Stefan Ishii
Auf einer Schiffsreise von Amerika nach Europa glaubt eine ehemalige KZ-Aufseherin, in einer Passagierin eine einstige Gefangene zu erkennen.
Fünf Jahre nach dem Selbstmord seines Vaters tauscht ein Mann mit seinem Freund die Identität und heiratet die Tochter des korrupten Unternehmers, den er für den tödlichen Schritt verantwortlich macht. In seiner neuen Position als persönlicher Sekretär seines Schwiegervaters sammelt Koichi Nishi Beweise für die Korruption, doch der Bruder seiner Frau kommt ihm auf die Schliche.
Die Handlung dreht sich um einen jungen Mann namens François, der sieht, wie seine Freundin Anne von ihrem Liebhaber Christian besucht wird. Was er nicht weiß ist, daß der Mann nur dort war, unm die Affäre offiziell zu beenden, weil seine Frau schwanger ist. Da Anne nicht mit ihm reden will verfogt er Christian, der Piot ist, als dieser eine Frau trifft, die er für dessen Ehefrau hält. Außerdem trifft er ein junges Mädchhen namens Lucie, der er die Geschichte erzählt und die ihn nun bei der Verfolgung der beiden begleitet.
In Jacques Beckers Thriller Das Loch versucht eine Gruppe (teils echter ehemaliger) Häftlinge gemeinsam aus einem Praiser Gefängnis auszubrechen.
Naoki, Mirai, Kotomi und Ryosuke leben zusammen in einer Zweizimmerwohnung in Tokio. Sie sind unterschiedlich alt, haben verschiedene Berufe und wären kaum miteinander befreundet, wenn es nicht diese Wohnung mit einem Frauen- und einem Männerzimmer geben würde, in der sie sich abends begegnen. Als Ryosuke und Kotomi im Fernsehen von einer geheimnisvollen Überfallserie erfahren, die ihre unmittelbare Nachbarschaft in Angst und Schrecken versetzt, überrascht das die WG-Bewohner nicht besonders. Während Mirai ins Bett geht, Naoki joggt und Kotomi weiter fernsehen will, besucht Ryosuke noch eine Kommilitonin, in die er verliebt ist. Ein paar Tage später taucht Satoru in der Wohnung auf. Mirai hat ihn mitgenommen, nachdem sie in einer Schwulenbar versackt war. Satoru wundert sich über die oberflächliche Beziehung unter den WG-Bewohnern. Doch bei allen Unterschieden ist es immer wieder Naoki, bei dem die Fäden zusammenlaufen...
In ihren Augen, der Gewinner des Oscars für den besten fremdsprachigen Film des Jahres 2009, ist ein romantischer Thriller und eine spannende Liebesgeschichte, die eine unvollendete Liebe mit einem ungelösten Mordfall verbindet.
Buenos Aires, 2000. Der ehemalige Justizbeamte Benjamín Esposito (Ricardo Darín) trifft sich mit Irene (Soledad Villamil), einer Richterin. Die beiden haben eine gemeinsame Vergangenheit. So arbeiteten sie in den 70er Jahren zusammen an einem Fall, in dem ein junges Mädchen vergewaltigt und ermordet wurde. Darüber hinaus hatten die beiden eine leidenschaftliche Affäre. Benjamin vertraute den damaligen Ermittlungserfolgen nie vollständig. Nun will er ein Buch über den Mord schreiben. Dies berührt auch seine uneingestandenen Gefühle gegenüber Irene.
Charles tötet seine seine Geliebte Laura, die Frau seines besten Freundes, bei einem Fesselspiel. Obwohl die Polizei zunächst im Dunklen tappt, fällt es Charles schwer, sich normal zu verhalten.
Der neunte Film aus dem Dekalog-Zyklus von Krzysztof Kieślowski behandelt das Gebot “Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib”.
Der zweite Teil des Dekalog-Zyklus behandelt das Gebot “Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen.”
In Rainer Werner Fassbinders philosophischem Science-Fiction-Drama Welt am Draht muss sich Simulations-Experte Klaus Löwitsch die Frage stellen, ob nicht auch seine Realität nur eine Simulation ist.
Der junge Farbige Traver wird zu Unrecht bezichtigt, eine weiße Frau vergewaltigt zu haben. Der aufgehetzte Mob will ihn gar nicht erst vor Gericht stellen. Traver gelingt die Flucht auf eine nahe gelegene Insel, die nur von dem jungen Mädchen Evvie und ihrem Leumund Miller bewohnt wird. Evvie freundet sich mit Traver an, doch der rassistische Miller will Traver der Meute übergeben.
Miral ist die preisgekrönte Verfilmung des Romans Die Straße der Blumen: Eine Palästinenserin in Jerusalem, realisiert durch Julian Schnabel.
Von vielen gerade aufgrund seiner für damalige Verhältnisse erstaunlich unpolitischen Art als einer der besten chinesischen Filme aller Zeiten angesehen, erzählt Frühling in einer kleinen Stadt (OT: 小城之春 / Xiao cheng zhi chun) die Geschichte einer jungen Frau, deren größtes Problem die Liebe ist. Kunstfilm nicht unähnlich zu Truffauts Femme d’a cote".
Auf den gerade wiedergewählten Staatspräsidenten Jary wird kurz vor seiner Amtseinführung direkt vor dem Regierungspalast ein Attentat verübt, das er nicht überlebt. Die Untersuchungskommission kommt schnell zu dem Ergebnis, dass dies die Tat eines verwirrten Einzelgängers gewesen sei, der sich nach dem Anschlag das Leben nahm. Doch Generalstaatsanwalt Volney will das Resultat nicht akzeptieren und stellt persönliche Nachforschungen an, die Ungeahntes ans Tageslicht bringen.
In Die Fremde geht es um eine türkische Familie in Berlin, die an ihren Traditionen zerbricht.
In Béla Tarrs Drama Die werckmeisterschen Harmonien macht in der ungarischen Tiefebene ein Zirkus Halt in einer Kleinstadt. Die Attraktion ist ein riesiger ausgestopfter Wal. Aus dem ganzen Land reisen Menschen an, um das tote Tier zu sehen. Durch die großen Menschenmassen bricht schon bald das Chaos aus und eine Woge der Frustration im Land entläd sich in der kleinen Stadt.
Jean-Louis Trintignant und Stéphane Audran in einem erotischen Drama von Chabrol aus dem Jahre 1968.
In Carl Theodor Dreyers Klassiker Die Passion der Jungfrau von Orléans beschreibt er den Untergang der französische Märtyrerin.
In dem Thriller Der Schlachter von Claude Chabrol verdächtigt die Lehrerin Stéphane Audran einen Fleischer des Mordes an einer Frau.
Akira Kurosawa zählt zu den grössten Filmschaffenden aller Zeiten, er war der Kaiser des japanischen Kinos, ein Meister in allen Erzählklassen. Sein Spielfilm "High and Low" ist eines der schönsten Beispiele der modernen Art, taucht er hier doch voll ein ins Grossstadtleben und die Höhen und Tiefen, die sich da ausmachen lassen. Er erzählt von einem Grossaktionär, dessen Sohn gekidnappt wird und der eine exorbitante Summe für seine Freilassung bezahlen soll. In diesem Gegenwartsdrama ist seine visuelle Kunst besonders intensiv spürbar. Meisterlich inszeniert er seine Handlung sowohl in den Innen- wie den Aussenraum. Die Schauplätze sprechen für sich, erzählen ihre Geschichte. Kurosawa war auch ein Künstler der Arbeit in der Tiefe, was gerade in diesem Film beeindruckend zum Ausdruck kommt. Hier oben der reiche Besitzer, da unten der arme junge Schlucker. Um sie herum die Umstände einer knallharten Wirtschaft, in der Qualität immer weniger zählt und ein städtischer Humus, in dem einer unbemerkt draufgehen kann. Akira Kurosawa ist im Westen vor allem mit seinen historischen Filmen bekannt geworden. Aber er hat auch eine lange Reihe von gegenwärtigen Filmen gestaltet, und dieser gehört zu den eindrücklichsten Beispielen darunter. Er ist spannend wie ein guter Krimi, sozial engagiert wie ein Gesellschaftsdrama, kühn cadriert wie ein modernes Leinwandstück und hervorragend gespielt.
Die gefeierte Kriegsfotografin Grace gibt nach einem schrecklichen Vorfall in Bagdad ihren Beruf auf. Ihr Mann Max arbeitet als Arzt in den Hochanden. Als er plötzlich unter ungeklärten Umständen in dem abgelegenen Dorf Turubamba stirbt, beschließt Grace, in die Anden zu reisen. Eine Quecksilberkontaminierung, ausgelöst durch Minenarbeiten scheint die Ursache. In Turubamba lebt auch die junge Saturnina, die ihren Verlobten durch die Quecksilbervergiftung verliert. Saturnina kämpft mit allen Mitteln gegen die Unterdrückung der Ausbeuter und für die Rechte Ihres Volkes. In den Hochanden gelingt es Grace schließlich, ihr Trauma zu bewältigen, die Ursachen eines bis dahin unbekannten Krieges zwischen der Bevölkerung und den Quecksilberminen aufzudecken und ihr Gespür für die Fotografie wieder zu entdecken.
Rays erster Teil der Trilogie 'Apus Weg ins Leben': thematisch geht es um die schwere Kindheit Apus und den Tod seiner Schwester und Großmutter.
"Happy Together" sind Ho und Lai schon lange nicht mehr. In der Beziehung des schwulen Paares kriselt es gewaltig. Nun wollen die beiden Hongkong-Chinesen in Argentinien ihr neues Glück versuchen. Doch die triste Routine des fremden Alltags treibt sie immer weiter auseinander. Lai arbeitet in einer Tango-Bar um Geld für die Heimreise zu verdienen, während sich Jo als Strichjunge durchschlägt. Nur aus purer Gewohnheit wollen sie nicht voneinander lassen. Als Lai eine neue Liebe findet, droht die Situation zu eskalieren.