Dead_Eye_Dodo - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
AdolescenceAdolescence ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Stephen Graham und Jack Thorne mit Stephen Graham und Owen Cooper.+28 Kommentare
-
The BondsmanThe Bondsman ist eine Actionserie aus dem Jahr 2025 von Grainger David mit Kevin Bacon und Jennifer Nettles.+23 Kommentare
-
The White LotusThe White Lotus ist eine Drama aus dem Jahr 2021 von Mike White mit Jennifer Coolidge und Natasha Rothwell.+14 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
Ghost in the Shell II - Innocence320 Vormerkungen
-
Mission: Impossible 8 - The Final Reckoning177 Vormerkungen
-
From the World of John Wick: Ballerina151 Vormerkungen
Alle Kommentare von Dead_Eye_Dodo
Wirkt als hätte ein Rentner zum ersten mal das Internet entdeckt und müsste dann dringend das Gesehene verarbeiten. Wie im Zoo hangeln wir uns von Attraktion zu Attraktion, ohne die Erklärtafeln eines Blickes zu würdigen oder gar selbst mal nachzufragen. Da haben wir in einem Gehege das Thema Uniformenfetisch anhand des Polizisten / Furry, der natürlich nur ganz kurz über sich selbst reden kann. Schnell gehts weiter zum Fuß Fetisch / "krassen" Altersunterschied, der scheinbar aus Sicht der Filmschaffenden noch nicht "schockierend" genug war - Kann der Elefant auch n Trick, kann der Bär für mich tanzen? Klar, hier kommt der Kick, lieber deutscher Zuschauer: Fußfetisch ist eklig und solche Leute backen dann auch Kekse daraus. Uff. Im nächsten Gehege haben wir die wahnsinnig individuelle Reportagenfilmerin, die sich in die gute alte Zeit des schwarzweißen Kitsch zurück wünscht, aber auf der anderen Seite mit Asi-Dokus "mal was Echtes machen will", ein Wunsch an dem wohl auch das Team von Finsterworld scheiterte, wie meta. Dann streifen wir noch kurz wie an der langweiligen Voliere in die keiner so richtig rein guckt die Themen Voyeurismus und enttäuschte Jugendliebe, auch hier aber ohne sich über das Klischee "Die Frauen wollen alle die Bad Boys, nie die netten Nerds" zu erheben. Who hurt you? Für 2013 wirklich eine unerträglich unaufgeklärte Parade der Andersartigkeit, aber wie gesagt eben leider nur um die Lebewesen kurz durch die Gitter zu begaffen und dann schnell zum nächsten Exponat weiterzulaufen. Für eine deutsche Filmförderung durfte dann wahrscheinlich das KZ-Thema nicht fehlen, was hier absolut erzwungen wirkt. Allein die Endsceme ist stark und kann allein stehen, nicht zuletzt weil hier mal auf den im deutschen Film verwurzelten Vortragestil der Schauspielschule Besenkamp verzichtet wird, der es schafft wirklich jedes Gespräch des Films hölzern und wie für ein Referat auswendig aufgesagt wirken zu lassen.
Nettes zeitgemäßes Remake des Oscar-Klassikers.
Heute natürlich kaum zu ertragen, aber für die damalige Zeit eine erstaunlich schnelle und gut getaktete Aneinanderreihung von schlagfertigen Wortspielen und Punchlines.
Der Film fühlt sich selbst an wie eine Kriegsgefangenschaft: Es nimmt einfach kein Ende und wenn man gerade denkt "schlimmer kann es doch nun echt nicht mehr werden" kommt der nächste alberne 5 Minuten Monolog oder die nächste Folter die an unseren unschuldigen westlichen Helden vorgespielt wird oder der nächste rituelle Selbstmord, von dem der Regisseur hier wohl wirklich nicht genug bekommen konnte und von dem man sich zwischendurch wünscht ihn selbst ausführen zu können anstelle den Film weitergucken zu müssen.
Der Humor der späten 90s zeichnet sich vor allem durch Tabubrüche aus: Was aus heutiger Sicht nurnoch als homophob, frauenfeindlich oder rassistisch bezeichnet werden kann, waren damals erstklassige Lacher - schlicht und einfach weil man sich fragte, wie der eigene pubertäre Schulhofhumor plötzlich im Fernsehen landen konnte. BASEketball mischt dieses Ausloten der Grenzen mir reichlich Slaptstick- und Nonsensehumor und ich bin mir sicher, dass ich den Mix damals zum Schreien komisch gefunden hätte. Guckt man ihn heute zum ersten Mal, kann man zwar nicht mehr über die eigentlichen Witze lachen, aber sich immerhin lächelnd freuen dass man sich selbst und den eigenen Humor über die letzten 25 Jahre eben doch weiterentwickelt hat. Interessanter Zeitzeuge!
Grundidee cool und wenn man vom Finale absieht auch ganz gut geschrieben. Schauspielerisch hat sich im deutschen Film in den letzten 100 Jahren ja wenig getan, da braucht man hier natürlich auch nicht viel mehr als die übliche Hörbuchvertonung erwarten. Trotzdem trägt sich der Film besonders in den ersten 60 Minuten überraschend gut und auch Schweiger - der ja sonst ein Garant für Schrott von ganz unten ist - macht sich besser als gewohnt. Kann man mal nachholen.
Vielversprechende Story, vom Pacing her aber aus heutiger Sicht nahezu unerträglich öde umgesetzt.
Hälfte Zirkus-show, Hälfte Autounfall. Was für ein Haufen toxischer Arschlöcher. Schon interessant wie man damals bestimmt noch dachte "Wow, cool, absolutes Vorbild!" und heute Zahnschmerzen bekommt wann immer zwischen den Auftritten "soziales Verhalten" gezeigt wird.
Für mich leider zu viele Klischees, die ich in Animes in letzer Zeit wirklich nicht mehr sehen will, vor allem im Produktionsjahr 2021. Magie muss natürlich in Stärkegrade und Level eingestuft werden, die 7 Meister eiern irgendwo in der Welt rum und sind nahezu unbesiegbar, sexuelle Übergriffigkeit in jeder zweiten Folge und andauernd mit Lederfetzen bekleidete sexy Kämpfer - wenigstens zur Abwechslung mal männlich und weiblich aber naja. Der Isekai Anteil wirkt ebenfalls recht erzwungen, die Handlung würde als reines Fantasy Setting genausogut funktionieren, noch besser wahrscheinlich sogar als Video Game. Davon abgesehen wird sich tatsächlich viel Mühe mit der Charakterentwicklung gegeben, leider aber zumeist von einem bekannten Klischee ins nächste und ohne viel Ungesehenes oder gar Überraschendes. Zeichenstil und generelle Produktionsqualität sind hoch, Schauwerte sind gegeben, am Ende nicht wirklich was für meinen persönlichen Geschmack und doch blieb ich allein deswegen dran.
Den sehr speziellen Horror von Junji Ito muss man lieben oder hassen. Mich begeistern die Geschichten, weil sie ungesehen und schwer einzuordnen sind. Fehlende Elemente laden immer wieder zu eigenen Interpretationen ein und der Mix aus Alltäglichem und Verrücktem funktioniert tatsächlich nach anfänglicher Skepsis nicht nur als Manga, sondern auch als Anime. Mein Favorit in dieser Staffel war die Umsetzung von "The Hanging Balloons", hoffe für Staffel 2 auf "The Enigma of Amigara Fault" :)
Und jetzt nochmal in der TKKG Version. Wer sich gefragt hat was wohl die schlimmste Umsetzung des ursprünglichen Materials ist: Mit diesem Fremdschamgewitter kann nicht mal die moralisch schwer zu ertragende Version von 1973 mithalten, Respekt.
"Geld, Rang und Ruhm sind kindische Dinge, mit denen wirklich Erwachsene nichts anfangen können." Erstaunlicherweise ist diese Erstverfilmung in ihrer Botschaft stellenweise besser gealtert, als der zweite Versuch von 1973 wo zum Beispiel aus einer Schneeballschlacht plötzlich eine handfeste Prügelei wird und man jegliche Möglichkeit auslässt über die Alltagsgewalt der 50er auch nur ansatzweise Kritik zu üben, im Gegenteil. Wer nur eine Verfilmung gucken will: Ich rate zu dieser.
Der Film ist nur schwer zu ertragen, gibt aber einen fantastischen Einblick in das aus heutiger Sicht veraltete und verkorkste Moralgerüst seiner damaligen Zeit. "Denk immer daran, ein gebrochenes Bein ist weniger schlimm als nicht ernst genommen zu werden". Zeigt auf, dass sich in den letzten Jahrzehnten dann doch so einiges zum Besseren entwickelt hat.
Keine Ahnung wie der mal auf meiner Vorgemerkt-Liste gelandet ist, aber falls euch der selbe Fehler unterlaufen ist: Kann man vergessen. Über die unterirdischen Production Values darf man natürlich hinwegsehen, aber die Hauptcharaktere sind mit ihrem Hobbyschauspiel schon echt schmerzhaft und der "Plot" trägt auch keine 5 Meter weit.
Watchmen Charaktere treffen auf South Park Humor. Für alle, die mit dem Superheldengedöns von Marvel und DC sonst nichts anfangen können, sollte diese Serie genau richtig sein.
Hätte man halt auch in ein oder zwei Folgen runtererzählen können, aber zum Secondscreenen durchaus unterhaltsam.
Sehr spannende Erzählung über das Aussteigerleben, in der beim Kontakt mit der "echten Welt" eben nicht unbedingt alles so rosig glorifiziert bleibt, wie es am Anfang noch gezeichnet wird. Regt zum Nachdenken an!
Entgegen der Hasselhoff-Erwartung leider nicht schlecht genug, um dadurch wieder witzig zu sein. Leider genau so banal, vorhersehbar und belanglos wie (fast) alle anderen Superheldenfilme.
Ein Verbrechen am Medium Anime.
Wenn deutsche Eltern einen Film über Videogames drehen. Uff. Irgend ein unbezahlter Praktikant am Set hat immerhin mal Ben X gesehen und versucht noch was zu retten, aber Otto Alman hat ihn leider nicht genug machen lassen.
Angenehm ruhiges Yakuza Drama, das sich erfolgreich an den alten Klassikern orientiert. Der Gaijin als Hauptfigur wirkt zwar anfangs etwas fehlkonzipiert, aber mit reichlich japanischer Sprache und der Thematisierung auch innerhalb der Familie funktioniert es dann doch recht schnell. Rundes Ding.
Wenn Trump Wählen ein Film wäre. Oof.
Idiocracy 2, diesmal mit Starbesetzung. Mir persönlich war der Humor leider oft zu dämlich aber die Gesellschaftskritik sitzt durchaus.
Anfangs fragt man sich noch, ob Prince einfach 6 Jahre später nochmal den gleichen Film abgedreht hat, aber je länger man hinschaut desto mehr fällt einem doch der feine Unterschied auf: Dieser hier hat noch weniger Handlung und Substanz als der erste.
Was soll ich sagen, ich hab halt einfach eine Schwäche dafür wie 80s Movies ALLES zu einer eigenen Wissenschaft machen und sich dann für knapp 2 Stunden die ganze Welt um dieses eine Thema dreht. Ob Boxen, Feuerwehr, Klettern, Armdrücken... oder natürlich auch Türstehern, klar. Wem es da so geht wie mir, der kann Swayze hier dabei zusehen wie er abgedroschene Redensarten brabbelt und uns den Zauber des fernöstlichen Laissez-Faires näherbringen möchte. Natürlich nur wenn er nicht grad klarstellen muss, wer der männlichste Mann unter all den männlichen Männern des Barlebens ist um einen kleinen Schrottschuppen wieder auf Schiene zu bringen. Kracher.