.

Auch Til Schweiger gab sich die Ehre und nahm freudig die Lola für den "besucherstärksten Film des Jahres" entgegen. Über 7 Millionen Menschen lösten ein Ticket für Honig im Kopf.

Als Beste Nebendarstellerin wurde Nina Kunzendorf für ihre großartige Rolle der Lene in Christian Petzolds Drama Phoenix ausgezeichnet. Bei den Männern wurde der Schweizer Joel Basman für seine Rolle in Wir sind jung. Wir sind stark. geehrt.

Zur Besten Dokumentation wurde Citizenfour von Laura Poitras gekührt, worin die Filmemacherin vom amerikanischen Whistleblower Edward Snowden erzählt. Die Lola für den besten Kinderfilm ging an Rico, Oskar und die Tieferschatten, dessen Sequel Rico, Oskar und das Herzgebreche zur Zeit in unseren Kinos läuft.

Weitere Infos und Gewinner des Deutschen Filmpreises findet ihr hier .

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