derblonde - Kommentare
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Alle Kommentare von derblonde
Letztendlich durchschnittlicher Klopperstreifen mit dem Kenpo Karatemaster Jeff Sanders. War mein ein erster Speakman Film. Unterscheidet sich jetzt nicht so dolle von "Haudraufundschlus" Action a la Dudikoff oder Seagal oder wer auch immer. Immerhin gibt Jeff Speakman einen besseren Schauspieler ab als sein Konkurrent mit dem damaligen Zöpfchen.
Man muss sie einfach gernhaben, also dat Familie Eberhofer und Konsorten. Ich habe auf jeden Fall wieder viel gelacht und mich sehr gut unterhalten.
Der rote Lebenssaft suppt aus alles Rohren und Poren. Da geht es schon derbe zu. Auch wenn nichts neues hinzugefügt wird und man den Ausgang der Dämonenmatscherei kommen sieht, reicht es für solide 96 Minuten fast humorlose Horrorkost, die immerhin ungeschnitten den Weg auf die BR und Konsorten gefunden hat.
Leider kommt die deutsche Tonspur ohne viel Power und sehr zahm daher, auch wenn die Rears viel einbezogen werden.
Gibbet noch ne unrated? Wird bestimmt nachgereicht.
So, nach der Zweitsichtung ist die Erinnerung größer als nach den vielen Jahren, wo ich den Streifen das erste mal sah. Gefiel mir nun besser, daher gute 7 Bisse in der Bewertung.
Spannung darf man bei Ken Russells Horror nicht erwarten, aber einen sehenswerten und soliden Genrevertreter mit 3 sexy Hauptdarstellerinnen und einer schön blasphemischen Story. Skurril und abgedreht geht es zudem zu.
Ich zitiere mal aus einem Lied von den "Tauben": "Der Bucklige schlägt wieder zu und keiner hat's gesehen". Damit kommen wir zum großartigen Tomas Milian und seiner Rolle als Moretto. Er adelte fast jede seiner Rollen im italienischen Genrekino der 60er und 70er und gab vielfach Charaktere, die zum Abschaum der Menschheit gehören. Eddie Murphys langjähriger Stammsprecher Randolf Kronberg leiht ihm in diesem sehr soliden und actionreichen Polizeifilm seine Stimme.
Wenn die Story nicht so ausgelutscht daherkäme, wäre eine gut 8 drin gewesen, aber 7 Punkte sind auch ordentlich für Umberto Lenzis "Viper". Denn gute Action, die hier klasse gefilmt und geschnitten wurde, konnte der Mann.
So, jetzt fehlt mir nur noch "Die Kröte" vom Regisseur, aber der ist auf BR vergriffen und Mondpreise für gebrauchte zahle ich nicht. Vielleicht kommt ja bald mal ne Neuauflage.
Zuerst einmal was Ketzerisches: "Rolling Thunder" hat mir besser gefallen als "Taxi Driver"!
Trotz des reißerischen deutschen Titels haben wir es hier nicht mit Exploitationware zu tun und mit Trash schon mal gar nicht. Wie bereits von anderen MPiloten geschrieben, ist "Rolling Thunder" ein ruhig erzähltes Drama mit Selbstjustizanleihen (Ähm ja doch).
Allesfilmer Antonio Margheriti "verwurstet" in diesem Exploitationer Gesellschaftkritik, die zwar nicht gerade subtil daherkommt, aber auch nicht übersehen werden kann. Gekonnt gefilmt und inszeniert, wie nicht anders zu erwarten bei diesem Regisseur. Auf jeden Fall weit weg von Trash, auch wenn die äußerliche Verpackung anderes ahnen lässt.
Sehempfehlung für alle Genrefans.
"Meine Hühneraugen"
Ein kleiner Auszug der überaus gelungenen deutschen Synchro mit zudem tollen Sprechern.
Aber auch so kann sich Giuliano Carnimeos Westernkomödie mit ernsteren Passagen sehenlassen. Nicht zuletzt der bestens besetzte Cast um Gianni Garko und William Berger lässt es krachen. Und nicht zuletzt das Hauptthema von Bruno Nicolai's Score untermalt die Komödie a la Trinita hervorragend.
Dumm und dümmer oder warum spricht Tuco so seltsam...
Dieser Möchtegernkrimi verheizt einen grandiosen Charakterdarsteller und jubelt ihm eine befremdliche deutsche Stimme unter (wenn man seine Stimme aus TGTBATU gewöhnt ist). Aber mal der Reihe nach.
Ein recht flotter Beginn, auch wenn vermutlich aus Budgetgründen kein Auto geschrottet werden durfte, aber danach verflacht alles. Langeweile, dumme Menschen und 2 intelligentere Exemplare dieser Spezies machen keinen guten Krimi. Was hätte ein Umberto Lenzi aus diesem Stoff gemacht? Wesentlich mehr!
Immerhin recht gut inszeniert, das rettet eine 5er Bewertung und halt Eli Wallach.
Holla, ersten beiden Folgen bei ZDF NEO geschaut und dann musste das Handy herhalten. Gerade die letzte Folge am Schlepptop inna Mediathek geguckt.
Das Ding hat mir gefallen. Spannend und von Deleila Piasko mit Leben ausgefüllt. Die Auflösung konnte zumindest ich so nicht erwarten. Bin auch nicht vom Buch voreingenommen, da unbekannt. Inszenatorisch überzeugt die Serie ebenfalls und der Soundtrack geht ins Ohr.
Schade nur, dass so ein hochwertiges Produkt auf einem Spartenkanal mit wenigen Zuschauern versendet wird. Da wäre mehr drin gewesen.
Wo sind die Trucks aus dem ersten Teil, die mit hoher Geschwindigkeit über den Highway rauschen? Weg, weil das Unternehmen dahinter pleite ist? In der Fortsetzung bevölkern einzig die Protagonisten mit ihren Fahrrädern, Autos oder Motorrad die Dorfstraße. Schon seltsam. Weiterhin wird der beschwerliche Weg zum Friedhof und der Gang übers Totholz überhaupt nicht mehr thematisiert. Die menschlichen -Kadaver- können easy peasy zum Friedhof geschleppt werden und das Schüppken bleibt wohl dort liegen. Weiterhin quält sich der Möchtegernhorror nicht mit Logik, warum auch. Das Hauptproblem der Zombiewiederkehrerfortsetzung ist aber die langweilige und belanglose Handlung, erst im letzten Drittel entschädigen derbe Splattereffekte für das Dahinvegetieren der Story. Und Clancy Brown gibt als einziger eine würdige Darstellung des Bad Guy. Trotz der ganzen Schwächen reicht es für 4 Punkte.
Schon seltsam, "Braindead" wird in den meisten Kommentaren abgefeiert, aber bei diesem Gematsche wird rumgekotzt.
Die Tatsache dass unsere FSK erst nach mehrmaliger Ablehnung die Schlachtplatte mit 18er Flatschen uncut freigegeben hat sowie eine wohlwollende und tiefergreifende Kritik in der Zeitschrift DEADLINE hat mich neugierig auf das "Project" gemacht. Und überraschenderweise gab es von den Juristen der SPIO keine Einwände bezüglich §131 für die Heimkinoauswertung. Sogar das leichte Siegel wurde vergeben. Schon verwunderlich bei dem Gezeigten.
Es gilt für 121 Minuten das Hirn auszuschalten und diesen Wonneproppen von derber und ausufernder Gewalt zu "goutieren". Auch wenn alles vollkommen humorlos daherkommt, musste ich doch mehrmals loslachen, z.B. -ACHTUNG SPOILER- wenn einem Bösewicht der Arm abgerissen und diesem damit anschließend das Lebenslicht ausgepustet wird. Ernst nehmen kann man diesen Splattergourmethappen daher keinesfalls.
Kommen wir zur Vertonung der BR und die hatte es in sich. Endlich mal wieder ein Fall für geplagte Nachbarn, alle Lautsprecher hatten zu tun und es rumste ordentlich im Wohnzimmer. Nur das skurrile Tropfen des Blutes wirkte befremdlich, aber vermutlich vom Regisseur beabsichtigt und für mich kein Grund für negative Worte.
Heidelotta, der Film war mal in Deutschland indiziert. Da fragt man sich allen Ernstes ob die bei der damaligen BPjS was geraucht oder andere Drogen konsumiert haben.
Auch ich habe aufgrund des tollen Streifens ein Update der ollen DVD vollzogen und mir die Single BR gegönnt. Gerade beim Bild lohnt es sich, auch wenn es "nur" die Kinofassung auf den deutschen Silberling geschafft hat.
Gestern erfolgte nach vielen Jahren eine erneute Sichtung und ups kein Kommentar bisher. Da soll nun nachgeholt werden.
Walter Hills "The Warriors" ist ein geiler Großstadtwestern, der inszenatorisch und mit großartigem Soundtrack punktet. Gerade was die Kameraarbeit und der Schnitt betrifft. Die Frisuren mancher Gangmitglieder sind aus heutiger Sicht etwas befremdlich aber lustig anzuschauen. Auch das schmutzige New York der 70er Jahre wird gut eingefangen. Dass die Story recht dürftig daherkommt, stört überhaupt nicht, da die Optik das locker abfängt.
MP Vorhersage mal wieder daneben, aber wurscht. Ich richte mich eh nach was anderem.
So, es gebührt mal Lob meinerseits für den RBB. Der hat das Drama mit desillusionierendem Inhalt letzten Donnerstag (eigentlich Freitagsehrfrüh) zur Schlafstunde auf die Zuschauer losgelassen. Da wünsche ich mir mehr von, auch wenn nicht alles überzeugt. Aber der Reihe nach.
Nach "Deadlock" hat mich Rolands Klick "Supermarkt" ebenfalls nicht wirklich aus den Socken gehauen.
Was mir gefallen hat, war das überzeugend dargestellte, mitunter trostlose Leben im Hamburg der frühen 70er Jahre. Dafür hat Kameraass Jost Vacono tolle Bilder gefunden. Auch schauspielerisch kann man dem Thrillerdrama nichts vorwerfen. Eva Mattes, Michael Degen, Hans-Michael Rehberg und in einer kurzen Rolle Witta Pohl waren auch mal jung und jünger. Sie in anderen Rollen zu sehen (H-M Rehberg ausgenommen), fand ich erfrischend anders. Charly Wierzejewski als Willi kannte ich bisher nicht, füllt seine Rolle aber gekonnt und glaubhaft aus, ebenso Ludendarsteller Walter Kohut.
Wenn dann in einem geilen Ford Mustang durch Hamburg gecruist wird und Marius West (das Hagen hat er weggelassen) das Titellied singt, reicht es locker für einen durchschnittlichen Filmgenuss.
Schon seltsam, da werden diverse Fehlgriffe der deutschen Pennälerklamotte im TV hoch und runter gesendet und die Perlen der 70er bleiben mitunter mehr als unbekannt. Ein Beispiel ist "Jaider - Der einsame Jäger". Die Story um den Helden des armen Volkes wurde auch 2003 unter "Jennerwein" und bereits 1929 unter "Wildschütz Jennerwein - Herzen in Not" verfilmt. Hier heißt der Held schlicht Jaider. Nun nach über 'nem halben Jahrhundert erfolgt eine Veröffentlichung auf DVD und BR. Und siehe da, ein Blick lohnt sich.
Gottfried John mit Zotteln auf 'm Kopf überzeugt gerade mit Blicken, denn er sagt nicht viel. Allgemein sind die ganzen "verlebten" Gesichter der Besetzung schon der Hammer. Zum damaligen Zeitpunkt gab es noch solche Darsteller. Einfach nur die Gesichter und Blicke filmen. Große Kunst. Als weiteren Darsteller muss man noch Rolf Zacher hervorheben. Der verleiht dem Feigling und Antagonisten Bastian schon was Diabolisches. Leider zu kurz sind die Auftritte von Claus Theo Gärtner und Arthur Brauss. Hätte ich gern mehr von gesehen, aber wenn der Knast ruft, verschwinden schon mal ein paar Darsteller aus der Handlung. Mehr soll auch nicht verraten werden.
Gefilmt im ehemaligen Jugoslawien (vermutlich in Slowenien) ist "Jaider" ein mehr als ansehnlicher Alpenwestern, der es wahrlich verdient hat, nach so vielen Jahren neu entdeckt zu werden.
Was für ein Titel! Da war mein Interesse geweckt. Für Schmierfilme bin ich halt meist zu haben. Das vorab.
Ähnlich wie Sergio Martino war Regisseur Mario Caiano ein Wanderer zwischen den Italogenres der 60er und 70er Jahre. Nur mit weniger Talent ausgestattet. Aber in der Regel lieferte er solide Hausmannskost ab, wie auch in dem vorliegendem Film.
1977 erfolgte der mitunter extrem reißerische und anspruchslose Ausflug ins Naziploitation-Subgenre mit Sleazeelementen. Hier wird teils so auf die Kacke gehauen, das es bis heute keine deutschsprachige Auswertung gibt. Habe in der OFDB zumindest keine gefunden. Wär vermutlich eh ein Kandidat für den Giftschrank der Sittenwächter und Staatsanwälte geworden. Handwerklich ist der Reißer in Ordnung, schauspielerisch nicht der Knaller, aber auch nicht langweilig oder spannend. Man kann ihn sich halt ansehen und bald wieder vergessen.
PS: Frage mich übrigens, mit wie viel Kohle Italowesternbösewicht Piero Lulli zu seinem sehr fragwürdigen Auftritt überredet?! wurde.
Meist gekonnt jongliert Regisseur Sergio Martino (der Vorname verbürgt bereits Qualität) zwischen den italienischen Genres der oftmals exploitativen Machart. Auch sein Ausflug in den Polizeithriller mit politischen Ambitionen überzeugt, wenngleich nicht komplett. Harte Action, Spannung, Korruption sowie ein klasse Score --> alles da. Leider haben es die deutschen Verleiher verpasst, der Ikone Tomas Milian eine einheitliche Stimme zu verpassen. Als Hauptmann diesmal ein Griff ins Klo, aber dem Mann zuzusehen ist fast immer ein Genuss.
Da braut sich was übles zusammen. Mit zunehmender Dauer wird das dem Zuschauer bewusst. Regisseur Miike verzichtet auf die üblichen Blutfontänen, was aber nicht heißt, das es hier handzahm zugeht. Verstörend und gut aber zu lahmer Aufbau für mein Empfinden, dafür gibts einen Punkt Abzug.
Zugegeben etwas lahm und anstrengend. Mit zunehmender Dauer aber irgendwie berechtigt. Unserem Hauptdarsteller bei seiner Entscheidung zuzusehen hat was an sich. Und da alles mehr Spoilerei ist, die zuviel verrät, belassen wir es fast dabei. Denn schauspielerisch überzeugen Tim Roth und der Rest der Crew. Von daher ein etwas entschleunigter Film der nicht kaltlässt.
Schreiben wir mal so, bei mir ist der Funke nicht übergesprungen. Aber durchaus okay.
Zwei Dröselsköppe auf hoher See oder so. Stummfilmslapstick auf gewohntem Buster Keaton Niveau. Der absurde Ideenreichtum fasziniert auch nach fast 100 Jahren noch. Aber mir fehlt so a bisserl die Action.
Es gibt Sachen, die gibts gar nicht. Da spendiert irgendeiner dem Film nen deutschen, fetzigen Titelsong, das es einem glatt die Schuhe auszieht. Ich saß vor der Glotze und wusste nicht ob ich lachen oder weinen sollte. Und zu allem Überfluss wird noch mit dem Song auf Vinyl geworben. Das muss man erst mal verdauen, bevor der Western so richtig losgeht.
Der Film beginnt dann mit dem Genreschurken Nello Pazzafini, da weiß der Genrefan wo der Hammer hängt. Aber Angelface reitet ins Bild und los gehts (Hat hier Ted Post für "Hängt ihn höher" geklaut?). Wurscht, war so ein Gedanke. Es folgt dann ein solider Italowestern mit bekannten und eher unbekannten Gesichtern. Das im italienischen Westerngedanken die Fieslinge ein weit wenig schurkiger auftreten ist normal und stört auch nicht. Handwerklich isses zudem okay.
"Adios Gringo" ist final gesehen ein solider und sehr früher Beitrag der eifrigen italienischen Western-Filmschaffenden, erreicht aber niemals die Klasse der Leones, Corbuccis oder Sollimas (mehr Namen fallen mir momentan nicht ein).
So bewertet habe ich die deutsche Kinosynchro. Kann man auf der BR auswählen.
Kurios, in den späten Siebzigern wurde Eishockey noch nicht a la Lord Helmchen gespielt. Und die drei durchgeknallten Hanson Brüder tragen sogar ne Brille bei ihren Einlagen auf dem Eis. Es dauert leider sehr sehr lange bis die das Eis betreten und es brutal lustig wird.
Als Satire gesehen ist "Schlappschuss" ein sehr solider Vertreter des glaubwürdigen??? Sportfilms, der bislang im TV immer an mir vorbeigelaufen ist. Bis mir die BR recht günstig in die Finger fiel.
Verstörend , verwirrend, langsam, nicht so dolle spannend, aber sehenswert dank der fantastischen Optik und Regieeinfälle. Irgendwo pendelt dieser hoch- und übergelobte Beitrag zwischen Giallo und Horror, wobei ich ihn eher abseits vom Giallo einorte. Auf jeden Fall ein Film, den man mehrmals gesehen haben muss und der informative Audiokommentar ist auf der Neuauflage von Mediacs (von X Rated übernommen) immer noch dabei.
Neulich auf Arte, da war doch was mit dem Buster Keaton. Yip, "Sherlock Junior und Der Navigator" inner Doppelvorstellung.
So, Film Nummer 1 gesehen, bald folgt numero due. Hut ab, vor diesem Mann. Was der da im Jahre 1924 so ´filmisch in Bezug auf Kamera, Schnitt, Stunts und Humor auf die Beine gestellt hat.