Die besten eigenwilligen Sportfilme der 2010er

  1. Senna
    7.6
    7.6
    386
    123
    Dokumentarfilm von Asif Kapadia mit Ayrton Senna und Alain Prost.

    Die Dokumentation Senna huldigt mit bis dato unbekanntem Bildmaterial aus seinem privaten Umfeld dem Ausnahme-Formel-1-Fahrer Ayrton Senna

  2. 6.9
    7.1
    294
    42
    Kampfsportfilm von Tom McCarthy mit Paul Giamatti und Amy Ryan.

    Unter einem Win Win versteht man gemeinhin jene Situation, die einen (Zu-)Gewinn für alle beteiligten Gruppen zum Ausdruck bringen möchte. In Thomas McCarthys gleichnamiger Komödie werden gleich mehrere Spielarten gezeigt. So glaubt der im Job als Anwalt und im Ehrenamt als Trainer einer Highschool-Ringermannschaft nur mäßig erfolgreiche Mike Flaherty (Paul Giamatti) an einen solchen Win Win, als er die Vormundschaft des dementen Leo Poplar (Burt Young) erwirkt. Doch anstatt tatsächlich die Sorge des alten Mannes zu übernehmen, streicht Mike das monatliche Pflegegeld ein und bringt den alten Mann in eine auf Demenzkranke eingestellte Pflegeresidenz: Mike ist seine Geldsorgen los, Leo geht es gut. Win Win eben. Doch als Leos Enkel Kyle (Alex Shaffer) plötzlich vor Leos verlassenem Haus steht, tritt eine Wendung ein, die Mike zunächst als eine weitere günstige Fügung erfährt: Wie sich nämlich herausstellt, ist Kyle zwar ein verkorkster Jugendlicher, aber auch ein überaus begnadeter Ringer, der mit seiner überragenden Technik Mike zum Staunen und zu Siegen bringt. Selbst die anfangs mehr als skeptische Gattin Jackie (Amy Ryan) schließt Kyle schließlich ins Herz. Ein Win Win für alle. Da taucht Kyles Mutter Cindy (Melanie Lynskey) auf und fordert nicht nur die Vormundschaft für den Vater (Geld), sondern auch ihren Sohn (Erfolg) zurück. Mikes kurzfristige Glückssträhne ist in Gefahr. Oder lockt am Ende gar ein höheres Gut?

    Um die Ringkampfszenen in Win Win möglichst authentisch zu gestalten, stand Regisseur Thomas McCarthy (Station Agent, Ein Sommer in New York) vor der Frage, ob er gerade die Rolle des Kyle mit einem Schauspieler besetzen sollte, dem im Vorfeld das Ringen beigebracht werden sollte, oder mit einem Laiendarsteller, der aus dem Ringkampf kam. Letztere Überlegung erhielt den Zuschlag. Alex Shaffer gibt in Win Win sein Debüt, war er doch bis auf einen Auftritt in einem Schultheaterstück bisher schauspielerisch ein unbeschriebenes Blatt. Das kann man von Paul Giamatti (Sideways, Das Comeback – Für eine zweite Chance ist es nie zu spät) hingegen nicht gerade behaupten. Seine filmschauspielerischen Wurzeln ragen bis an den Anfang der 1990er zurück. Der Ringkampf als filmisches Thema wurde vor Win Win bisher wenig gewürdigt, mit Ausnahme vielleicht von Garp. Dies hat sich nun mit Win Win aber nun nachhaltig geändert. (EM)

  3. 6.6
    6
    176
    315
    Actionfilm von Shawn Levy und Jonathan Mostow mit Hugh Jackman und Evangeline Lilly.

    Für Real Steel lässt Regisseur Shawn Levy nicht Menschen, sondern Roboter gegeneinander antreten, und Hugh Jackman darf mit seinem Filmsohn basteln.

  4. DE (2012) | Sportfilm, Doku-Drama
    7.3
    7.4
    261
    35
    Sportfilm von Marten Persiel.

    Die Doku-Fiktion This Ain’t California erzählt vom Erwachsenwerden dreier jugendlicher Skateboarder in der DDR. Der Film war einer der Publikumslieblinge der Berlinale 2012.

  5. 6.5
    6.8
    21
    9
    Sportfilm von Achim Michael Hasenberg.

    Im April 2009 fiel der Startschuss zum härtesten und längsten Dauerlauf der Welt, einem Rennen der Superlative: höchster Tageskilometerschnitt von 70 Kilometern, 64 Etappen und kein Pausentag, 4.500 km von Süditalien bis zum Nordkap. Aber auch übernachten in Turnhallen, Kindergärten oder Schwimmbädern auf der eigenen Iso-Matte, ohne begleitendes Serviceteam, ohne gesperrte Strassen am Renntag… I want to run – Das härteste Rennen der Welt berichtet davon: Im extremen Langstreckenlauf werden Leistungsvorstellungen auf den Kopf gestellt. Es kommt nicht allein auf die körperliche Fitness an, sondern vor allem darauf, wer diese enorme Herausforderung auch mit dem Kopf bewältigen kann. Frauen sind von Männern gefürchtete Gegner. Das ideale Alter ist um die 40 Jahre, denn da sind Körper und Geist in etwa gleich stark. Der einzige Profi ist 58, den wir zusammen mit einer der schnellsten Ultra-Marathonläuferinnen der Welt, einem Friseur aus Toulouse, einem an MS erkrankten Familienvater, einer Hausfrau aus Tokio und zwei schwedischen Offizieren begleiten. Für die meisten des Teilnehmerfelds gilt nur eins: Sie wollen Laufen – und ankommen!

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  7. DE (2011) | Komödie, Drama
    4.5
    4.4
    35
    30
    Komödie von Tarek Ehlail und Laura Nenza mit Moritz Bleibtreu und Natalia Avelon.

    Hamburg, St.Pauli, Freitag 17:00 Uhr. Menschenmassen pilgern durch das Viertel, sie strömen zu nur einem Ziel: Dem Millerntorstadion! "Das gemeinsame Stehen im Stadion ist wie der Besuch einer Predigt. Niemals würde ich mir ein Spiel im Sitzen ansehen!» Mit diesen Worten begleitet Magnus den Anpfiff dieses wichtigen Spiels für seinen FC St.Pauli. Noch neunzig Minuten trennen die Mannschaft nach hartem Kampf vom Auftsieg. Hinter den Spielern auf dem Platz steht immer der Zwölfte Mann, die besten Fans der Liga: Magnus, Kowalski, Arne, Dr. Hennings und Baldu. Sie trennen Welten voneinander, sie eint die gemeinsame Leidenschaft. Der FC muss heute gewinnen und sich seinen Platz in der 1.Liga zurückerobern. Doch auch für die Protagonisten sind noch große Hürden und Hindernisse zu nehmen. Zwischen Brandanschlägen, einer gebrochenen Freundschaft, falschen Verdächtig-ungen und dem Willen zum Sieg verbinden sich ihre Schicksale miteinander. Der Ball rollt über den Rasen des Millerntorstadions, noch zwei Halbzeiten, die über so vieles entscheiden werden. Steht am Ende ihrer Reise der Sieg der Mannschaft? Und bedeutet dieser Sieg nicht vielleicht einen persönlichen Verlust für alle Protagonisten? Ob es all das Wert gewesen ist, wenn am Ende Zwanzigtausend wie mit einer Stimme rufen: Niemand siegt am Millerntor!

  8. 6.8
    6.8
    2
    1
    Dokumentarfilm von This Lüscher mit Beat Schlatter.

    Hoselupf ist eine Hommage an den Schweizer Nationalsport Nummer Eins: Schwingen. Augenzwinkernd aber gleichwohl seriös, führt der Stadtzürcher und Schwinger-Laie Beat Schlatter als Moderator durch den Film. Auf der Suche nach der Seele des Schwingens, tastet er sich an eine ihm komplett fremde Welt, die durch eine Trennlinie zwischen Stadt und Land gekennzeichnet ist und die er zu überbrücken versucht. Im Anlauf zum Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Frauenfeld 2010, begleitet er die bösesten der Bösen privat, im Schwingkeller und an den traditionellen Bergschwingfesten. Auf seiner Reise taucht Schlatter in die reiche Historie des Schwingens und untersucht Brauchtum, Kultur und Bedeutung dieses Nationalspiels für die Schweiz.

  9. ?
    4
    Dokumentarfilm von Andre Roessler und André Rößler mit Patrik Baboumian und Ali Deutscher.

    "Kraftakt" ist eine mitreissende Dokumentation über den charismatischen "Strongman" Patrik Baboumian, dem Weltrekordhalter im Baumstammstemmen. "Kraftakt" ist ein Film über die Kraft des Menschen und dem unbändigen menschlichen Willen, der Berge versetzen kann.

  10. RO (2014) | Essay-Film, Sportfilm
    ?
    7
    8
    2
    Essay-Film von Corneliu Porumboiu.

    Im rumänischen dokumentarischen Essay Al doilea joc – The Second Game kommentieren ein Regisseur und sein damals als Schiedsrichter tätiger Vater ein altes Fußballspiel.

  11. ?
    6.8
    4
    3
    Sportfilm von Bernhard Sallmann.

    Die Lausitz ist eine Landschaft nach der Industrie, eine Landschaft nach den Menschen. 1989 beschrieb Peter Rocha in "Die Schmerzen der Lausitz" erstmals auf erschütternde Weise das Ausmaß der Zerstörung, welche der Braunkohletagebau hier hinterlässt. Eine Tradition, in die sich Bernhard Sallmann - der nun seine eigene Lausitz-Trilogie vollendet - bewusst stellt. Er zeigt jedoch eine Landschaft, die verwundet ist und zugleich verwunschen, und Menschen in ihr, die sich und das Land neu erfinden. Wo sich dem Auge eine mondähnliche Kraterlandschaft und von zischenden Rohren zerfurchte Wüste bietet, sehen sie Hafenbecken und eine Seenkette, träumen sich neue Wälder, experimentieren mit Findlingen, bauen schwimmende Häuser oder umrunden auf allen denkbaren Sportgeräten unermüdlich die riesigen Restlöcher.

  12. GB (2011) | Biopic, Dokumentarfilm
    7.3
    26
    4
    Biopic von Liz Garbus mit Bobby Fischer und Garry Kasparov.

    Der wohl begnadetste Schachspieler des 20. Jahrhunderts war der Amerikaner Robert James "Bobby" Fischer, der sich Zug um Zug in den Wahnsinn spielte. Seit seiner Erfindung im sechsten Jahrhundert gilt Schach als Spiel der Könige, als klassisches Kriegsspiel und ultimative Herausforderung an den menschlichen Geist. Im 20. Jahrhundert überragte ein Spieler alle anderen: Der Amerikaner Robert James "Bobby" Fischer wurde von Beobachtern als Schachgenie und unberechenbarer Exzentriker beschrieben. Mit 15 Jahren war Fischer bereits Schachmeister der USA, sein größtes Ziel war es, Weltmeister zu werden und es auch für ungefähr 20 Jahre zu bleiben. 1972 war es soweit: Im isländischen Reykjavík trat der 29-Jährige im "Match des Jahrhunderts" gegen den amtierenden Schachweltmeister an, den Russen Boris Spasski. Seit Jahrzehnten dominierten sowjetische Spieler die Schachweltspitze. Doch in 18 Monaten Vorbereitungszeit auf die Begegnung hatte Fischer in einer beispiellosen Gewinnstrecke von 20 Spielen eine Reihe der besten sowjetischen Spieler besiegt. Aber in Zeiten des Kalten Krieges war das Match um den Weltmeistertitel nicht nur für die Schachwelt bedeutend. Es war gleichzeitig ein Kampf der Ideologien. Fischer und Spasski wurden in der Öffentlichkeit als Feinde wahrgenommen, die einen Stellvertreterkrieg am Schachbrett führten. Henry Kissinger, der spätere US-Außenminister, hielt es für "gut für Amerika - und die Demokratie -, einen Amerikaner als Gewinner zu haben." Und den bekam die Welt. Fischer besiegte Spasski in einem nervenaufreibenden Match und wurde Weltmeister. Schach ist ein Spiel wie kein anderes - bereits nach zwei Zügen können über 70.000 verschiedene Figurenkonstellationen entstehen. Manche besessene Spitzenspieler leben in einer abstrakten Welt aus Figuren, Feldern, unvorstellbar vielen möglichen Zügen und Stellungen. Einige finden aus dieser Welt nicht mehr zurück ins normale Leben. In ihrem Dokumentarfilm rekonstruiert Filmemacherin Liz Garbus aus Originalmaterial und Aussagen zahlreicher Zeitzeugen die Ereignisse um das "Match des Jahrhunderts". Gleichzeitig entwickelt sie das Psychogramm eines genialen Schachspielers.