Die Familie

Die Familie ist ein Dokumentarfilm aus dem Jahr 2013 von Stefan Weinert.

In der Dokumentation Die Familie erinnern sich Hinterbliebene an ihre Angehörigen, die an der innerdeutschen Grenze zu Tode kamen.

Komplette Handlung und Informationen zu Die Familie

Handlung von Die Familie
Anders als viele Kinofilme, die die Schicksale erfolgreicher DDR-Flüchtlinge nacherzählen, befasst sich der Dokumentarfilm von Stefan Weinert mit denjenigen, die an der Grenze, die 30 Jahre Ost- und Westdeutschland trennte, ihr Leben ließen. Die Hinterbliebenen der Opfer kommen zu Wort, so beispielsweise Irmgard B., deren Sohn 1986 erschossen wurde. Das milde Urteil gegen die Todesschützen befriedigt die Frau auch viele Jahre später nicht im Mindesten: zwei Jahre auf Bewährung.

Immer wieder stellt Die Familie die Erinnerungen der Betroffenen den offiziellen Berichten aus jeder Zeit gegenüber. Das Vermächtnis dieser Hinterbliebenen bildet einen emotionalen Kontrapunkt zu dem unnahbaren Beamtendeutsch der Stasi-Dokumente. Schließlich trifft sogar der Sohn eines Opfers auf einen Mauerschützen und es stellt sich die Frage, ob Vergebung möglich ist. (ES)