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Im Jahr 1945 – nach dem Zweiten Weltkrieg – sind nur wenige japanische Soldaten auf den Philippinen übrig geblieben. Diese leben unter fürchterlichen Bedingungen, zum Teil kommt es im Überlebenskampf sogar zu Kannibalismus. Private Tamura, einer der Überlebenden, versucht, auch weiterhin am Leben zu bleiben, ohne dabei jedoch seine menschlichen Ideale zu verlieren.
Ein Gedicht in bewegten Bildern, ein Werk der Avantgarde der zwanziger Jahre, das zusammen mit Bunuels "L'Age d'Or" Skandal machte: In ungewöhnlichen Bildmetaphern zeichnet der Film den Schaffensprozeß im Werk des Künstlers, das Zwanghafte seiner Schöpfung, die Flucht vor dem Genius, zweifachen Tod und Auferstehung, aber auch seine letztendliche Vereinigung mit der Muse.
Mein Glück ist das Spielfilmdebüt des ukrainischen Regisseurs Sergei Loznitsa. Ein ukrainischer LKW-fahrer verfährt sich und begegnet in der postsowjetischen Provinz verschiedensten Gestalten.
Das Musikzimmer ist ein bengalischer Klassiker des großen Regisseurs Satyajit Ray über einen verarmten Landgutbesitzer und Musikliebhaber, der sich weigert, sich der neuen Zeit anzupassen.
Onibaba ist ein japanisches Kriegsdrama von Kaneto Shindô und die Verfilmung einer japanischen Legende: Es herrscht Krieg im alten Japan. Zwei Frauen hausen inmitten einer riesigen Schilflandschaft in einer Bambushütte. Um zu überleben, lauern sie verletzten Kriegern auf, bringen sie um, und tauschen das, was sie bei ihnen als Beute finden, gegen Nahrung ein.
In ihren Augen, der Gewinner des Oscars für den besten fremdsprachigen Film des Jahres 2009, ist ein romantischer Thriller und eine spannende Liebesgeschichte, die eine unvollendete Liebe mit einem ungelösten Mordfall verbindet.
Buenos Aires, 2000. Der ehemalige Justizbeamte Benjamín Esposito (Ricardo Darín) trifft sich mit Irene (Soledad Villamil), einer Richterin. Die beiden haben eine gemeinsame Vergangenheit. So arbeiteten sie in den 70er Jahren zusammen an einem Fall, in dem ein junges Mädchen vergewaltigt und ermordet wurde. Darüber hinaus hatten die beiden eine leidenschaftliche Affäre. Benjamin vertraute den damaligen Ermittlungserfolgen nie vollständig. Nun will er ein Buch über den Mord schreiben. Dies berührt auch seine uneingestandenen Gefühle gegenüber Irene.
Der fünfte Teil des Dekalog-Zyklus von Krzysztof Kieślowski behandelt das Gebot “Du sollst nicht töten.” Die längere Kinofassung “Ein kurzer Film über das Töten” erhielt mehrere europäische Filmpreise, wie etwa den Jurypreis von Cannes.
Der erste Teil des Dekalog-Zyklus behandelt das Gebot “Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.”
Der zehnte und letzte Film aus dem Dekalog-Zyklus von Krzysztof Kieślowski behandelt das Gebot “Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus”.
Der neunte Film aus dem Dekalog-Zyklus von Krzysztof Kieślowski behandelt das Gebot “Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib”.
Der zweite Teil des Dekalog-Zyklus behandelt das Gebot “Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen.”
Professor Barbenfouillis, der Vorsitzende der Astronomischen Gesellschaft, will eine Forschungsreise zum Mond unternehmen. Mit sechs weiteren Gelehrten besteigt er eine gigantische Kapsel, die von einer großen Kanone ins Weltall geschossen wird. Nachdem die Abenteurer problemlos auf dem Erdtrabanten gelandet sind, sehen sie, wie die Erde aufgeht, überstehen einen Schneesturm und werden von Seleniten, seltsamen menschenähnlichen Wesen, die wie Krustentiere gepanzert sind, gefangen genommen. Doch es gelingt ihnen, zu fliehen, und sie können an Bord der Kapsel zurückkehren. In großer Eile lassen sie sich mit ihrem Fluggerät ins Leere stürzen, und ihre Kapsel fällt auf die Erde zurück. Die Heimkehr der Wissenschaftler wird mit einem großen Fest begeistert gefeiert.
Der junge Farbige Traver wird zu Unrecht bezichtigt, eine weiße Frau vergewaltigt zu haben. Der aufgehetzte Mob will ihn gar nicht erst vor Gericht stellen. Traver gelingt die Flucht auf eine nahe gelegene Insel, die nur von dem jungen Mädchen Evvie und ihrem Leumund Miller bewohnt wird. Evvie freundet sich mit Traver an, doch der rassistische Miller will Traver der Meute übergeben.
Dogtooth (OT: Kynodontas) ist eine preisgekrönte griechische Satire von Regisseur Giorgos Lanthimos: Abgeschottet von der Außenwelt werden zwei Töchter und ein Sohn ganz im Sinne der reichen Eltern erzogen. Den pubertierenden Jugendlichen wird dabei ein verqueres Weltbild voller Lügengeschichten vermittelt: Die Welt hinter der Gartenhecke ist angeblich ein böser und gefährlicher Ort und gewohnten Begriffen des Alltages werden neue Bedeutungen zugesprochen. Das Familienleben ist geprägt von emotionsloser Disziplin und den unschuldig-perversen Spielen der drei Geschwister, die sich damit die Zeit vertreiben. Die scheinbar perfekte Idylle erhält erste Risse, als die Töchter und der Sohn sich die Frage stellen, was wirklich hinter der Gartenhecke liegt.
Dogtooth wurde für den Oscar als bester ausländischer Film 2011 nominiert.
Die Handlung dreht sich um zwei Jungs, die kurz nach dem Zweiten Weltkrieg hart daran arbeiten, das Geld für ein eigenes Pferd zusammen zu sparen. Durch die schnellen illegalen Verdienstmöglichkeiten werden die beiden in eine Situation gedrängt, die zum Verrat und zum Bruch ihrer Freundschaft führt.
Mit Melancholia setzt Lars von Trier das Ende der Welt als Drama in Szene: Am Hochzeitstag von Kirsten Dunst und Alexander Skarsgard rast ein Planet auf die Erde zu.
“Einführung in die wirkliche Geschichte des Kinos”, so Jean-Luc Godard, wobei der französische Regisseur, der zehn Jahre hieran arbeitete, nicht chronologisch und zugleich höchst subjektiv vorgeht. Entstanden ist ein ebenso faszinierender wie eigenwilliger Filmkosmos, eine Flut von Bildern und Tönen, während der Vieles angerissen wird, um sich im Kopf des Zuschauers zu einem Ganzen zu formen.
Die vier Kapitel teilen sich folgt auf: "Kapitel eins (a): Alle Geschichten"/"Chapitre un (a): Toutes les histoires" (51 Min.); "Kapitel eins (b): Eine Geschichte allein"/"Chapitre un (b): Une histoire seule" (41 Min.); "Kapitel zwei (a): Allein das Kino"/"Chapitre deux (a): Seul le cinéma" (26 Min.); "Kapitel zwei (b): Fatale Schönheit"/"Chapitre deux (b): Fatale beauté" (27 Min.); "Kapitel drei (a): Das Geld des Absoluten"/"Chapitre trois (a): La monnaie de l’absolu" (26 Min.); "Kapitel drei (b): Eine neue Welle"/"Chapitre trois (b): Une vague nouvelle" (27 Min.); "Kapitel vier (a): Kontrolle des Universums"/"Chapitre quatre (a): Le contrôle de l’universe" (27 Min.); "Kapitel vier (b): Zeichen unter uns"/"Chapitre quatre (b): Les signes parmi nous" (37 Min.)
Das politische Drama Der Doppeladler handelt von der Kaiserin von Österreich, Elizabeth, die sich nach dem Tod ihres Mannes vollkommen zurückzieht. Stanislas (Jean Marais), der unter dem Namen Azreael schreibt, möchte ihre Liebe gewinnen oder sein Leben dabei lassen. Selbst als die Königin und der Schrifsteller ihr Glück finden, lassen die politischen Intriganten am Hof der Kaiserin keine Ruhe.
Anna Karina muss in Die Nonne gegen ihren Willen ins Kloster. Im ersten Ordenshaus wird die junge Adlige von einer sadistischen Äbtissin gepeinigt, im zweiten nimmt sich eine lesbische Oberin ihrer an.
Ein junger Mann im modernen Paris, der angesichts der immer intensiveren Zerstörung der Erde im Namen des Fortschritts und angesichts der Kommunikationsunfähigkeit der Menschen ein menschenwürdiges Leben nicht mehr für möglich hält, läßt sich von einem anderen jungen Mann gegen Lohn erschießen. Eine äußerst pessimistische Beschreibung der modernen Gesellschaft.
In Robert Bressons Ausbruchs-Drama Ein zum Tode Verurteilter ist entflohen bleibt einem Resistance-Kämpfer nur ein Versuch, um vor seiner Hinrichtung aus einem Wehrmachtgefängnis zu entkommen.
In Béla Tarrs Drama Die werckmeisterschen Harmonien macht in der ungarischen Tiefebene ein Zirkus Halt in einer Kleinstadt. Die Attraktion ist ein riesiger ausgestopfter Wal. Aus dem ganzen Land reisen Menschen an, um das tote Tier zu sehen. Durch die großen Menschenmassen bricht schon bald das Chaos aus und eine Woge der Frustration im Land entläd sich in der kleinen Stadt.
Einer der großen Klassiker des deutschen Stummfilms, der einzige Film, der die beiden Stummfilm-Stars Asta Nielsen und Greta Garbo zusammen gedreht haben: Die freudlose Gasse thematisiert die Inflationszeit der 20er Jahre und ist eines der durch die Zensur am meisten verstümmelten Werke der Filmgeschichte.
In einer französischen Kleinstadt ende der 20er Jahre lebt Julien, der als Journalist tätig ist und seine Frau vor einem Jahrzehnt verloren hat. In einem grünen Zimmer sammelt er alle Dinge, die ihn an seine Frau erinnern und als ein Feuer das Zimmer zerstört, baut er eine kleine Kapelle für seine Frau und andere tote Menschen…